Die Geisterwelt

Yuna starrte auf das Handy. Hatte sie es sich doch nicht eingebildet? Wollte er sie doch küssen?!
Geschockt uns mit roten Gesicht, sah Yuna zu Hina.
"Hina ich glaube du gehst lieber", sagte sie leise und schon langsam ihre Freundin aus dem Zimmer. Das hier war intim. Da sollte Hina nicht im Zimmer sitzen und dabei zuhören.
Eine Weile wusste Yuna nicht was sie schreiben sollte
Sollte sie scherzen? Nein das war jetzt unangebracht. Oder? Er hatte ja auch so mit ihr geflirtet. War das flirten gewesen?
Du meinst sicherlich nicht, dass du mich der Marionette zum fraß vorgeworfen hättest.
Kurz schmunzelte Yuna tatsächlich.
Das hier hatte so viel von ihren Flirts in Australien. Es erinnerte sie an die Zeit dort zurück. Was in ihr ein echtes Wohlgefühl auslöste.
Sie fühlte sich sicher und doch schlug ihr Herz bis zum Hals.
Dieser Rausch diese Gefühle waren unglaublich.
Warum hast du es nicht zu Ende gebracht? Ich hätte dir nicht abhauen können.

Hina wollte am liebsten nicht gehen. Das war ultra spannend. Aber sie sollte auch nicht, dass Yuna doch noch wütend mit ihr wurde. Daher verließ sie das Zimmer langsam.

Zur Marionette grinste Nao breit auf.
Er fing schon an zu tippen, dann kam ihre nächste Nachricht.
Wieder stoppte er. Ja wieso hat er es nicht gemacht? Weil er am ende nicht so dumm dastehen wollte wie Lunar? Weil ihm erst danach klar war, dass sie ihn mochte...?
Nao:"Keine sorge, ich komme alleine." Stand schon da und er schickte es ab.
Dann die nächste Antwort. Er zog sich dabei die Jacke über und tippte fleißig weiter.
Nao:Ich wollte auch nicht, dass du auf den Gedanken kommst abhauen zu wollen..... So wie bei Lunar. Nein, das löschte er gleich wieder. Er möchte garnicht erst über Lunar sprechen.

Du findest das erst raus wenn du es probierst. Aber ich wäre sicher nicht in die Arme der Marionette gerannt.
Yuna grinste als sie seine Nachricht las, doch dann setzte sie sich schlagartig auf. Er kam vorbei?!
Sofort rannte sie zum Spiegel und versuchte sich her zu richten.
Verdammt sie war schon abgeschminkt! Schnell nahm sie sich ein farbigen Lippbalm und malte sich die Lippen und die Wangen an.
Fuck! Perfum!
Sie sprüht sich ein und sah an sich runter. Ok sie hatte noch das von vorhin an. Das ging. Das sah ganz gut aus.
Sie schnell kämmte sie sich die Haare.
"Fuck!"
Dann sah sie zum Handy. Ok Vielleicht hatte sie ja noch Zeit!

Nao stand vor der Tür, soll er klingeln oder sich selbst rein lassen? Nein, das wäre übertrieben. Aber ihr Vater? Ist er in der Menschenwelt? Nicht dass er wüsste.
Er hob die Hand um zu Klopfen, vielleicht weckte er damit nicht gleich alle auf.
Zu Yunas pech, hörte sie das Klopfen nicht.
Sie hörte erst Hina an der Tür die Nao beäugte. "Jaaa?"
Nao musterte Hina und verbeugte sich kurz. "Tut mir leid für die späte Störung. Yuna erwartet mich." Erkläre er sich, denn er musste nicht fragen ob sie da war. Das wusste er ja.
Hina verbeugte sich ebenfalls höflich. "Darf ich nach Ihrem Namen fragen?" Sie sah ihn sich von oben bis unten an. Kurze haare, eine Brille, schlanke große Statur. Einigermaßen gut gekleidet.
"Naozumi"
Hina grinste verräterisches auf.

Yuna hörte das und beeilt sich zur Tür zu kommen ohne so auszusehen als würde sie rennen.
"Hey Nao. Komm doch mit. Hina geh doch einfach schon mal ins Bett oder so? Take care." (mir fällt ohne Witz keine deutsche Übersetzung ein XD)
Sie sah sie viel sagen an und lächelte dann zu Nao.
"Hallo."

