Die Geisterwelt

Ok uhm. Ich muss kurz unter die Dusche und komm dann vorbei, ok? schrieb er ihr und ließ alles stehen und liegen um vorbei zu kommen.
~ Als er dann da war war Hina und Kiko schon spazieren. Daher musste Yuna die Tür auf machen. Es war wirklich ziemlich leer in dem Haus.
"Hi." sagte Lunar lächelnd und ließ sich von Yuna rein führen. "Ich hab etwas nachgedacht, Yuna. Ich... " er biss sich leicht auf die Unterlippe. "Ich denke nicht das ich gewinnen könnte und bevor ich drauf gehe gibts es vielleicht eine andere Rolle in der ich für dich wichtig sein kann. Ob ich dich vor deinem Mann beschützen darf oder die Männer gezielt auslösche dir dir nicht gefallen... aber wenn du weist, dass du mich nicht um dich haben möchtest, dann beschleunigt das alles. Was ich sagen möchte." er ging auf sie zu und nahm ihre Hand. "Ich will dich kennenlernen. Ich will für dich da sein."

Yuna war etwas überrumpelt vum Lunar und machte erst einmal eine einladende Geste.
"Willst du was trinken?" Sie selber machte sich einen Tee.
Gott sie trank mehr Tee in ihrer Zeit hier als sonst in einen Jahr.
"Wie kommst du jetzt auf die Idee? Warum glaubst du du kannst nicht gewinnen? Und anstatt gewinnen zu wollen willst du mein persönlicher Diener in den Spielen sein der dafür sorgt das die gewinnen, die ich möchte? Wie willst du das anstellen?"

Lunar atmete tief auf und sah zu der Tasse Tee. Er bedachte sich, als er sie entgegen nahm und blickte dann zu ihr auf "Ich meine nicht die Spiele." sagte er knapp und pustete vorsichtig in seinen Tee. "Ich meine dein Vertrauen und dein Herz." er sah wieder in den Tee und nippte davon. Das heiße Wasser ließ den Klos in seinem Halz schmelzen. "Du hast es klar gemacht, dass dir die Spiele nicht gefallen und... das du Mistrauen gegenüber mir und jedem anderen Typen da draußen hast. Dass sie hinter diesem Ort her sind. Selbst wenn ich also, die Spiele gewinne, heißt es nicht, dass ich dein Vertrauen gewonnen habe. Also biete ich dir an, was eine geborene Ratte schon immer kann.
Meine Dienste. Ich kann für dich herrausfinden wer die 10 Übrigen Männer heute sind. Ich kann die zum Verlieren zwingen, die dir nichts taugen. Mit Glück gewinne ich die Spiele, und mit etwas mehr Glück ist es egal wer gewinnt und ich kann an deiner Seite bleiben."

Yuna überlegte und sah ihn fragend an.
"hab ich das jetzt richtig verstanden. Du willst die Spiele manipulieren, so du es denn kannst, um mir bei Seite zu stehen?"
Das überraschte sie doch etwas.
"Ich meine klar wir sind Freunde aber wir haben uns seit 10 Jahren nicht mehr gesehen. Findest du das nicht etwas viel für eine Freundschaft?"
Sie schmunzelte und sah auf.
"Nicht das ich nicht dankbar wäre. Und mehr über die 10 Kandidaten nach dem Rennen zu erfahren wäre wirklich großartig. Aber bist du dir auch sicher? Wenn das raus kommt, könnten du und ich in große Schwierigkeiten geraten."

Lunar nickte fest. Das es keine spontane Idee war, ist im anzusehen. Er legte seine Hände ganz nach brauch auf sein Schoß und sah sie aufrichtig an. "Es ist nicht freundschaftlich gemeint, Yuna. Ich sehe mein Platz an deiner Seite. Ob als Partner, Diener oder Freund. Ich hab in den 10 Jahren kein Moment damit verbracht, mich nicht bei dir zu sehen. Ich muss aber ehrlich sein, das vieles mir auch auferlegt wurde. Dich jetzt wieder zu sehen, hat mir die letzte Sorge genommen." er erhoffte sich natürlich, dass sie es mit der Zeit wertschätzen wird und vielleicht auch ihm ihre Liebe schenkt. Am liebsten so früh wie möglich.

