Jack the Vampire --- Mystery of a Blood

"Self-Made Woman." sagte er entzückt. "Und wie läufts?" fragte er und hob die Augenbraue.
"Was meinst du?"
"Was hast du aufgebaut?" fragte er stichelnd und Lenna hob den Kopf. "Ich habe einen Arbeitsplatz. Ich habe mein eigene Haus in der Stadt. Etwas was mir gehört, sowas gibt es als Frau nicht oft. Ich bin ungebunden und sehr Stolz darauf. Alles was ich Besitzte habe ich selbst erarbeitet."
"Dann bist du wohl schon fertig? Oder was sind deine Pläne für die Zukunft? Du siehst nicht aus wie ein Mensch der keine Ziele mehr hat. Solche Menschen ziehen sich eigentlich immer zurück und... machen nur noch das nötigste."

"Ich will Sicherheit in die Stadt bringen und eine eigene Detektei eröffnen an die sich alle wenden können aber vor allem Frauen, die sich nicht sicher fühlen und Hilfe brauchen."
So wie sie damals. "Viel Geld ist schön aber das brauche ich nicht zwingend. Vielleicht um mir mehr Stellung in der Stadt zu erarbeiten. Vorerst versuche ich Erfahrung zu sammeln."
Sie lächelte und legte den Kopf schief. "Ist das ein Bewerbungsgespräch? Denn so wirkt es im Moment."

"Die Familie Wellington wäre niemals so erfolgreich geworden, hätten wir kein Auge auf Talent und Potenzial." sagte er und Lenna hob den Kopf an und lehnte sich leicht zurück. Für einen Moment hatte sie schon vergessen dass sie hier ziemlich sicher mit ihrem gesuchten Vampir sprach. Das war doch ein Trick. Sie still zu halten, sie für sich zu gewinnen.
"Zwar wäre die Aufdeckung des Mordes deutlich spannender gewesen aber ich werde Sicherstellen das du Namentlich erwähnt wirst, sobald wir unseren Schlüssel wieder haben."
Lenna lachte spottend auf. "Natürlich, gerade sowas brauche ich in meinem Portfolio?"
"Und wie klingt es für dich dass du ein zwei Millionen Projekt mit den Franzosen gesichert hast und damit die Arbeitsplätze für rund 200 Familien, also die Versorgung für knapp 800 Familien gerettet hast?"
Er sah dass Lenas Augen sanfter wurden, interessierter. Jack lächelte. "Darauf werde ich bestehen und mein Cousin wird mir nicht Worte im Mund umdrehen können. Nicht so wie du."

"Dein Cousin? Elton ist dein Cousin?"
Das klang absurd. Da die beiden sich überhaupt nicht ähnlich sahen oder annähernd ähnlich! Oder meinte er jemand anderen? Aber wen könnte er sonst meinen? Jemanden bei der Zeitung?
"Und wann habe ich dir bitte die Worte im Mund herum gedreht? Ich stelle fragen und warte ab was du sagst."
Sie lächelte. "Wenn deine Worte sich im Mund verdreht haben dann weil du dich verhaspelt hast und nicht wegen mir."

Jack lachte herzhaft auf. "Nein. Nicht Elton. Dominique, der Besitzer der Lokalen Zeitung hier. Nein es wäre eine Schande für die Familie wenn Elton... etwas mit uns zutun hätte." sagte Jack und wirkte sichtlich verstört von der Vorstellung.
"Oh nein, Lenna. Mit dir zu sprechen, lässt mich sehr gut über meine Worte nachdenken."
"Hast du etwa etwas zu verheimlichen?" fragte sie und hob die Augenbraue, sie wusste nicht warum... aber das machte sie aufgeregt, wenn sie wirklich hier gerade mit ihrem Vampiren sprach... war sie positiv überrascht. Der verführerische Ton den sie hatte viel ihr selbst nicht auf doch sie war nuegierig, sie wollte mehr wissen.
"Ich weiß nicht. Habe ich das?" drehte er die Frage einfach um und biss sich leicht auf die Unterlippe ehe er von seinem Wein nippte.