Nao beobachtete Yuna und Hina. Als Hina aus der Sicht war sah und Yuna sich wieder zu Nao wandte, der mit ihr im Flur stand. Merkte sie wieder wie groß er war. Und wie seine Augen sie musterten.
Das ging schnell. Wieso guckst du so?...Hab ich was im Gesicht? Kann er von seiner Position in mein Ausschnitt sehen? dachte sich Yuna während Nao andere Gedanken hatte. Jetzt war er da, und jetzt? Was war das letzte was sie geschrieben hatte? ... Finde es heraus. Also entweder lag er komplett falsch mit allem was bis eben passiert ist, oder sie wollte genau das.
"Hi." hauchte er ihr entgegen.
Er ging mit einem Schritt auf sei zu und Yuna musste schlagartig ihren Kopf in den Nacken legen. Viel Zeit zum reagieren gab er ihr aber nicht. Er legte sanft seine Hand um ihre Wange und sah sich ihre geweiteten Augen an ehe er seinen Kopf zu ihr Senkte und sie küsste.
Yuna blieb kurz der Atem weg.
Es war nicht nur sein Duft. Er schmeckte auch süß. Hat er vorhin genascht? Wollte sie es herausfinden, oder wollte sie nur noch mal von seinen Lippen kosten, weil sie nicht genug hatte?
Nao löste sich zart von ihr. Er hätte sich für ewig verflucht, sie nicht geküsst zu haben. Während sie ihn aber nur weiter, schweigend und mit ihren roten Lippen ansah hackte er nur eine wichtiges Kästchen in seinem Kopf ab. Sie wollte nicht abhauen, jedenfalls noch nicht.
Als er also wieder auf ihre Lippen sah um sie dieses mal leidenschaftlicher und inniger zu küssten, fühlte er, das Yuna ihm da entgegen kam und ebenfalls zum Kuss ansetzte. Er legte seine Arme um ihre Tailie und sie ihre um seinen Hals.
Führt sie ihn da etwa gerade durch den Flur? Oder verliert sie ihr Gleichgewicht. Weiter als das hatte er nicht nachgedacht!

(man muss ja schon sehr krass das Gleichgewicht verlieren, wenn man jemanden durch einen ganzen Flur führt)

Sein Duft umhüllte sie sofort, als er sie küsste. Warum hat sie überhaupt Perfüm genutzt, jetzt da sie in seinen Duft baden konnte. Der war sowieso viel schöner.
Apropo viel schöner. Der Kuss war auch viel besser, als sie sich ausgemalt hatte. Von wegen schlechter Küsser! Verdammt!
Als sie sich löste, um nach Luft schnappen zu können, standen sie schon an Yunas Zimmer.
Sie sah ihn noch immer mit großen Augen an. Aber jetzt wirkten sie nicht nur geschockt, sondern aufgeregt. Ihr Herz flatterte und ihre Lippen zierte ein Grinsen.
"Hi.", sagte sie nochmal und sah mit nach hinten gelegten Kopf zu ihm hoch.
"Willst du mit rein kommen?" Yuna war sich unsicher ob sie mit ihn schlafen sollte, aber sie wollte ihn nicht nach dem Kuss nach Hause schicken.
"Du hast vorhin zum einen geschrieben." Als er sie fragend ansah. "Zum einen, heißt da kommt noch was. Du wolltest zum einen den Kuss. Was hättest du zum anderen noch gemacht für ein schönes Ende?"
Wobei das ja schon ein schönes Ende war.

Keine Ahnung?! Er dachte nicht das das soweit kommen würde. Er war mehr übervordert mit der Sache als er sich zugestehen möchte.
Ihre Hand gehalten. Sie nachhause gebracht. Feuerwerk. Hochzeit, 3 Kinder groß gezogen und gemeinsam im Bett versterben. Das wäre doch ein schönes Ende.
Dann aber wurde es ihm klar. "Dafür gesorgt, dass das kein Ende nimmt."
Sie so in den Armen zu halten und anzusehen ließ sein Herz weiten. Scheiße, er hat sich noch nie so schnell in jemanden verliebt wie sie.
Es fühlte sich an als wäre er mit 200km/h gegen eine Mauer gefahren. Das tat fast schon weh. Jetzt war die sorge nicht, abserviert zu werden und dumm dazustehen sondern die Sorge abserviert zu werden und nicht in der lage zu sein, jemand anderen zu lieben.
Er schob hinter ihr mit der freien Hand die Zimmertür auf und wartete auf ihren nächsten Schritt.