Klar hatte er immer an sie gedacht. Immerhin hatte er 10 Jahre für diese Spiele trainiert.
"Du hast mich nie besucht. Gut vermutlich hat Mutter dafür gesorgt, dass ich versteckt war." Das konnte sie ihn also nicht vorwerfen.
"Ich freue mich über jede Hilfe die ich bekomme, und wenn du mir das anbietest, bin ich dir sehr dankbar dafür und nehme es gerne an."
Sie lächelte leicht zu ihm. "Für den Anfang wäre es gut zu wissen wer die 10 Spieler sind die dann noch übrig sind, nach dem Rennen morgen. Wie schätzt du eigentlich deine Chancen im Rennen ein?"

Lunar nickte. "Zum einen bestimmt das, zum anderen wusste ich nicht wo du warst bis vor dem letzten Geisterfest. Dann aufzutauchen hätte wahrscheinlich auch nur ein falsches Bild geworfen." er war erleichtert, dass sie ihm nicht böse war. Dass er in ruhe mit ihr darüber reden konnte.
"Ich denke das Rennen sollte kein Problem sein. Ich kenn mich hier aus, ich hab ein Vorteil. Ich habe auch schon eine Vermutung, wer die 10 Gewinner sein könnten. Anhand ihrer Gaben denke ich das viele die im Nahkampf überwiegend ihre Stärken haben, werden zurück bleiben wie Taem, ... das Nashorn aus der Savanne." sagte er schmunzelnd, als er merkte das Yuna mit dem Namen nichts anzufangen wusste.

"Wer glaubst du denn wird gewinnen?", fragte Yuna dann neugierig und beugte sich noch vorne.
"Nur damit ich auf den selben Stand bin, wie du."
Grinsend sah sie zu ihm und genoss die Zeit tatsächlich. Es war leichter jetzt Mit Lunar offen über die Spiele zu reden. Vorher fühlte sich alles so scheinheilig an.

"naja... zunächst ein mal hoffe ich, das ich dabei bin. Aber wenn wir mich raus nehmen..." er überlegte kurz, stellte sich seine Liste bildlich vor.
"Lunar währe wahrscheinlich der erste wenn wir nicht durch Wasser müssen, dann kann er sicher gut aufholen aber am unteren ende." er zählte an seinen Fingern 10 Leute ab. Zwischen drin war auch Marik. "Er könnte sich den Mondschein zu nutze machen. Allgemein sind seine Kräfte sehr verbunden mit dem Kosmos und dem Nachtlicht. Der Dämon Ethsmir könnte sich Porten oder an jemanden anheften. Er muss nur schnell genug sein um immer den Richtigen Mitstreiter oder Weg zu finden."

(Nao)

"Klingt vernünftig.", bestätigte Yuna ihn.
"Aber wer weiß. Vielleicht erleben wir noch die ein oder andere Überraschung."
Zu mindestens rechnete sie damit. Denn immerhin waren die letzten Tage immer unberechenbar. Eine Überraschung jagte die nächste.
"Nach der ganzen Sache brauch ich erstmal Urlaub."

"Wo würdest du denn hin wollen? Ich könnte für dich die Stellung nehmen... oder dich raus schmuggeln." lächelte er sanft und nippte noch mal vom Tee. "Sobald die 10 Gewinner stehen, kann ich dir von ihnen berichten. Nach dem Spiel brauche ich vielleicht... eine Stunde alles zusammen zu suchen und könnte noch am Abend dir die Schriftstücke überreichen." sagte er offen und wartete ihre Antwort ab. Er wollte ihr das ganze irgendwie angenehmer machen. "Vielleicht kannst du die Verabredungen gleich im Anschluss machen? Dann hast du vom nächsten Tag jedenfalls mehr Erholung."

"Ich weiß nicht, ob ich das so einfach kann."
So leicht war es wahrscheinlich nicht.
"Aber vielleicht kann ich mir ein paar Tage Freiheit von meinen Vater erkaufen.", scherzte sie.
"Du musst das nicht so krass schnell machen. Es ist gut das zu haben aber mach dich daran nicht kaputt."

Lunar lächelte sanft. Vielleicht gibt es ja Flitterwochen. Wobei er sich nicht sicher war, ob Yuna den Witz so gut aufnehmen würde. Daher lies er es einfach bleiben.
"Das wäre das erste was ich für mich machen würde. Ich kann aber auch bis zum morgen warten, wenn es dir liebe ist." sagte er verständnisvoll. Er möchte sie damit auch nicht sofort überladen. "Hast du schon jemand, der dir unsympathisch ist?"

"Im Moment jeder. Ich kenne ja niemanden davon genauer. Außer dich. Alle anderen sehe ich zum ersten Mal. Bis her habe ich nur mit Naozumi und Mark gesprochen. Ich weiß ja nicht mal wie die anderen reden."
Yuna lachte verzweifelt auf.
"Ganz ehrlich dieser Wettkampf ist der beschuertste Weg jemanden kennen zu lernen."