Lenna lachte leicht auf und sah ihn genau in die Augen. "Das kannst nur du mir sagen. Und langsam glaube ich du bist dir dafür etwas zu fein oder du spielst gerne mit mir. Wie eine Katze mit der Maus. Bin ich deine Beute, Jack?"
Sie legte den Kopf schief. "Was hast du mir mir vor Jack? Wenn ich deinen Schlüssel finden soll, dann solltest du mich einfach danach suchen lassen. Auch wenn ich noch immer glaube du hast ihn mit Absicht verschenkt hast."

Jack sah sie eine weile schmunzelnd an und Nippte dann von seinem Glas. "Ich hab dich nicht hier her entführt. Das war mein Assistent. Wenn du dich also wie eine Maus in den Klauen einer Katze fühlst, zeige ich dir gerne dein Zimmer und du kannst dich für den rest des Abends zurück ziehen."
Lenna verdrehte lächelnd die Augen. "Und schon wieder geht mir der Kater aus dem Weg. Das machst du gerne wenn dir keine gute Antwort einfällt."
"Ja?" fragte er mit einem Lächeln. "Vielleicht habe ich doch etwas zu verheimlichen, Lenna. Das ich von dir Angetan bin, ist jedoch keins davon."

"Wirklich? Weil offen angesprochen hast du es noch nie. Und eigentlich habe ich dir doch keinen Grund gegeben von mir angetan zu sein. Oder sind wir uns vor heute schon einmal begegnet?"
Sie dachte daran wie der Vampir mit ihren Haaren gespielt hatte. Ja der war auch von ihr angetan.
"Ich bin von dir angetan.", sagte Jack nun offen und Lenna lachte leise.
"Das Argument woher das kommt, bleibt noch bestehen. Wir kennen uns seit heute und da war ich nicht sehr freundlich zu dir."

"Vielleicht ist genau das der Grund, Lenna." sagte er sanft und Lenna hob den Kopf an und blickte zu ihrem Wein. Sie schwenkte es in der Hand und schüttelte langsam den Kopf.
"Ich glaube dir kein Wort." sagte sie lächelnd.
"Möchtest du, dass ich es dir beweise? Abgesehen dass ich sie in ein wunderschönes Abendkleid gekleidet habe... wir gemeinsam zu Abendessen, am Kamin Wein trinken." Er nippte ebenfalls schmunzelnd von seinem Glas.

"Ich will den Grund dafür erfahren. Ich bin sicherlich nicht die erste Frau die nicht nett zu dir ist.", sagte sie ehrlich und beugte sich grinsend zu ihm vor.
"Da muss mehr dahinter stecken. Oder wirfst du jeder Frau, die dich ignoriert ein Abendkleid hinterher? Du musst wirklich viele davon haben."
Sie stellte sich kichernd vor wie er statt Blumen mit Kleidern um sich warf auf der Straße.

"Die erste ledige, attraktive Frau, die sogar Köpfchen hat. Nicht dass denke dass das eine Seltenheit ist, nein, die es aber fühlen lässt. Glaub mir. Das höchste der Gefühle ist mein Hausmädchen die ich davor bewahren muss sich nicht auf der Treppe umzubringen. Frauen aus meiner Klasse stehen meist im Hintergrund der Geschichte und ein Partner für Affären bin ich nicht. Ich finde deine Geschichte interessant und ich bin gespannt darauf nein viel mehr brenne ich dafür zu sehen wie du Geschichte schreiben wirst. Lenna Harrison, Detektivin. Gründerin der Harrison Detectiv... Foundation? Nach einer Erfolgreichen Gründung einer Frauen geführten Kanzlei bekannt dafür mit den Geldern sich für die Rechte der Frauen im ganzen Land einzusetzen."
"Du bist ein Träumer."
"Du nicht?" fragte er und stellte sein Leeres Glas auf den Kaffeetisch.

"Ich glaube als Detektivin wäre ich als Träumerin falsch am Platz. Wobei Fakten und Theorien zu meinen Alltag gehören."
Lenna sah Jack genauer an. "Mir darf die Wahrheit nicht entgehen und da fällt Träumerei flach."
Sie strich über das Weinglas. "Wenn ich mir vorstellen würde, wie du nackt aussiehst, könnte ich nicht darauf achten wie du meine Fragen umgehst, sobald ich Andeutungen mache die mit den Möchtegernvampir zu tun haben."

