Arya Fenrir
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Watching You.

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Maxim der in einer Hand die Transportbox der Ratten trug hatte seine freie Hand um sie gelegte und er sah sie fragend an. "Findest du? Tut mir leid, nein. Ich hab das nicht so gesehen, ich finde es immer fasziniert wenn du so offen und ehrlich bist. Du trägst dein Herz auf der Zunge und damit bist du uns hier einiges voraus." sagte er und Charlotte blinzelte ihn irritiert an.
"War das gerade ein Kompliment dafür, wie leidenschaftlich ich gerade mit dem Auto gegen eine Wand gefahren bin?" fragte sie um bei ihrem Beispiel zu bleiben und Maxim musste sich das grinsen unterdrücken. "Für mich war das kein Unfall, Saika. Sie mag dich, sonst hätte sie nicht gelächelt."

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"Sie war höflich.", betonte Charlotte und Maxim musste schmunzeln.
"Saika." Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah sie amüsiert an. "Aus meiner Familie ist niemand höflich. Wenn es etwas gibt worauf du dich verlassen kannst, dann darauf das man dir ehrlich ins Gesicht sagen würde, wenn man dich nicht mag. Aber das wird nicht passieren."
Das führte bei Charlotte zum einen zur Erleichterung, da sie keine Angst haben musste was jemand hintenrum über sie erzählte aber zum anderen verstärkte es ihre Angst. Sie hatte so oft von ihren Eltern gesagt bekommen, dass sie ein Nichtsnutz und eine Last ist. Von Maxims Familie das zu hören... Das wird alte Wunden aufreißen.
Sie seufzte und ließ das Thema erst einmal auf sich beruen. Vor allem, da Maxim die Tür aufschloss um sie in ihr neues Heim auf unbegrenzte Zeit zu führen.

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Charlotte sah sich um. So viel weiß, so viel Glanz. So viel Marmor in dem sie sich spiegeln könnte. Als sie rein ging und den Kopf in den Nacken legte um die hohe Decke anzusehe führte Maxim sie sanft um die Säule herum gegen sie fast gelaufen wäre.
"Das... das ist nur ein drittel des Hauses." sagte sie hauchend mehr um sich selbst daran zu erinnern. Maxim nickte jedoch. "Genau.. also ... hier haben wir direkt das Wohnzimmer." er führte sie durch die untere Etage. Zu Charlottes Überraschung saßen gerade drei Männer draußen und spielten Karten. "We sind die?"
"Wachhunde." sagte Maxim und als Charlotte irritiert zu ihm auf sah lächelte Maxim. "Sie Wohnen teilweise auch hier. Aber im Gästehaus. Ich hab meine liebsten und wichtigsten Personen gerne in meiner Nähe. Zumal sie so schneller Abrufbereit sind, wenn sie hier auf mein Kommando warten." er deutete durch die große Fensterfront im Wohnzimmer zu einer kleineren Villa auf der anderen Seite des Gartens.
"Und was ist das?" fragte sie auf das kleinste Haus.
"Hobby-Raum." sagte er. "Also Kino, Sauna, Fitness... ich glaube im Keller sind auch noch irgendwelche Spieleautomaten, keine Ahnung."
Dann ging Maxim weiter in die Küche und zeigte ihr das Esszimmer. Das Bad unten und auch sein Büro. "Wenn ich mal im Büro arbeite steht auch einer der Jungs vor meiner Tür und lässt niemanden ungeladen rein. Bisher waren meine Offen für den Rest des Hauses offen aber... ich glaube mit dir macht es sinn das wir mehr Privatsphäre haben, Saika." sagte er mit einem leichten lächeln. Dann führte er sie die Treppe hoch. "Hier sind alle Schlafzimmer. Badezimmer... es gibt glaube ich hier und da noch ein Arbeitszimmer und eine kleine Bibliothek aber..." er hob die Schultern. "Ich bin im Schlafzimmer oder im Arbeitszimmer. Selbst die Küche habe ich im Leben nur vier mal verwendet."