So wie er das sagte, lies Yuna vermuten, dass er nicht nur das Ende des heutigen Tages meinte. Das er das richtig ernst meinte.
Als er die Tür aufschob ging sie mit ihn hindurch und überlegte, wie sie das folgende gut verpacken konnte.
"Nao... Die Spiele sind immer noch am laufen. Und ich will und kann nichts ernstes davor mit jemanden anfangen, der dabei mit macht." Sie setzte sich auf ihr Bett und zog ihn dann neben sich.
"Was wenn du verlierst? Wenn jemand anderes mich heiratet? Außerdem kann ich es mir nicht erlauben, dass mir vorgeworfen wird dass ich dir einen unfairen Vorteil verschafft habe."
Fuck das tat richtig weh es so zu formulieren. Wieso hatte sie es überhaupt so weit kommen lassen können? Jetzt verletzte sie nicht nur ihn sondern auch noch sich selbst.
"Es tut mir leid. Wenn du etwas lockeres willst, Küsse, Sex, Gespräche. Dann kann ich dir das bieten. Aber ich kann dir keine Vorteile geben, keine Versprechen und auch keine Garantie das es nicht doch ein Ende gibt."
So ein Bullshit. Was offenes?! Wollte sie wirklich daran festhalten?! Sie war doch schon auf den besten Weg sich zu verlieben. Was offnes macht das ganze doch auch nicht besser!
"Fuck..."

Ouh ja. Jetzt fühlte er sich dumm. Er faltete seine Hände vor sich und beäugte ihr Zimmer, während sie ihm das erklärte. Irgendwie wurde er nicht schlau drauß. Also war alles was sie wollte etwas Lockeres? Immerhin besser als nichts? fragte er sich und lächelte dann zu ihr. Er nahm ihre Hand und umschloss sie mit beiden Händen. Legte sie auf seinem Oberschenkel ab und sah sie lächelnd an.
"Ich verstehe. Du darfst auch nicht vergessen, das ich mit jedem Vorteil, jedem Versprechen und jeder Mühe trozdem verlieren kann." die ganze last liegt nicht auf auf ihr und was sie ihm bieten könnte. Er zog ihre Hand zu seinen Lippen und küsst diese flüchtig.
"Wir können uns von einem Ende zum nächsten hangeln. Nur unter einer Bedingung." als sie ihn abwartend ansah, was die bedingung ist zog er sie sanft zu sich. "Du darfst die Enden nicht runter ziehen."

Yuna legte verwirrt den Kopf schief.
"Was meinst du mit runter ziehen?", fragte sie dann amüsiert. "Herbeiführen? Wir sollten aufhören in Metaphern zu sprechen. Dafür ist es ein wenig zu spät." Sie sah auf die Uhr. "Oder zu früh." Zwar war es noch dunkel draußen aber nicht mehr lange. Bald würde sie Sonne wieder aufgehen.
"Wie wärs damit, wenn wir uns erst einmal kennen lernen?", schlug sie schmunzelnd vor.
Sie war erleichtert, dass er das so gut aufnahm. "Wobei auch das schon eine Hilfe ist, aber die kann ich dir geben. Es ist den anderen ja auch nicht verboten mich kennen zu lernen." Sie zwinkerte ihm zu.
"Oh und Küsse. Ich will küsse. Bitte. Wenn es dir nicht zu viel wird natürlich." Denn sie hatte den Kuss genossen, sehr. Und sie wollte nicht, dass das der letzte Kuss war.

