Man sieht sich zweimal

Am Morgen kam der Earl ins Zimmer. Er musterte Rijn und lächelte betrübt. „Wie macht sie sich?“ brummte ihr Vater.
„Ich denke, wenn Sie sie wecken, kann sie es Ihnen selbst sagen.“ Darauf hin verlor der Earl jegliche stärke im Gesicht. Er blinselte auf und sah zu Mysta, die durch das Reden aus dem Schlaf erwachte.
„Ich hole etwas zum Essen für sie. Setzten Sie sich doch.“ sagte Rijn sanft und lies ihren Vater alleine bei ihr. Als sie ihn grüßte sah sie die tränen in seinen Augen. Er stürzte sich auf sie und drückte ihr eine warme Umarmung entgegen.
„Mein Kind.“

Mysta lachte leise.
"Vater. Du tust ja so als wäre ich fast gestorben."
Sie strich ihn über die Schulter. "Die Axt die mich tötet muss erst noch geschmiedet werden."
Dann aber wurde sie ernst. "Wir haben es Rijn zu verdanken das ich noch da bin. Ohne seine Fürsorge wäre ich schon längst in Valhalla."

Ihr Vater nickte sanft und setzte sich zu ihr ans Bett. „Zu erst war ich skeptisch. Tys hat ihm die Rolle aufgezwungen. Ich kannte ihn nicht aber Darya muss sich um ihre Kinder kümmern. Er weiß wie er mit Worten umgehen muss.“ sagte er schmunzelnd. Er nahm ihre Hand. „ich konnte nicht anders als ihm vertrauen, dass er sich gut um dich sorgen würde.“

"Das hat er. Ich denke ab jetzt können wir ihn ehr vertrauen entgegen bringen."
Mysta setzte sich mehr auf um mit ihren Vater besser sprechen zu können.
"Vater ich hasse es, das jetzt zu sagen aber wir sollten ein Auge auf Tys haben. Ob aus Absicht oder nicht. Er stieß mich mitten in die feindlichen Linien und das führte zu dieser Verletzung."

Ihr Vater strich seine Freudentränen zur Seite und nickte. Sie sah ihm an, das er das schon er wartet hatte. Dass ihm das schon immer auf dem Gewissen lag und er nicht wollte, das er dagegen vorgehen musste.
„Dann... ernenne ich dich heute zu meinem Nachfolger.“ sagte er fest und lächelte.
„Dann gibt es auch keinen Kampf mehr um den Platz.“

Mysta lächelte.
"Ich bin geehrt Vater. Aber ich denke Tys wird das alles andere als gut aufnehmen."
Sie strich sanft über seine Hand. "Ich werde dich nicht enttäuschen. Das schwöre ich dir. "

„Nun, dann muss er das mit mir klären.“ sagte der Earl entschlossen. Was er nicht wusste, war, dass Tys auch genau das machen würde. Erst nachdem der Rauch zwischen Mysta und Tys gelegt hatte. Noch aber, war sich der Earl sicher. Das Tys nichts gegen seine Entscheidung unternehmen könnte.
„Du hast mich noch nie enttäuscht meine kleine.“

"Das glaube ich nicht so ganz. Ich werde trotzdem vorsichtig bleiben."
Sie lächelte dann.
"Ich hab dich schon oft enttäuscht. Ich war ein kleiner Wirbelwind der nie die Klappe halten konnte. Das hat dich oft in Schwierigkeiten gebracht. Und mich noch mehr."

„Und doch sind wir hier, und ich könnte nicht Stolzer auf dich sein.“ sagte ersanft und faltete seine Hände zusammen. „Du bist das Einzige was ich von deiner Mutter noch habe. Keiner deiner Schwestern ist wie sie. Dieser Wirbelwind hat sich ebenfalls in Schwierigkeiten gebracht. Bis dieser Wind sie mitgenommen hatte.“ er schmunzelte um die Traure zu verbergen. „Ich wollte nur, dass dir nicht das selber passiert.“

"ich werde darauf acht geben." Sie schmunzelte.
"Und ich versuche auch Mutter alle Ehre zu machen, die sie verdient."
Kurz küsste sie ihren Vater auf die Wange.
"Ich liebe dich Vater. Danke. Für alles was du für mich tust."