Lunar nickte. "Darum geht es ja auch nicht. Der, der am Ende gewinnt sollte mit allen fertig werden. Der Gewinner hat jede Nation, jede Religion geschlagen. Er wird der Nächste Herrscher. Es kann gut sein das der Gewinner am ende noch nie mit dir gesprochen hat. Du wirst am ende einen kompletten Fremden gefesselt und er denkt er ist der King." sagte Lunar ganz trocken. "Ich traue keinen der Typen zu, dass sie dich an erster Stelle sehen."

"Aber sie werden ja nicht der Herrscher. Das werde ich. Warum also dieser Wettkampf?"
Das ergab vorne und hinten keinen Sinn. Müde rieb sich Yuna die Stirn und seufzte auf.
Egal wie oft sie darüber nachdenken würde. Es würde gleich bleiben. Und sie bekam Kopfschmerzen.
" Ich werde keinen fremden Heiraten. Lieber stürze ich mich in die Flammen der Unterwelt als jemanden der schädlich für mich und das Reich ist zu heiraten."

"Naja, der Partner ist doch die andere Seite der Münze. Ohne einen wird es wohl leider nicht gehen." Yuna konnte schnell raushören, das Lunar hier mit den Prinzipien ihres Vaters groß geworden ist. Das er dem glaubte, oder eher dem glauben muss, was ihr Vater hier berichtet.
Dabei hatte sie nach dem Treffen mit Lunar ein sehr emanzipiertes gefühlt gehabt.
Lunar sah sie entschuldigend an. "Ich gebe mein bestes dich dabei zu unterstützen dich nicht in die Unterwelt zu werfen." lächelte er vorsichtig auf. "Ich bin direkt hinter dir, und helfe dir, wo ich kann."

Yunas Gefühl hierbei ließ sie noch kurz zögern. Sie hasste den Gedanken daran einen Mann an ihrer Seite zu brauchen.
Denn das ließ sie schwach wirken. Aber Yuna war nicht schwach.
Trotzdem wäre es dumm Lunars Hilfe nicht an zu nehmen.
"Wenn du hinter mir stehst, dann vertraust du auch auf meine Entscheidungen oder?. Natürlich darfst du mich beraten aber letztlich habe ich ja doch das letzte Wort."

"Natürlich. Voll und ganz. Du bist die Kitsune, Yuna. Deine Entscheidung ist die die Zählt." sagte er sanft lächelnd und sah das Yuna sich darauf hin etwas entspannte. Es schien ihr sehr wichtig in Kontrolle zu bleiben. Das könnte auf Dauer schwer werden.
"Heute... nach dem Rennen, ich möchte zum Markt in der Geistwelt."
Lunar überlegte und nickte. "Darf ich dich begleiten?"
Eigentlich hat Yuna darauf abgezielt, damit sie sich alleine nicht noch in Gefahr begibt, aber das Lunar fragte spielte ihr gut zu. "Gerne."
~

Am Abend des Rennens, befand sich Yuna und ihr Vater hoch in einem Tempel sie konnten von Oben auf das Spielfeld runter blicken. Es gab nicht nur Wasser, Sand und Klippen. Sondern ein paar willenlose Geister die umher spukten und die Bestreiter aufhalten könnten weil sie sich an sie hängen und ihre Energie aussaugen. Die Blutegel der Geisterwelt. Harmlos, aber lästig.
Als sie den Startschuss gab merkte sie, dass die Männer los rannten. Manche wählten bewusst das Wasser, manche die Äste von Bäumen an denen sie sich entlang zogen.
Beim bloßen überfliegen, konnte sie Nao nicht sehen.
Während sie merkte, dass ein Mitstreiter einen großen Vorsprung gewann wurde ihr gar schlecht. Ein Dämon der bis vor kurzen noch einigermaßen ein ertragbares Bild hatte, triefte Teer aus den erweiterten Poren. Er konnte sich mit den riesigen unheilvollen Krallen an der Fassade des Tempel hinauf ziehen. Als Yuna schon klar war, das er die nächste Verabredung wird seufzte leise auf. Darauf hin sah sie wie er den Turm wieder hinab stürzte. Seine Krallen in seinen Augen als hätte ihn etwas dermaßen gestochen. Um die stelle der in Teer getränkten Fassade konnte sie abdrücke von Handflächen erkennen die zügig hinauf kletterten. Immer von einer greifbaren Stelle zur nächsten hoch teleportierte.
Sie hatte schon im Gefühl, wer es ist, aber der Duft von Sandelholz machte für sie endgültig klar. sie fühlte etwas an sich vorbei huschen und ehe sie sich umdrehen konnte klingelte die Glocke. Langsam wurde Nao in der Dunkelheit sichtbar. Der Dunkle rauch umgab seine vermummte Statur.