Nao lachte ebenfalls leise auf und nickte. Keine Metaphern mehr. Es war wirklich spät in der Nacht... Oder früh am Morgen. Das war ihm garnicht aufgefallen.
Wieder sah er zu ihr und nickte noch mal. Kennenlernen geht klar. Immer wieder neue Enden, bei denen sie sich besser kennenlernen.
Es war ihr sicherlich auch nicht verboten, mit anderen etwas anzufangen. Aber so schätzte er sie nicht ein, vielleicht war es auch sein wunsch etwas ganz besonderes für sie zu sein. Aber länger darüber gedanken machen wollte er nicht
Als sie von Küssen sprach, schmunzelte er wiederum auf. Er legte den Kopf zur Seite und küsste sie noch mals liebevoll.
Als sie sich wieder sahen nahm dann Nao das Wort.
"Was ich sagen wollte war,... "
Sie küsste ihn frecherweise einfach noch mal und Nao grinste im Kuss auf.
"Du wolltest was sag-" wollte Yuna ihn necken, doch er setzt wieder den Kuss an um sie nicht zu Wort zu lassen. Langsam beugte sich Nao über sie und legte seine Arme um sie. Sie hat nach küssen gebeten, daher drängte er auch nicht nach mehr. Er fuhrt mit seinen Händen lediglich ihre Taille entlang und küsste sie leidenschaftlich. Auch am Hals und am Schlüsselbein. Er drückte ihren Körper eng an sich blieb sonst aber brav, auch wenn sein Knie, das ganz natürlich zwischen ihre Beine viel, um sich abzustützen, sie langsam heiß werden ließ. Sie umklammerte sein Bein mit ihrem und drückte ihn so näher auf sich. Sie wollte sein Gewicht auf ihm fühlen. Sein Duft betört ihre Sinne und verlangte nach mehr. War es gut oder schlecht, dass er sich konsequent zurück hielt ihr die Kleidung vom Leib zu reißen? Sie fühlte die Beule in seiner Hose die sich gegen sie presste wenn sie ihn mit den Beinen ran zog.

Zu erst keuchte Yuna bei seinen Berührungen nur in den leidenschaftlichen Kuss.
Da es aber bald mehr wurde als einfach nur küssen, konnte sie ein Stöhnen nicht lange zu unterdrücken.
Automatisch, machte sie für ihn ein Hohlkreuz und reckte sich ihm so entgegen.
Ihr Geschlecht an seins. Ihre Brüste nach oben.
Heilige scheiße. Wenn er nicht gut im Bett war wusste sie auch nicht weiter.
Er brachte sie ja schon nur mit küssen am Rand des Wahnsinns.
Konnte sie da stark bleiben? Wollte sie das überhaupt?
Nein sie wollte es noch nicht. Nicht weil sie ihn nicht wollte, sondern weil sie dieses Feuer das gerade in beiden brannte noch erhalten wollte. Vielleicht auch, weil sie noch ein wenig Beute spielen wollte.
Und weil sie nicht wollte das ihr Vater ihn so an ihr roch. Immerhin gab es noch die Spiele. Wenn sie sich zu schnell zu eng an ihn band, würde sie zerbrechen wenn er doch verlor.
Keuchend reckte sie ihren Kopf nach oben und präsentierte ihn so ihren Hals. Natürlich nutze er die Chance und küsste sie am Hals. Immerhin waren das immer noch nur Küsse. Nur eben an einen anderen Körperteil.
"Du...", begann Yuna doch als er diese eine empfindliche Stelle am Hals traf quietschte sie auf und verstummte sie sofort.
Erst als seine küsse weiter wandten konnte sie wieder sprechen.
"Du wolltest.... Was... Sagen.", keuchte sie etwas.

"Hm?" fragte Nao mit den Lippen gegen ihre Haut gepresst. Als sie aber langsam abklang, merkte er dass es für sie wohl zu viel war. Er blickte zu ihr auf. "Was...? Sagen?" er sah ehrlich grübelnd zur Seite. Er musste weg sehen um nachdenken zu können, sonst kommen seine Gedanken nicht zurück. Er fokussierte sich wieder auf die Switch die bei dem Fernseher stand. Er schüttelte dann aber den Kopf und sah lachend zu ihr. "ich weiß es nicht mehr."
Yuna schmunzelte auf und er hatte das Gefühl sie wollte damit die Sache unterbinden. Als wäre ihr langsam unbequem.
Er rutschte von ihr und strich dann eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. "Ich will dich." sagte er ehrlich und sofort verzog er das Gesicht. Das klang ... falsch. Er versuchte sofort zu erklären. "Ich will dich kennenlernen. Ich will dich küssen." er legte seinen Kopf neben ihr auf dem Bett ab und merkte wie sich langsam ihre verknoteten Beine lösen. "Ich will dir beibringen wie du mich in Mario Kart schlagen kannst." neckte er sie. Das wäre doch ein Ziel. Er wollte bei ihr sein wenn sie die anderen kennenlernt.
"Und ich will wissen, was ein Vaterkomplex bedeutet." er lachte daraufhin wegen ihrem Gesichtsausdruck auf.

