Man sieht sich zweimal

„Noch ein wenig. Dann sind wir am Lager.“ sagte er, jedoch hielt das Mysta nicht aus ohne tatsächlich in Ohnmacht zu fallen. 
Sie wachte am Feuer wieder auf. Auf einer Decke. Sie trug noch den Mantel von Soren und fühlte wie ihr jemand Strümpfe über die Füße zog.
Sie waren in Ruinen, geschützt vom Wind und Wetter draußen. Luftig genug um am Feuer nicht zu ersticken.
Sie waren in Mitten von Mystas Dorf, jedoch hatte sich so viel geändert dass sie die Ruinen nicht wieder erkennen könnte. Alles war aus massivem Stein.

Mysta setzte sich aufund blinzelte verwirrt.
"Wo sind wir?", fragte sie leise und sah zu dem Mann der ihr Stümpfe anzog. "Danke ich mach das selber." Sie entzog ihn ihre Füße und zog sich selber die Strümpfe über. Sie fand es sehr intim, wenn jemand anderes das für sie tat.
Im Moment fühlte sie sich verloren und wollte niemanden nah haben. Vor allem niemanden der sie an ihre verlorene Liebe erinnerte.

(es war Soren :‘D)

Soren nahm seine Hände zurück und mustere sie : Wie fühlst du dich, möchtest du einen Tee? Suppe?...“
Am Feuer waren andere Männer die sie musterten. Sie wussten selbst nicht genau was sie davon halten sollten, dann wiederum, war es nicht ihr Problem, und sie liesen Soren alleine mit seinem Schatz zurück.

(dachte ich mir schon, mir ist nur der name nicht eingefallen, deswegen mann xD)

"Ja bitte. Zu beiden.", sagte sie und sah sich um. Die anderen Männer fande sie noch merkwürdiger.
"Was starrt ihr so? Noch nie eine halbnackte Frau gesehen?"
Sie grummelte und setzte sich etwas eingemumelter hin. Verdammt sie brauchte eine Waffe, dann würde sie sich nicht so schutzlos fühlen. Sie hasste das.

Einer zuckte mit seinen Schultern. „Keine Lebendige.“ ein schlechter Scherz unter denen, die verstanden was er meinte. 
Soren funkelte ihn finster an. „Reis dich zusammen.“ wies er ihn zurück worauf der Mann nur sein Oberkörper aufbaute. Er zeigte damit, dass Soren ihm garnichts zu sagen hatte. 
Soren reichte ihr von beidem Etwas. Als sie sich für das erste entschied, hielt er ihr die zweite Auswahl geduldig. 
Er selbst hatte ein Dolch um sein Gurt. Schwerere Rüstung hatten die Männer in ihren Zelten, die ebenfalls in den Ruinen aufgestellt waren.
Sie waren in einer art Halle, viel größer und geräumiger als alles was Mysta von ihrem Zuhause kannte.

Mysta sah zum Dolch und ihre Finger zuckten. Schon lange hatte sie keine Waffe mehr in der Hand gehalten. Sie vermisste das Eisen.
"Tragt ihr alle Waffen?", fragte sie und trank ihre Suppe aus.
"Da fühlt man sich ja gleich viel sicherer.", sagte sie ironisch und schnaupte.
"Nur damit ihr es wisst, wer auch immer versucht sich mir anzunähern, ohne meine Erlaubnis. Den reiße ich die Kehle raus. Mit.meinen.Zähnen.", drohte sie den Kerlen und betonte die letzten Worte noch einmal extra.

Soren schmunzelte leicht zu den Männern. Damit wäre das Problem gelöst, oder nicht?
Aber Mysta war ernst. Er legte ihr die Hand auf die Schulter : Keine Sorge, ich pass auf dich auf.“ sagte er sanft. Mysta aber erinnerte sich wie Rijn kämpfte, sie konnte sich nicht vorstellen das Soren besser wäre.
„Du wurdest zum Earl gekrönt.“ fragte er, da er merkte, dass sie immer noch angespannt war. „Wie kam es dazu?“

Mysta sah in Feuer und seufzte.
"Ich habe meinen Vater in der Schlacht mit Stolz erfüllt und politisches Geschick erwiesen. Deswegen war ich die beste Wahl.", sagte sie und grinste. Sie zeigte auf ihren Bauch. "Da ist eine Narbe die mich beinahe das Leben kostete, weil ich gegen den Feind in der Überzahl kämpfte. Mit einen Bruder im Rücken der mich umbringen wollte."
Sie lächelte stolz. "Ich habe sie alle getötet, bevor sie mich töten konnten."

„Nich mal dass, konnten sie.“ sagte Soren sanft.
Er musterte ihre Narben und blinselte verblüfft. Frauen kämpften nicht. Nicht wirklich. Sie waren für den Haus da, waren die Unterstützung für den Mann. So jedenfalls der Großteil der Frauen in den Städten. 
„Du warst eine Kriegerin?“ er sah zu den Wänden. In manchen Häusern gab es Gemälde die Frauen auf dem Schlachtfeld zeigten. Er dachte das wären eine Erinnerung an die Witwen. Nun hatte er ein ganz anderes Bild davon.

Mysta sah ihn an und lächelte. "Natürlich! Viele unsere Frauen kämpften, wenn sie das wollten."
Sie zeigte ihm ihre Hände, die auch einige Narben auf wiesen.
"Hier siehst du. Wenn du einen Schlag parierst aber sein Schwert rutscht ab. Dann enstehen solche Wunden.""