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"Du hast die unglaublichste Küche die ich je gesehen habe nur 4 Mal benutzt? Das ist eine Schande!" Sie sah ihn schockiert an. Wie konnte man nur die hälfte seines Hauses kennen? Nicht mal. Die Hälfte eines Drittels!
Sie ergriff Maxims Hand und machte es sich zu Aufgabe mit ihn jede Tür zu öffnen die es gab. Sie lief aufgeregt hin und her, rannte fast wie ein Kind immer vor und zurück als Maxim für ihren Geschmack zu langsam war.
Sie erkor gleich einen Raum für ihre rattigen Freunde auf, der ihnen gefallen könnte.
"Wir brauchen dringend einen großen Käfig für sie. Sonst muss ich sie immer bei mir tragen, weil wir sie hier sonst nie wieder finden."
Als sie oben und unten alles durch hatten, lief Charlotte einmal wieder warm gelaufen war, in die Küche und sah sich um, was es da alles gab. Während Maxim ihre Koffer hoch trug und das mit dem Käfig an einen Bediensteten weiter gab, der sofort los ging, machte sich Charlotte in der Küche zu schaffen.
Sah sich dieses Wunderwerk an, dass von oben bis unten sortiert war und alles hatte was das Herz begehrte.
Sie erinnerte sich an Ilonas Worte, dass Maxim nicht mal in sein brot gebissen hatte und entschloss sich schnell ein paar Frühstücksmuffins zu machen.
Aus dem paar wurden 20 Muffins.
Die Küche war ein Chaos, das sie begann aufzuräumen als Maxim zu ihr kam.
"Ich hab dir Frühstüvksmuffins gebacken!", rief sie sofort freudig. "Und für deine Wachhunde und für deine Familie wenn ich mich vorstelle. Ich weiß du magst es nicht süß also sind sie mit Bacon und Ei. Also Herzhaft. Probier einen."
Sie nahm ihn aus der Heißen Form, zischte kurz als sie sich verbrannte. Aber lief zu ih und pustete auf den Muffin, ehe sie ihm ein Stück abmachte und reichte.

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"Ich wusste garnicht das ich hier alles für Muffins da habe." sagte Maxim, nein, er wusste ganz genau dass er hier nichts zum Backen da hatte. Sein Kühlschrank hatte vielleicht ein Smoothie im Schrank. Salamisticks und Äpfel aus dem Garten aber ansonsten?... Irgendjemand ist in der zwischen Zeit einkaufen gegangen.
Er lächelte zu Charlotte als sie wie ein tollpatschiger Wirbelsturm mit dem Muffin auf ihn zu ging. Das war das erste mal dass er auch wirklich von dem Muffin probierte.... denn die ersten die sie im Gebacken hatte, hatte er weg geschmissen. Oh wie er sich gerirrt hatte. Er beugte sich zu ihren Fingern runter und legte seine Lippen um ihre Finger als er langsam das Muffin-Stück auf ihren Fingern zog. Er kaute darauf und nickte. "Das schmeckt wirklich gut." sagte er mit einem lächeln und wollte nach dem Rest greifen. Der Hunger kam wie ein Blitz wieder in sein Körper zurück gefahren.
"Vorsicht, es ist heiß." sagte Charlotte und zog den Muffin weg. Aber Maxim zog Charlotte um die Hüfte wieder zu sich und versuchte von ihr den Muffin zu entwenden. Spielerisch knurrte er ihr ins Ohr als sie den Muffin aus seiner Reichweite hielt.
"Dann muss ich wohl dich fressen." sagte er knurrten und biss ihr in den Hals.
Charlotte sah dabei die Blicke der Wachhunde draußen, die sich das ganze ansahen. Irritiert von dem was Maxim mit dieser Frau trieb. So kenn sie ihn nicht.

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Sie kicherte und auch er schmunzelte an ihrem Hals, während er sie spielerisch biss.

Während die beiden ein wenig herumalberten sah Nika zu seinen älteren Kollegen der ebenso in das Haus starrte.
"Hast du ihn schon einmal Lächeln gesehen?"
"In den 8 Jahren die ich für ihn Arbeite nicht einmal.", sagte dieser ehrlich.
Nika sah wieder zu den beiden. Wie die Frau Maxim dann doch den Muffin gab, ihn einen weiteren auf einen Teller brachte und 3 auf einen anderen.
Dann ging sie zur Tür und....
"Scheiße sie kommt hier her! Wie sollen wir uns denn jetzt verhalten?"
"Sie ist die Geliebte vom Boss. Also mit Respekt."