"Ich habe genug Geschichten von Spionen in Frankreich gehört die mit Männern schlafen... ihnen heimlich Gift im Kuss verabreichen um zu töten, oder auch einfach Heiraten und Kinder auf die Welt bringen... einfach um Informationen zu erhalten." sagte sanft und strich mit dem Finger über die Armlehne auf seinem Sessel. "Ich zeige dir mein Zimmer, und danach zeige ich dir deins." sagte er und richtete sich auf. 
Lenna hob die Augenbraue. "Dein Zimmer?"
"Vielleicht bekommst du ja angst vor dem Möchtegernvampir. Dann bin ich gerne für dich da um dir in diesem großen, dunklen Haus die nötige Sicherheit zu schenken."

"Also gehe ich davon aus, du schläfst in keinen Sarg.", scherzte Lenna und stand tatsächlich auf. Das würde sie sich nicht entgehen lassen.
"Komm und finde es raus."
Lenna rollte mit den Augen und lief ihn grinsend nach. Dieser Mann nahm wirklich kein Blatt vor den Mund und ein Chameur schien er auch zu sein.
Doch darauf würde Lenna nicht einfach reinfallen.

Jack lächelte leicht. "Für jemand der sich nicht für eine Träumerin hält... sprichst du sehr gerne von Märchen." er blickte dabei hinter zu ihr während er zur Treppe ging und mit ihr hinauf ging. Er öffnete ihr die erste Tür.
"Hier findest du mich...und gleich neben ab, kannst du dich zur Ruhe bringen." er ließ die Tür offen und Lenna erhaschte noch mal einen Blick rein ehe er sie zu ihrem Zimmer führte und die Tür auf machte. "Ich geben Danielle bescheid dass sie dir noch ein Nachthemd bringt... denn ich bezweifle... dass sie selbst darauf gekommen ist." sagte er mit einem amüsantem Gesichtsausdruck.
"Gute Nacht, und lass dich nicht von Vampiren beißen." sagte er mit frechen Augen. 

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"Hatte ich nicht vor. Ich hänge an meinem Blut. Warum sollte ich es jemand anderen schenken, wenn ich es selbst zum Leben brauche?"
Sie lief in ihr Zimmer, drehte sich zu ihn um. Ein verführerisches Lächeln trat auf ihr Gesicht und sie strich verträumt über ihr Dekolleté. Als Jack darauf hin einen Schritt näher kam, wurde ihr Grinsen frech und sie machte die Tür vor seiner Nase zu.
"Gute Nacht, Jack.", rief sie ihn durch die geschlossene Tür zu.

Jacke legte seine Hand auf die Tür und schmunzelte. Warum sollte sie ihr Blut Teilen, wenn sie es zum Leben brauchte? Weil sie selber welches Produzierte... immer wieder aufs Neue. Und manche andere nicht. Es ist wie mit Geld. Wenn man mehr als genug hat, sollte man großzügiger Teile, eher jemand kommt und es sich einfach nimmt... 
Mit diesen Gedanken drehte sich Jacke mit einem Seufzten um und schritt in sein Schlafzimmer. Wieder mal eine schlaflose Nacht. Und dieses mal mit allem was seine Selbstbeherrschung strapazierte direkt neben an.

Lenna lauschte an der Tür, bis seine Schritte verklungen waren. Kurz darauf kam Daniella mit einen Nachthemd und auch Lenna konnte zu Bett gehen. Trotzdem legte sie ihr Ohr an die Wand um ihn drüben zu belauschen, wie er durch sein Zimmer lief.
Auf und ab. Immer wieder. Überlegte er? Machte er einen Plan? Oder schlief er nicht weil er ein Vampir war? Würde er warten bis sie schlief und dann verschwinden? Das dürfte sie nicht verpassen!
Lenna sah zu ihren nackten Füßen runter und zog leise ihre Schuhe an. Für den Fall das sie ihn schnell hinterher musste.
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Als sie wieder ihr Ohr an die Wand drückte hörte sie nichts. Sie wartete gespannt und hörte ein streichen... ein Kratzen direkt über ihrem Ohr. Sie zuckte zurück doch von hier aus hörte sie es nicht.
Wusste er es? hat er sie gehört?... kann er sie... fühlen? Sie dachte daran wie er durch das Fenster sie direkt angesehen hatte. War der Duft von ihrem Blut so deutlich... oder war es nur eine Ratte? Sie lehnte ihr Ohr wieder an die Wand und hörte wie sich die Schritte von der Wand entfernten. Sie fühlte sich beobachtet als würde er wieder hinter ihr stehen... und vorsichtig blickte sie nach hinten aber da war nichts. Ob das wirklich so eine gute Idee war im Vampirnest zu übernachten?

