Die Geisterwelt

"Wenn morgen überhaupt einer gewinnt. Sie haben nur bis Sonnenaufgang um mich zu schnappen und eine Kitsune wurde bisher nur selten erfolgreich gejagt."
Das aber interessierte Yuna fast gar nicht. "Warum kommt das schwierige erst nach dem ich mich für einen Schattengeist entschieden habe? Was ist fad Schwierige?"

"Naozumi spielt für die Walküren, nicht für das Volk der Schattengeister. Anders als bei den anderen Männern, bezweifle ich, dass die Schattengeister von Naozumis Teilhabe wissen. So wie bei den anderen, werden sie davon ausgehen, dass sie einen Einfluss auf Naozumi und dadurch auf dich und die Geisterwelt haben werden. Aber das ist bei ihm anders. Er spielt für die Walküren, also gewinnen die Walküren den Einfluss. Dass er sich von seinem Volk beeinflussen lassen wird, ist vielleicht ein anderes Thema. Aber in der Vergangenheit gab es einige... Situationen in der die Schattengeister von ihrer brutalen und rachsüchtigen Ader gebraucht gemacht haben um an ihre Ziele zu kommen."

"Wirklich? Welche zum Beispiel?", fragte sie dann etwas besorgt.
"Diese Marionetten oder? Die schmeißen die Bewohner nicht raus. Die Töten sie bestimmt!"
Sie hasste diese Dinger!

"Marionetten?" ihr Vater hob die Augenbraue. Er dachte an den Markt und an die Seitenstraßen "Sie unterliegen noch dem Wort der Bewohner in den Straßen. Aber sie sind Schattenkreaturen. Dass sie von Schattengeister beeinflussbar sind, würde ich gar nicht erst in frage stellen. Nein Yuna, ich meine die Kaiserin der Schattenwelt. Ihren Durst nach Macht und Übernahme des Schattenreiches. Für viele klingt die Position in der wir sind lukrativ, aber wir wissen es besser. Wir arbeiten hier für ein Hungerlohn und unsere Verantwortung ist nicht leicht zu übertragen. Ein Heer von Schattengeister wird die Geisterwelt nicht lenken können, sie wird untergehen und sie werden es erst merkten wenn sie von dem Jenseits verschlungen sind." er stellte seine Tasse zur Seite.

"Aber müssen wir dann nicht Aufklärung betreiben? Vielleicht einen Rat zusammen stellen mit Vertretern für jede Bewohnerguppe der Geisterwelt. So sehen Sie, daß wir Ihre Interessen verfolgen möchten. Und es würde uns die Arbeit erleichtern, weil wir auch auf Ihren Wissenspool und Unterstützung zurückgreifen können. "
Klang zu mindestens für Yuna logisch.
" Selbst wenn dann die Schattenkaiserin nach Macht gierd, haben wir vielleicht viele von den Volk auf der Seite von uns? "

Ihr Vater sah sie lächelnd an. "Und genau deswegen vertraue ich in dein Urteilsvermögen." er atmete tief auf, ihm viel das ganze natürlich nicht schwer. "Ich hinterlasse dir Trümmer von dem, was ein mal war, Yuna. Du wirst es nicht einfach haben. Das Volk wartet darauf, das mein Platz von jemandem anderen besetzt wird. Ich hinterlasse dem Volk nicht das beste Bild, du wirst damit beschäftigt sein, das Vertrauen erst zu gewinnen."

Das war ein Punkt den Yuna nie verstand.
"Aber warum? Du bist nicht dumm Vater. Und du hättest auch vieles tun können damit es nicht so weit kommt. Warum hast du es nie getan? Hat dich Mums Fortgehen so sehr beschäftigt?"
Wie konnte er 10 Jahre alles vor die Hunde gehen lassen?

"Mehr als mir lieb ist, Yuna. Mehr als mir lieb ist. Wie kann ich davon überzeugt sein, das richtige zu tun, wenn die einzige Person, dessen Meinung mir was bedeutet erklärt, dass das ganze hier enden muss. Sie war mein zweiter Teil der Gleichung, und ohne sie brachte meine Mühe nichts. Am Ende war nichts im Gleichgewicht."

"Vielleicht hätte Mum dich nie als Versager hinstellen wollen. Wahrscheinlich wollte sie dir ein Zeichen setzen. Das sich etwas ändern muss. Und du warst der einzige, der es ändern konnte."
Yuna zuckte mit den Schultern.
"Eins weiß ich nur. Das dass hier nicht der richtige Weg ist."