Also Yuna den Dämon Siegen sah, musste sie sogar schlucken.
Ob er auch so drauf war wie er aussah? Ob er in der Menschenwelt auch so aussah?
Doch als sie sah wie er aus dem nichts abstürzte, stand sie sogar auf. Lunar?
Nein der war nicht in Reichweite des Dämons gewesen.
Dann sah sie für den Hauch einer Sekunde einen schwarzen Handabdruck, ehe er verschwand.
Sie versuchte zu verfolgen wer oder was das war, aber ihr Unterbewusstsein schien es schon vor ihm verstanden zu haben.
Denn obwohl sie es nicht sollte, lächelte sie. Dann roch sie das Sandelholz.
Nao.
Nao hätte auch gewinnen können, ohne den Dämon abstürzen zu lassen.
Hatte er das für sie getan? Wenn ja, ließ das sogar ihr Herz einen Moment schneller schlagen. Anders als Lunar, hatte er es dann einfach getan. Zwar ohne zu fragen aber so wirkte er mehr wie ein Geschenk, als ein Deal. Denn sicherlich war an Yunas Gesicht erkennbar gewesen dass sie sich nicht gerade freute, dass der Dämon gewann.
Vielleicht schaffte es der Dämon jetzt nicht unter die ersten 10.

Als die Glocke hinter ihr ertöhnte, war es wie bei ihren Treffen, als er auf einmal so nah hinter ihr war. Über Yunas Körper zog sich sofort eine Gänsehaut.
Langsam drehte sie sich um und da stand er. Er nahm immer mehr Gestalt an und Yuna konnte nicht anders als erstaunt zu sein. "Wow.", hauchte sie kurz. Sein Wesen war wirklich faszinierend!
"Naozumi hat auch dieses Spiel gewonnen.", verkündete sie dann.
Als.es auch die restlichen Zehn ins Ziel geschafft haben, war die Übersicht tatsächlich besser. Mit der geschrumpften Zahl konnte Yuna besser arbeiten.
Zu ihrer Enttäuschung war aber auch noch immer der Dämon dabei.
Fuck. Aber auch Lunar und Marik hatten es unter die ersten Zehn geschafft.
"Naozumi hat gewonnen und gewinnt somit ein Treffen mit mir. Und ein Vorteil im nächsten Spiel. Das nächste Spiel testet eure Fähigkeiten in unserer Geisterwelt. Es wird eine Jagd werden."
Marik hob verwundert eine Augenbraue. Was würden Sie jagen?
"Ihr werdet mich jagen. Also müsst ihr mich einfangen ohne mich zu verletzen. Brutale Gewalt hilft euch da nicht weiter."

Nao schmunzelte hinter seiner Maske. Das sollte doch wieder einfach werden. Sein Blick glitt zu dem Dämon, der genau wusste, das Nao sein erster Feind ist. Nao hatte immer noch etwas Teer an seinen Handschuhen. Aber ob er Yuna ohne sie zu verletzten einfangen kann? Der Teer fraß sich langsam durch das Leder seiner Handschuhe, alleine wenn er sie berührt wird er spuren hinterlassen. Gewollt oder nicht. Was er sich dazu einfallen lässt? Mensch werden. Natürlich. Yuna in die Ecke drängen und Mensch werden.
Ob Yuna aktiv versucht sich frei zu reisen? Nein, wahrscheinlich nicht. Was wird dann aber sein Vorteil sein. Das blieb spannend. Ob sie schon geübt hat für die Revenge? Nein, das wäre doch gemein.

Auch Lunar machte sich hier zu seine Gedanken. Er hatte gleich Nao und den Dämon im Visier. Er muss schwach stellen von ihnen nutzen. Nao ist Licht, der Dämon Ethsmir ist Feuer. Das lässt sich doch gut Kombinieren? Wie steckt er nur dann damit nicht die Geisterwelt in den Brand?
Aber erst einmal, besucht er mit Yuna die Geisterwelt. Sie wird wohl deshalb nicht rein wollen. Im Markt die Spiele? Das würde doch mehr Wesen in Gefahr bringen als ihr lieb wäre. Nein. Wahrscheinlich da unten.
Lunar machte sich ein gutes Bild vom riesigen Kampf platz und überlegte. Ein paar Fackeln sind da. Er könnte die Teer spur anzünden, der Dunst der sich darüber entwickelte muss brenne. Das wusste er einfach.