Yuna drehte ihren Kopf zu ihm und grinste ihn an. Das war wirklich himmlisch. Denn für Yuna klang es so als wäre er nur an ihr interessiert.
"Ja bring mir bei wie ich dich schlagen kann." Sie wollte sich schon aufsetzt, aber stoppte, als er sie nach den Vaterkomplex fragte.
Sie wurde knallrot.
"Natürlich hast du das gehört. Weißt du wirklich nicht was das ist? Ein Vaterkomplex bedeutet das mein seine ungesunde Beziehung zum Vater auf die Beziehung in seinen Leben bezieht."
Sie räusperte sich. "In meinen Fall glaube ich, dass die fehlende Liebe von meinen Vater mich dazu bringt verzweifelt danach bei Männern zu suchen. Männer die mich bedingungslos lieben."

Nao hob die Augenbraue. "Okey." sagte er knapp. Das klang nicht nach einem ... Problem. Aber er war sich nicht sicher ob er ihr die Liebe schenken kann wie es ein Vater tun könnte.... vielleicht ist genau das das Problem. "Nein. Also, nicht wirklich. Schon mal gehört aber, die frage war eher was das zwischen uns bedeutet." immerhin ist ihr erst nach ihrem Treffen das aufgefallen.
Er setzte sich mit auf und wollte ihr über den Arm streichen, aber sie richtete sich auf und holte die Kontroller von der Switch. Er ging davon aus, dass ihr das zu Persönlich war und akzeptierte ihr Ablenken einfach. Als sie sich umdrehte, lächelte er nur sanft und streckte die Hand nach dem Kontroller aus. "Welchen Charakter wählst du?" Half er ihr, einfach von etwas anderes zu reden.

Grinsend wandte sich Yuna zu Nao und reichte ihn seinen Controller.
"Wario."
Schnell setzte sie sich neben ihn und startete das Spiel.
"Der Gewinner hat einen Wunsch frei.", legte sie fest und drückte dann auf Start, damit er nicht widersprechen konnte.
Sie war dankbar für die Abwechslung und den Themen Wechsel.

"Sicher, dass du jetzt gleich eine Wette machen möchtest?" Noch hat er ihr nichts gezeigt aber Yuna grinste nur frech. Sie hatte schon heimlich geübt. Nicht alles aber einen Cup. Er konnte sehen das sie dort alles Rennen auf der schwierigen Stufe durch hatte, aber sonst keine.
Schmunzelnd nahm er dann die Herausforderung an und machte sich bereit sie wieder fertig zu machen.

Als Yuna merkte, dass sie es nicht so leicht haben würde nach den ersten Runden und es ans Finale ging, Band sie sich ihre Haare hoch, damit er haut zu sehen bekam und machte dazu noch ein paar Knöpfe an ihren Kleid auf.
Das war fies aber wenn sie so gewann.
Kurz bevor die Runde startet packte sie ihn und küsste ihn kurz aber heftig, so dass er den Start verpasste.
Grinsend setzte sie sich zurück und übernahm die Führung.

Nao spickte erst zu ihr als sie sich Kampf bereit machte. So jedenfalls schien es ihm zu beginn. Als sie dann aber ihr Kleid aufknöpfte hob er die Augenbraue und nach dem Kuss, und dem Startsignal war er kurz verloren. Dieses Biest.
Sie sah schon konzentriert zum Screen und ihre Finger drückten Geschickt den Controller. Er drückte selbst noch verspätet auf Gas, war aber fasziniert von dieses Frau. Zu gerne wüsste er, welchen Wunsch sie von ihm haben möchte, immerhin schummelte sie sogar!
Er biss sich auf die Lippe und versuchte aufzuholen, zu seinem Pech kannte Yuna die Abkürzung in der Strecke und hängte Nao komplett ab, nachdem ihm der Stunt nicht gelungen war.
Sie fuhr in die Ziellinie als erste und Nao schmunzelte zu ihr. "Was ist dein Wunsch?"

Yuna stand sogar kurz auf und legte einen kurzen Siegestanz hin.
Bei ihrer Frage grinste sie zu ihm und überlegte. Denn sie hatte ehrlich gesagt keine Ahnung. Sie wollte nur gewinnen.
"Hm... Ein Schattengeist, kann eigentlich immer sehr nützlich sein."
Aber für was? Im Moment wusste sie nicht viel.
"Ich glaube ich heb mir den Wunsch auf. Beim nächsten Mal habe ich bestimmt nicht so viel Erfolg mit der Taktik wie jetzt."