„ich danke dir.“ sagte er sanft und richtete sich auf als Rijn hinein kam. Er deutete auf Mysta. „Du hast mich nicht enttäuscht Rijn. Ich bin dir etwas schuldig. Wenn du so weiter machst, könnte ich dich gut unter meinen Männern gebrauchen.“ Rijn lächelte sanft und schüttelte den Kopf : oh, ich bin kein Krieger. Sie im Hintergrund zu Unterstützen. Darin kann ich meine Zukunft sehen.“ sagte er als er Mystas aufgewärmen Brei in den Händen heilt.

Mysta lächelte Rijn dankbar an und nahm das Essen entgegen.
"Ja ohne Rijn wäre ich verloren. Danke."
Sie begann dann seit Ewigkeiten endlich mal wieder Nahrung zu sich zu nehmen . Das tat besser als jedes Bad und jeder Braten. Sie brauchte das gerade so dringend.

Rijn und ihr Vater tauschten wieder die Plätze nach dem auch der Earl ihm eine Umarmung gab. Er dankte ihm noch mal aus vollem Herzen, ehe er sich bereit machte die Neuigkeit zu verkündigen.
„Du siehst schon viel besser aus.“ sie kam nämlich langsam zu kräften.

"Danke das hört jede Frau gerne.", sagte Mysta lachend und aß die Schale leer. So hungrig war sie schon lange nicht mehr gewesen.
"Das es mir besser geht habe ich alleine dir zu verdanken." Sie nah Rijns Hand.
"Danke. Du bist mein Retter"

Er schüttelte den Kopf: Nein, du bist, die mir hier ein Leben geschenkt hat.“ sagte er sanft und drückte ihre Hand. Er beugte sich zu ihr und küsste ihre Finger. „Das wäre hier, ohne dich nicht mehr Lebenswert.“

Mysta schmunzelte und legte ihre Hand an seine Wange.
"Wann lassen wir dieses Spiel endlich? Kannst du mich nicht endlich küssen und sagen was du für mich empfindest? Komm schon steh deinen Mann Rijin. ich kann gerade eh nicht weg laufen."
Dann zog sie ihn zu sich und presste ihre Lippen auf seine.

Rijn fühlte wie seine Hände für einen Moment dahin schmelzt. Er grinste breit in den Kuss und legte seine Hände um sie. Er erwidere liebevoll und sah ihr tief in die Augen. „ich liebe dich, Mysta. Ich liebe dich unglaublich sehr.“ sagte er schmunzelnd.

Mysta grinste. "Das weiß ich schon seit einer Weile. Aber ich wollte warten wann du es mir sagst. Hätte ich dich nicht gedrängt, hättest du es wohl nie."
Sie küsste ihn erneut. "Ich liebe dich auch. Ich weiß nicht wie du es geschafft hast, aber ich tue es."

Rijn schmunzelte breit und zuckte mit den Schultern. „Vielleicht bin ich einfach etwas besonderes.“ sagte er ihr zuzwinkernd und legte den Kopf schief. „Ich dachte du würdest mich für einen Idioten halten. Immerhin... ist das nichts was der Rest deines Volkes gerne sehen würde. Oder nicht?“

"Na klar bist du ein Idiot.", sagte sie schmunzelnd. "Aber du bis mein Idiot. Und noch dazu ein guter Idiot." Sie piekste ihn in die Seite und lachte leicht.
"Rijn halt nicht so wenig von dir. Du bist sehr schlau und du bist unsterblich. Also wirst du irgendwann sehr weise sein. Auch wenn ich mal nicht mehr da bin."