"In der Hinsicht hätte ich gerne mit ihr offen über all das hier gesprochen. Aber dazu ist es zu spät." sagte er dann wieder kühler. "Du hast hoffentlich viel von ihr mitgenommen. Ich sehe ja schon, dass sie dich zu einer vernünftigen jungen Frau erzogen hat. Vielleicht sah sie auch den einzigen Weg die nächste Herrscherin nahe an die Menschen zu binden. Das dich deine Sinne dann zu einem Schattengeist führen finde ich doch erstaunlich. Sind es die Wurzel zu deiner Heimat?" Wieso suchte sie nicht in der Freizeit nach einem Menschen, wenn sie gegen all das hier etwas einzuwenden hat?

Yuna lief rot an. Er wusste offenbar mehr als sie ahnte.
"Das hat doch nicht mit den Wesen zu tun. Egal ob Schattenwesen oder Mensch oder Dämon. Der Charakter ist entscheidend..."
Sie räusperte sich und wollte den Thema entfliehen.
"Ich muss zurück... Lunar wollte mir was überreichen und ich muss das Festival planen."
Also stand sie auf.
"Bis zum nächsten Spiel Vater."

Sie wollte offensichtlich gehen, daher hielt ihr Vater sie nicht auf. Er belächelte ihr Verhalten. Das verlangen nicht zu akzeptieren, dass gewissen Wesen gewisse eigenschaften haben. So könnte eine Ratte wie Lunar, ihr großen Nutzen bringen, und jedem anderen inden Rückenfallen. Anders könnte er das auch bei ihr tun.
Und Nao, .. er wäre der Märtyrer der sein Leben für etwas hin wirft um das zu tun was er für richtig hält. Es muss nur das richtige für Yuna sein, ansonsten kann sein Ziel sich auch gegen sie wenden. Selbst der Dämon, könnte, wenn er Yuna im Herzen auf dem Thron sitzen hat, mit seiner abscheulichen Ader andere Wesen kontrollieren und sie dazu bringen zu tun was er möchte, zum Vorteil für Yuna, zum nachteil, wenn sie sein Ziel wird und nicht sein Schatz.
Von dem Dämon wird sie sich wahrscheinlich morgen ein Bild machen können.
"Viel erfolg, Yuna."
Yuna kam dann wieder im Garten an und sah wieder Lunar, Kiki und Hina am Tisch, natürlich erblickten sie sie wieder.
Hina war etwas überrascht. "... das war dein Vater?"

Yuna lief zu den drein und knirschte leicht mit den Zähnen. Ja das war ih Vater und sie wusste nicht wieso aber jedes Treffen mit ihn brachte sie ein wenig auf die Palme.
"Ja das war mein Lieber Vater. Es war so wichtig, daß es nicht warten konnte und hat leider nicht viel gebracht. Mich hatte die Teilnahme der Walküren am Turnier interessiert aber jetzt weiß ich weniger als vorher."
Sie zuckte mit den Schultern und positionierte sich bei Hina und Kiki um Lunar keine Angriffsfläche zu bieten.
Aber sie lächelte ihn freundlich an. Als wäre der Platz nur Zufall.
" Du hast was für mich? "

Lunar zögerte, ging aber davon aus das Kiko und Hina nichts ahnten. Er reichte ihr dann einen Umschlag. "Ich hoffe du wirst damit was anfangen können." sagte er lächelnd und jetzt wo die anderen beiden dabei sind auch sehr zurück haltend.
"Hast du heute schon Pläne, wir könnten sie gerne gleich oder... später gemeinsam durch gehen." schlug er vor. So konnte er mit ihr alleine sein und wirklich frei darüber sprechen können. Wer weiß, vielleicht versteckt sich hier noch ein Schattengeist.

Yuna nahm den Umschlag und wusste ehrlich nicht ob sie mit ihm so viel allein sein wollte.
"Leider ist mein Terminplan voll.", war immerhin nicht gelogen. Sie musste das Festival planen. Nao wartete auf sie und musste noch seinen Vorteil bekommen.
Und heute Abend konnte sie endlich feiern.
"Aber ich kann es mir heute Abend ja in Ruhe durchlesen und wenn ich fragen habe, können wir die Morgen klären?"
Das klang doch ganz vernünftig. Sehr gut Yuna!