Nao lächelte auf und freute sich darüber, dass sie gewonnen hat. Eher, dass sie sich freute.
"Ich hätte schon einen Wunsch, wenn ich gewonnen hätte."
Yuna sah ihn neugierig an "Der wäre?"
Nao grinste leicht auf, er hätte schon so einiges im Kopf, aber das hier wäre für heute gewesen.
"Ich würde gerne mit dir schlafen... " Er deutete auf das Bett. "schlafen-schlafen." Er sollte schlafen, er wusste nicht wie viel Schlaf eine Kitsune braucht, aber er wollte nicht sich gleich auf den Weg nach Hause machen um später wieder sich mit ihr zu treffen. Er wollte den Bund, das sie gerade hatten nicht lösen. Wer weiß was in der ganzen Zeit passieren könnte?
Vielleicht entscheidet sie es sich noch anders.
Er wollte sie einfach festhalten.

Yuna musste schmunzeln. Dieser Kerl überraschte sie wirklich immer wieder. Und Yuna war auf den besten Weg sich zu verlieben. Das er da gerade bei ihr schlafen wollte, war vielleicht nicht die beste Idee.
Aber auch ihr Körper sehnte sich nach seiner Nähe. Musste ihn einfach bei sich haben!
Sie nickte also. "Auch wenn du nicht gewonnen hast, will ich dir diesen Wunsch gewähren." Tatsächlich hatte sie vorhin selbst daran gedacht, sich das zu wünschen aber es schien ihr dann doch zu schnell. Aber da er es auch so sah, sprach nichts dagegen, außer das Yuna sich dadurch nur noch ein Stück mehr verliebte.

Nao grinste dabei auch siegessicher auf. Immerhin war er dann doch so, als hätte er gewonnen. Er zog seine Brille ab und legte sie neben dem Bett aus das Nachttisch.
Yuna sah zum Fernsehr, sie machte die Switch aus, dafür den Fernseher an. "Macht es dir was aus, wenn ich es laufen lasse?"
Nao schüttelte den Kopf.
Es war recht früh, und Yuna hatte nicht das Gefühl sofort einschlafen zu können. So könnte sie zur Not einfach Fernsehen bis ihre Gedanken um Nao und die Spiele keine Ruhe gaben.
Aber erstmal löste sie den Pferdeschwanz und legte sich mit Nao auf das Bett. Sie zog die dünne Decke vom Fußende hoch und legte es über sich und ihn. Das reichte, da sie voll bekleidet waren.
Nao zog sie unter der Decke näher zu sich. Schob eine Hand unter ihren Kopf und küsste sie liebevoll. Selbst als er angefangen hat dem, was die Walküre sagte, Glauben zu schenken hatte er nicht gedacht das er sich so sehr nach ihrer Nähe sehnen würde.
Er wusste ja, das ehrlichkeit bei ihr zog. Entweder, weil sie einfach so zu einander passten, oder weil er schlecht darin ist sich zu verstellen. Er hatte nichts zu sagen, was sich nicht wie ein Zug anfühlt mit dem sie überrollt wird.
Ich hab das Gefühl, als hätte ich dich schon immer gesucht und jetzt gefunden. ... Ich kann es mir selbst nicht erklären Yuna. Aber ich hab seit langem nicht so viel Freude empfunden wie an deiner Seite.
Er küsste sie nur, still schweigend und sanft. Fuhr mit der Hand über ihren Rücken und lauschte der Werbung für Duschgel.

Durch die Liebkosungen entspannte sich Luna spürbar und sichtlich.
Sie schloss sogar die Augen und genoss einfach die Aufmerksamkeit die er ihr schenkte. Das fühlte sich himmlisch an. Es war als würde ihr Körper auf seine Berührungen besonders reagieren. Intensiver, besser und angenehmer.
Jede seiner Berührungen verursachten bei ihr Gänsehaut. Aber die der guten Art. Zu einen war das erschreckend, weil Yuna nicht wusste, warum sie auf ihn so krass reagierte. Zum anderen war es auch einfach wunderschön sich so zu fühlen. Sie wollte das Gefühl nie wieder her geben. Es machte süchtig.
Nach der dritten Werbung die lief, war Yuna in seinen Armen einfach eingeschlafen.