Er schüttelte den Kopf : Sag sowas nicht.“ Denn das Schicksal wollte nicht, dass die beide lange bei einander blieben. 
(ich weiß nicht, wollen wir einfach vorspulen bis Tys sie in den Grab wirft? Irgendwie dauert es mir zu lange bis es so weit ist und Rijn der Zweite, sie aus dem Grab buddelt :‘D)

(ja gerne. Aber wie ging das nochmal genau? Da war doch irgendwas mit rijn oder? xD schon lange her das wir das besprochen haben)

(Ich mach einfach mal :‘D)

- Der Earl erklärt Mysta zum nächsten Earl.
- Tys vergiftet seine Familie und Freunde. Der Vater verstribt langsam, Mysta wäre dem selben Schicksal gefallen aber Rijn machte etwas, wovor er selbst nicht dachte, dass er machen würde.
Er schaffte es ihr seine Gabe zu übergeben. Seine Unterblichkeit. Und nach erneuten Tagen des Komas wachte sie auf. 
Ihre liebe zu einander wurde stärker und langsam nicht zu übersehen.
- Tys ist immer noch angekrazt und fassungslos das Mysta alles überlebt.
- Er bekommt Wind von ihrer Beziehung und zwingt dazu Rijn ein Grab zu schaufeln. Unter dem Vorwand, ihn zu töten, tauchte Mysta auf. Sie wusste, wenn er Rijn tötet, war er tot. An dem Ort fand sie nur Rijn der ihr tief in die Augen sah und sagte. „Ich komm wieder, vertrau mir.“ ehe er sie in ihr Grab schubste aus dem sie nicht einfach raus kam. 
Tys und seine Freunde tachen auf, und begraben sie lebendig. Mysta viel das Atmen schwer aber sie war bei sich als sie hörte das Tys und seine Freunde auf Rijn einschlugen und ihn erledigte. 
Darauf hin folgen Jahre der Stille. 
Manchmal hörte sie Pferde vorbei reiten, manchmal aber auch nur das Gewitter das sie an Rijns Geschichte erinnerte.
Es waren fast hundert Jahre als sie wieder Stimmen hörte, wobei sie nicht mehr fühlte, wie viel Zeit vergangen ist.
„Du bist sicher, dass es hier ist?“ sagte ein Mann. Der andere, dessen Stimme ihr besser gefiel zuckte mti den Schultern. „Da ist der Baum, hier der Stein... ich denke ja.“ 
„Na dann“ der eine Mann warf dem andere eine Schaufel zu. „Viel spaß beim buddeln.“

Es dauerte gefühlt Jahre bis sie zu ihr durchgedrungen waren, aber Mysta hatte kein Zeitgefühl mehr.
Als sie da erste mal seit Jahrhunderten wieder Licht sah, konnte sie nichts mehr sehen.
Aber als endlich Luft ihre Lungen füllte setzte sie sich hustend auf und erbrach ein Haufen Erde. Noch immer mit zusammengekniffenen Augen.
SIe hatte vergessen wie Luft roch, wie Wind sich anfühlte und wie Sauerstoff schmeckte.

Es war Winter. Die Erde schützte sie vor der Kälte, doch es dauerte bis sie verstand was um sie herum passierte.
Der Mann der sie aus ihrem Grab befreite viel aus dem schock auf seinen Hintern.
Der andere, der sich abseits umsah , sah nicht, was sich in dem Grab befand.
„und?“ Er streckte ihm die Hand entgegen, so dass er nicht her kam. Die Frau vor seinen Füßen war nackt. Die Insekten, Würmer und Wurzeln hatten sich die Kleidung sie sie damals trug zu eigen gemacht. 
Er zog hastig seinen dicken Mantel vom Körper und legte diesen um die junge Frau.
„Geht es ihnen gut?... wie sind sie hier her gekommen?“ 
Der Mann war Rijn aus dem Gesicht geschnitten.