The Rules of the Clan - Secrets

Colt legte sie leicht auf sich. Strich ihr durch ihr Haar und über ihren Rücken. Colt sah sich die Decke an und bemerkte erst jetzt das es ganz oben ein Spiegel gab. Er konnte auf sich und Paulina sehen und musste doch lächeln. Eigentlich dachte er, sich gleich wieder über den Typen aufzuregen aber in dem Moment und in dem Anblick war er doch mehr von ihr verzaubert. Seine Gefährtin.
Sie hatte die Augen geschlossen und schien erstmal zu Atmen. Ja, das war ihr bis eben schwer gefallen. Ihre Muskeln zuckten noch leicht unter seinen Berührungen und sie grinste dabei leicht auf. Wusste sie, dass er sie sieht?
Er gab ihr einen Moment der Ruhe ehe er die Stille vorsichtig mit "Hat es dir gefallen?" gebrochen hat.
Paulina lachte daraufhin leise auf und schob ihren Kopf zu ihm hoch, um ihn anzusehen. Nein, sie hat den Spiegel nicht bemerkt. Sie schien aber noch nicht bereit zu sein, etwas zu sagen. Sie grinste nur verträumt zu ihm hoch und schloss wieder ihre Augen.
"mir auch." sagte er sanft und spielte mit einer ihrer Haarsträhnen. Er wollte reden, aber er wollte auch nicht reden. Er wollte reden um nicht an den Typen zu denken. Wie seltsam Paulina war. Er hat schwäche gezeigt. Er muss das immer noch gerade biegen.

"Ich hatte es mir nie so vorgestellt."
Auch wenn die Worte Colt vielleicht beunruhigt hätten, so konnte er an ihren Lächeln sofort erkennen, dass sie es sich nicht besser vorgestellt hat.
Sanft küsste sie ihn als langsam die Bewegung mit ihren müden Muskel wieder möglich war.
Oh heiliger bimbam. Das konnten sie aber nicht jeden Tag machen! Sie könnte doch nie wieder laufen.
Was soll. Das nur in den Flitterwochen werden?

"Ich hab dich auch etwas gequält." sagte er sanft und Paulina grinste in den Kuss hinein. "Das war gemein." merkte sie an und Colt zuckte leicht mit den Schultern, er merkte ja, dass sie das nicht böse meinte. Und Colt hat der Anblick wirklich genossen.
Colt zog Paulina an ihrem Bein über sich drüber, da es ihr so leichter fallen würde ihn zu küssen. Erst grinste sie dann merkte sie aber auch die Flüssigkeit aus ihr raus laufen. Sie kniff sich instinktiv die Beine zusammen, als wäre es ihr unangenehm dass sie etwas auf ihn tropfen könnte. Colt aber legte nur seine Hände um ihren Hintern und drückte sie an sich, küsste sie liebevoll.
"Ich sollte duschen." hauchte sie und Colt hauchte ihr nur frech entgegen "ich mag es aber, wenn du nach mir riechst."
Darauf hin entspannte sich Paulina auch etwas. "Ich fühl mich... " versuchte sie etwas zu formulieren aber zögerte.
"Dreckig?" fragte Colt entspannt und Paulina drückte ihr Gesicht gegen seine Brust. So wie es das sagte, klang das irgendwie schlecht und das wollte sie nicht damit sagen. Aber sie fühlte sich glitschig und verschwitzt. Langsam hob die die Schultern.
"Ich mag dieses Gefühl." sagte Colt weiterhin entspannt und strich ihr wieder durch die Haare und beobachtete wie ihre Strähnen auf ihren Rücken fallen. "Ich hab dir versprochen, dass wir noch Shoppen gehen." merkte er dann an.

Paulina lächelte und strahlte ihm entgegen. "Wirklich? Nur wir alleine? Wie ein Date?" Sie wusste zwar nicht wie er es erklären wollte, aber das war Paulina egal. Denn das würde ihr wirklich gefallen.
"Viele habe ich nicht mehr. Die Hälfte von den Kleidern die ich mit genommen habe, hast du schon zerrissen."
Auch wenn es das wirklich wert war.

Colt nickte und Paulina setzte sich auf und strahlte leicht. "Ich hab noch ein wunderschönes Lokal gesehen. Lass uns dann dort auch bitte essen."
"Alles was du möchtest." sagte Colt ebenfalls lächelnd und setzte sich auf. Paulina rutschte mit ihren wackeligen Beinen von ihm und fühlte wie ihr die Flüssigkeit am Bein entlang floss. Sie blickte wieder zu Colt hoch und er grinste nur schief. 
"Ich muss mich abputzen." murmelte sie und merkte wieder wie sie rot wurde, da seine Augen scheinbar dem Tropfen an ihrem Bein folgte.
Während Paulina ins Badezimmer ging und sich sauber machte, zog sich Colt schon an. 
Sie hatte ja wieder nichts, daher schlüpfte sie wieder in etwas von Cold um in ihr Zimmer gehen und sich zu richten.