Mit einen mulmigen Gefühl sah sie zu der Wand und schluckte. Ihr Herzschlag ging so schnell und heftig. Verdammt sie musste klingen und riechen wie ein verficktes Buffet!
Sie wich etwas zurück. Doch die Stille war noch schlimmer als die Geräusche eben. Also lauschte sie erneut. Doch auch auf der anderen Seite war es still.
Sie hielt sogar die Luft an um wirklich alles aufzunehmen.

Es klopfte an der Tür und Lenna schlug sich ihren Mund zu als sie sich ein Schrei verkiff.
Sofort richtete sie sich auf und wartete. Es klopfte noch mal.
"Ms. Harrison?" rief Danielle und Lenna atmete erleichtert aus und... hörte sie auf der anderen Seite ein lachen? Dieser...mieser...Penner.
"Ja?" fragte sie und ging zu der Tür.
"Ich hab vergessen Ihnen ihr Wasser zu bringen... entschuldigen sie bitte." sagte sie und hielt ein Silbertablett mit einer gläsernen Karaffe mit Wasser und einem Glas.

"Oh danke. Sehr fürsorglich Danielle.", sagte Lenna mit einen nervösen Lächeln. Sie ließ sie die Sachen abstellen und als sie ging, schloss sie ihr Zimmer ab. Nicht das es einen Vampir abhielt aber. Besser als nichts. Sie sah zum Wasser und sah sich die Farbe genau an und schnupperte daran. Dann hörte sie eine laute Stimme durch die Wand:
"Es ist nicht vergiftet oder mit Schlaftropfen versetzt."
Lenna zuckte zusammen und kippte sich beinah das Wasser über! Arschloch!
"Hör auch mich zu bespannen und geh schlafen!"

"Ich kann nicht." hörte sie weider und Lenna schluckte.
"Und warum nicht?!" fauchte sie zurück und ob wohl ihr Hals trocken war ließ sie es bleiben. Scheiße waren die Wände dünn... "Ihr wurdet wohl mal übers Ohr gehauen! Dieses Bauwerk ist grauenvoll."
"Die wan wurde nachgezogen, das war mal alles ein Zimmer." erklärte Jack ihr ruhig und klopfe leise die Wand ab sie hörte genau was wohl einfache Holsplatten waren und dazwischen die dicken Balken worin sich sein Klopfen praktisch unhörbar wurde.

"Ist egal. Leg dich hin und schließ die Augen!", verlangte sie wieder und sah zu dem Wasser.
"Jetzt trink es einfach."
Lenna lachte bitter auf. "Damit ich ans Bett gefesselt aufwache?"
"Soll ich rüber kommen und auch davon trinken?", drohte er und Lenna antwortete blitz schnell.
"Niemals!"
Dann trank sie lieber doch einen Schluck und blieb gleich auf den Bett sitzen und sah zur Wand.
"Was für ein komisches langes Zimmer war das bitte vorher?"

"Damals war das Badezimmer und Ankleide Zimmer alles im Schlafzimmer. Das Badezimmer das du gesehen hast ist tendenziell neu. Das wiederum war mal ein Abstellraum. Es ist ein sehr altes Haus mit lange Geschichte."
"Natürlich..." sagte sie seufzend und verdrehte die Augen. "Und in welchem Teil bin ich? Das Badezimmer oder das Schlafzimmer."
"Das Schlafzimmer." sagte er lächelnd. "Aber ich kann dir alles erzählen, beweisen kann ich es dir nicht. Hab ich noch so viel Vertrauen deiner Seits?"