Er musterte sie und legte seine Hand neben ihre. Er hatte die selben Narben. 
„Wenn man den Geschichten glaubt, gehen Menschen schon lange nicht mehr so oft in Kriege wie damals.“ saher waren viele Wunden vom training, nicht von einer Schlacht.
Er selbst war in keiner, aber dafür in kleineren Streitereien von Gruppen.
Er deutete auch eine an seinem Unteram. „Und dass, wenn du garkein Schwert hast.“

Sie strich ihre Haare zurück und offenbarte eine Narbe hinterm Ohr.
"Oder wenn du einen Pfeil nicht ausweichen kannst.", sagte sie belustigt.
"Wenn ihr nicht so häufig in die Schlacht zieht, woher hast du dann die Narben?" Mysta sah ihn verwirrt an und legte den Kopf schief. Immerhin war ihr Rijn auch kein Krieger gewesen.
Bei den Gedanken an ihn musste sie wieder seufzen.

„ich hab da meine Gedanken dazu.“ dabei stöhnten die Männer leicht auf. Als hätten sie genug über seine Philosophien gehört.
„Damals hatten Menschen ein Ziel. Sich auszubreiten und ihr Volk zu vermehren. Mehr Land, mehr Akker, mehr Essen mehr gesunde Menschen.
Inzwischen gibt es nur große Flächen die unter einer Krone geführt werden. Platz hat man genug, als werden die Probleme kleiner. Also Bekriegt man nicht mehr das andere Dorf, sondern seinen Nachbarn. Seine Familie seine Freunde. Denn der Mensch hat immer noch die Freude daran zu Kämpfen, besonders zu gewinnen.“
er sah zu seinen Händen und hatte vergessen, das es hier um ihn ging. „Und.. ich musste mich und meine Art zu leben und zu denken erkämpfen. Manchmal kommt man in Kämpfe weil man jemanden einfach nur schief angeguckt hat.“

Mytsa grummelte auf. Das war interessant. Hier war doch vieles anders als früher.
"Es gibt also keine Kämpfe mehr um Land? Jeder hat sein eigenes? Hast du auch Land?"
Zu mindest klang es so für sie.

Kars lachte dabei auf und Soren schüttelte leicht den Kopf : Under Orden hat Land. Ich könnte Land haben.“ wollte er klar stellen. „Aber das Land würde dennoch dem König gehören und man muss Steuern und Abgaben zahlen wenn man darauf etwas wachsen lassen möchte. Aber man wird nicht für sein Land angegriffen. Könige interessieren sich an Zusammenarbeit mehr als schlachten. Verträge, Handel... damit hat man inzwischen Macht.“

"Also hat der König alles und ihr nichts?", fragte sie und hob eine Augenbraue.
"Klingt für mich nach Diktatur. Wie wählt ihr den Menschen aus der zum König wird und dem dann alles gehört?"
Sie stellt sich das schwierig vor.
"Es gibt doch bestimmt Kriege darum wer König sein darf."

Soren überlegte und zog leicht die Schultern an. „Wir wählen nicht. Der Großteil jedenfalls nicht, es gibt ein Kabinett, aber in der Regel sind das die Kinder der Königsfamilie.“ erklärte Soren entspannt. „Eigentlich will niemand König werden, jedenfalls kenne ich niemand der sich der Aufgabe unterlegen will ein Volk zu regieren.“ er zuckte mit den Schultern. „Die Zeit ist entspannter als vor wenigen Jahren. Der König hat mit dem Besitzt auch viel Macht, regiert er nicht gut, gibt es natürlich aufruhe und dann versucht er alles wieder gerade zu biegen und dem Volk entgegen zu kommen.“ damit war er mit seinem Verständnis davon auch am Ende. Er hatte sich all die Jahre mit Magie beschäftigt, und nicht mit der Politik. 
„Man hat auch nicht wirklich viel Auswirkung als einzelne Person, und wenn man einfach durch das Land reist, ist es ganz Nett, dass sich nicht an jeder Ecke Dörfer bekriegen.“

"Also habt ihr einfach alle angst? Ihr seid schwach."
Ja das erklärte viel. "Ihr wollt keine Verantwortung, weil ihr so, wenn etwas schieft geht, alles auf den König schieben könnt."
Sie zuckte mit den Schultern. "Oder auch nicht. Naja meine Lebensweise ist es auf jeden Fall nicht. Aber ich stamme auch aus einer anderen Zeit." Frierend hielt sie die Hände an das Feuer und seufzte.
Was machte sie denn jetzt nur? Immerhin lebte niemand mehr von ihrer Zeit. Ihr Volk wahrscheinlich auch nicht und sie hatte einfach keine Aufgabe mehr. Nicht mal mehr auf den Schlachtfeld konnte sie sterben....

Soren runzelte die Stirn : Angst?" murmelte er dabei leicht, wobei darauf ein paar Männer versuchten sich zu rechtfertigen.
"Du hast erzählt, dass dein Mann, Rijn hieß er? .. dass er dich Unsterblich gemacht hat. War er Magier? Kannst du zaubern?" fragte er interessiert. "Ich denke, dass bis jetzt noch nie etwas vergleichbares in der Geschichte passiert ist."

"Ich habe nichts magisches an mir.. Rijn Frau war glaube ich magisch und sie gab ihn dieses Geschenk und er gab es an mich weiter.", sagte sie seufzend.
"Das ist auch schon alles.... Tut mir leid. Kein Durchbruch für euch."

"Aber dann hat Rijn dir das Geschenk der Magie gegeben?" fragte er dann doch nachhackend.
(uh.. ich weiß nicht, das RPG hat sich für mich schon etwas ins nichts verlaufen xD hast du ne idee was die machen könnten?)

(nope nicht so richtig. ich meine, ich wüsste auch nciht wie die sich nahe kommen)