Colt kam zurück ins Saal zurück und sah Cas auf Valentin sitzen. Er fuhr ihr sanft über den Arm während sie aussah als hätte sie keinen Gedanken mehr im Kopf. Er kannte den Blick und der Geruch in dem Raum sagte alles.
"Welpe. Du bist mir was Schuldig." sagte Colt knapp und Valentin hob die Augenbraue und hörte zu.
"Ihr guckt euch die nächsten Weiber an und sortiert für mich aus." Colt wollte die Tür wieder schließen und blickte dann doch noch mal zu dem Welpen. "Und heute Abend gibt es eine Revenge."

"Revanche.", berichtigte ihn Valentin einfach und streichelte weiterhin Cas. Diese schien auch langsam aus ihrer Benommenheit aufzuwachen. Denn sie wandte den Blick zu Colt. "Warum sollten wir deine Frauen aussortieren?", fragte sie grummelnd und müde.
Aber Valentin fragte einfach stumpf wie bei jeden Auftrag. "Wie viele und wonach?" Er wollte es sich mit den großen Wolf nicht verscherzen und Cas schien auch noch eine Weile zu brauchen, ehe sie wieder weg kam. Also warum nicht? Es würde die langeweile vertreiben.
Cas grummelte nur, was für Valentin schon einer Zustimmung gleich kam. Sie hatte also auch nichts dagegen etwas länger zu bleiben. Außerdem könnten sie noch immer abhauen, wenn ihnen danach war.

"Was auch immer. Ob du sie ficken würdest von mir aus." sagte Colt seufzend. Alles muss man vorkauen!
"Oh ich bin eine Hure, das ist kein gutes Kriterium." sagte Valentin und Colt hatte die schnauze voll. "Dann ob ihr einen dreier mit ihr haben wollt. Ob Cas sie mag, mir egal. So dass noch 6 übrig sind."
"Mit dei-"
"Ja mit." zischte Colt und schlug die Tür zu.

Colt strich sich die Haare zurück und wartete an der Treppe auf Paulina. Die Frauen haben scheinbar schon von seinem Plan gehört und die nächsten machen sich bereit. Er hörte Ivone noch fluchen aber die Mädchen waren ihr egal, seit Vanessa hier ist.

Paulina war es ein wenig unangenehm, als sie beim herabschreiten der Treppe alle Blicke auf sich spüren konnte. Anscheinend bemerkten die anderen langsam welche besondere Zuwendung Colt ihr gab. Und das über den Favoriten Status hinaus. Vielleicht hatten sie wirklich keine Chance mehr, dachten sie sich vermutlich. Wenn sie nur wüssten, dass sie die seit dem ersten Tag nicht hatten, seit Paulina zu Colt in den Raum gekommen war.
Einige Blicke waren böswillig, andere nur irritiert. Ivonne würdigte sie gar keinen Blick. Auch nicht als sie am Fuß der Treppe unten angekommen war und schon fast neben ihr stand.
Paulina ihrerseits sah auch zu Colt hoch. Sollte sie was sagen? Vermutlich war es besser wenn sie nichts von sich gab, was den Hass oder das Misstrauen der anderen mehr schürte. Also blieb sie still und wartete auf Colts Reaktion.

Andrew überlegte auch. Er hat sich nie in dieser Situation befunden und er konnte sich nur schwer vorstellen was das ganze für Emma bedeutet. „Das klingt danach, als wäre das Geld und ein Symptom gewesen.“
Emma seufzte nur auf. So weit war sie ja auch.
„Vielleicht sollte dein Dad länger in Therapie. Wenn ich richtig verstehe, sorgt auch hier etwas, dass er weiter trinkt. Vielleicht seit es ja ihr. Also, seine Kinder. Ich weiß wir haben darüber geredet, dass ihn niemand abschieben will, aber vielleicht ist das von der falschen Seite betrachtet.“ Andrew legte vorsichtig seine Hand auf ihre und ließ seine Finger mit ihren verschmelzen. „Ich weiß er ist nicht immer so, und wenn er nüchtern ist, ist er sogar ziemlich toll.“
„Ich weiß! Ben war ein super Dad!“ platzte es aus Emma. „Er hat mich großgezogen. Und er war immer für mich da und ich will auch für ihn da sein. Für ihn, für Jamie und für Mira. Aber er lässt mich im Stich. Alle seine Kinder. So wie unsere Mutter.“ Grummelte Emma und schlang die Arme um ihren Körper. Sie wusste auch, dass sie sich so gar nicht fühlen sollte. Er war der Elternteil, nicht sie, und trotzdem kann sie nicht loslassen.
Andrew musterte sie. Er wusste ja, dass ihre Mutter gestorben, ermordet wurde. Aber das klang nach mehr und er wusste nicht, ob es Hilfen würde, jetzt zu bohren.
Andrew blickte an der Hausfassade hoch und prüfte, ob er nicht Jamie auf den Schlips treten wird, wenn er jetzt etwas zu ihm sagt. Aber die Fenster waren zu und Jamie war letztendlich kein Wolf.
„Jamie hat nur dich.“ Sagte Andrew vorsichtig. „Ich weiß nicht, ob er nur sauer war, aber er wünscht sich ein Leben ohne Ben. Und er versteht nicht, wieso du an ihm hängst. Ich glaube er fühlt sich verraten.“