Yunas Vater musterte auch die 10 Kandidaten. 3 waren Yuna bekannt. Den Dämon möchte sie raus haben, dafür müsste gesorgt werden. Bleiben noch 6 von denen die Verschleiert blieben. "Der Verlierer der Runde wird sich von selbst finden. Es er werden Fallen und Portale auf euch warten die euch disqualifizieren. Der erste, der verschwindet, ist der Verlierer."

Yuna sah zu den übrigen die nicht in den Top 10 platziert hatten.
"Für euch sind die Spiele hiermit beendet."
Dann sah sie zu den 10 Gewinnern.
"Ich habt ein wenig mehr Zeit euch auf die Jagd vor zu bereiten. Wir sehen uns bei Sonnenuntergang in 2 Tagen hier. Naozumi. Wir sehen uns morgen früh. Dann kannst du dir deinen Vorteil auswählen "
Ihr Blick ging zu ihren Vater ob er noch etwas hinzuzufügen hatte.
"Ich sage euch nur eins. Ich glaube nicht dass es nächste Runde einen Gewinner gibt."
Einfach um ihre Worte zu bestätigen war sie vor den Augen aller anwesenden verschwunden.
Das würde nicht leicht werden.

Ihr Vater löste dann auch die restlichen Männer auf und fand sich im Garten bei Yuna wieder. Er fuhr sich sein Haar zurecht und lächelte sanft zu ihr. Langsam hatte er das Gefühl, dass sie bei der Sache aufblühte. Selbst wenn ihr es nicht gefiel, so lies sie nicht einfach alles geschehen sondern brachte sich mit ein. Immerhin war das das einzige, was sie machen konnte um etwas zu sagen zu haben. Dass sie es nutzte, machte ihn stolz. "Naozumi hat erneut gewonnen. Wie liegt dir das? Du warst erstaunt von seiner Gabe." mit anderen worten, gefällt er ihr?

Lunar hingegen bereitete sich vor um mit Yuna auf den Markt zu gehen, während Nao die lange Brücke zur Geisterwelt schlenderte und überlegte ob er sich hier wieder Rollen kaufen sollte, oder lieber in der Menschen-Welt eine große Bowl.

"Bei seiner Gabe hat es mich nicht verwundert, dass er gewonnen hat. Schattenteleportation."
Yuna musste kurz schmunzeln.
"Unglaublich nützlich bei einen Rennen. Und ein Schattengeist. Ich habe noch nie einen gesehen, was ja der Sinn der Sache ist. Es ist faszinierend."
Dann aber würde sie ernst, als sie sich zu ihren Vater wandte.
"Aber heiraten? Ich habe ihn einmal gesprochen. Mehr nicht. Und alles was er sagte ergab keinen Sinn für mich. Warum wurde er überhaupt von den Walküren ins Rennen geschickt? Weißt du das Vater?"

Ihr schmunzeln brannte sich in seinen Kopf ein. Wieso schmunzelte sie darüber? Es ging noch um einen Schattengeist, es ging um Nao den sie wohlmöglich heiraten könnte. Da der Ernst erst später eintraf, fühlte er so, als würde sie sich das aus Prinzip dagegenstellen. Sie würde ihn morgen doch wieder sehen, dann haben sie sich zwei mal gesprochen. Wie oft würde sie einen Mann sprechen wollen, bevor sie ihn heiratet? Gibt es dafür eine Zahl? Ist es nicht das Gefühl, dass einen Überzeugt? Sobald man Heiratet und zusammen lebt, ist wieder alles anders. Nach 10 Jahren, fragt man sich dann was aus der Frau geworden ist, die man so sehr liebt. Nur um sich einzugestehen, dass sie immer diese Frau war, die in dieser Person schlummerte.
Er vermisste Yamiko, ab dem Tag an, an dem sie vor ihm Stand und gesagt hat, das sie jetzt mit Yuna verschwinden wird.
"Nun." sagte ihre Vater gelassen. "So wie jeder, hat die Walküre behauptet, das Nao derjenige ist, der Gewinnt." natürlich reichte dass nicht, um ihren Vater zu überzeugen diesen dahergelaufenen Kerl mitspiele zu lassen und jemand anderen abzusagen.
"Sie hat überzeugten argumentiert, wenn ich ihm nicht den Weg zu dir zeige, wirst du deinen Weg zu ihm finden. Dass euer zusammen treffen unausweichlich ist und es in meinem Interesse wäre, dich mit ihm am Ende hier am Palast zu haben, als dich bei ihm in der Gosse."