Charlotte lächelte zu den Männern, die locker Türsteher sein konnten. Oder Bodyguards. Scheinbar waren sie auch beides.
"Hallo ich bin Charlotte. Die Muffins sind für euch.", sagte sie auf russisch und stellte ihnen den Teller hin.

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Die der älteste Mann der runde richtete sich auf und salutierte mit einem kleinen knicks, sofort sprangen auch die anderen auf um ihm nach zu machen.
"Danke." sagten sie im Chor und blieben stehen und sahen sie an.
Charlotte musste kurz auf lächeln doch da sich keiner wohl traute zu zu greifen deutete sie noch mal darauf. "Bittes. Isst." sagte sie mit einem Lächeln und wieder bedankten sie sich im Chor ehe der älteste sich setzt und die anderen beidem ihm nachmachten.
"Ich heiße Charlotte."
"Anton, das ist Nika und Dima." dabei zeigte er auf seine beiden Jungs.

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"Freut mich sehr!" Charlotte war richtig stolz auf ihr russisch. Sie hatte auch viel gelernt. Und machte es immer noch.
Während die Männer vorsichtig probierten, sah Charlotte zu Maxim und lächelte.
"Drillst du sie so wie in der Arme? Die armen.", scherzte sie belustigt auf deutsch.
"Ich hoffe die Muffins... schmecken?"
Sofort nickten die Männer und sagten wieder im Chor.
"Ja, Mam."
"Charlotte, bitte. Und das ist beeindruckend. Diese.... Gleichheit."

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"Sie kommen von der Armee. Ich hab direkt nach ihrer Ausbildung eingestellt. Damit löse ich ihre Wehrpflicht ab, im Falle das es Krieg gibt, bleiben die alle hier." sagte Maxim als er langsam zur Terassentür rauf ging und sich mit verschränkten armen dagegen lehnte.
"Oh." sagte Charlotte und musterte die Männer. 
Die Drei verstanden nur Bahnhof aber blieben auch still. Nur Nika aß noch zögerlich an dem Muffin.
"Anton habe ich damals noch selbst in der Armee kennengelernt." sagte Maxim und Charlotte blickte wieder hinter.
"Du warst in der Arme?"
"Für 4 Jahre. So gut wie jeden Mann den du hier triffst war mindestens für ein Jahr in der Armee."

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"Wow. Ok. Aber 4 Jahre?", fragte sie und lief zu ihm zurück um die Männer nicht so zu bedrängen.
"Was war denn deine Position? Wie war das für dich?"
Charlotte lehnte sich neben ihn und sah zu den Männern.
"Sie verstehen kein Deutsch oder?"
"Kein Wort."
"Dann kann ich dich also fragen ob du daher deinen Befehlston im Bett hast.", neckte sie ihren Russen und tippte ihn auf die Nase.

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Maxim holte Luft und stoppte sich, er hob die Augenbraue und sah zu Charlotte runter. "Ich wurde als Befehlshabender Wichser auf die Welt gebracht. Nein... ich war einfacher Fußsoldat. Und nach einem Jahr wollte ich gehen aber mein Vater hat mich nicht gelassen weil er meinte mein Character war noch nicht reif." als Maxim sich daran erinnerte musste er schmunzeln. Wahrscheinlich hatte sein Vater recht. "Es war sehr erniedrigend. Aber dafür ticke ich glaube ich besser. Vor allem was unsere Angestellten angehen."
Charlotte sah wieder zu Maxim und sie war neugierig, sie wollte alles wissen, die ganze Geschichte. Oder war das zu intim?
Maxim sah aber ihren Hungrigen neugierigen Blick.
"Möchtest du etwas trinken?" fragte er und Charlotte blinzelte auf.
"Ähm.. klar."
"Wein, Cocktail oder willst du etwas ohne Alkohol?" fragte er ruhig ehe er mit ihr rein ging und vorbereitete was sie bei ihm bestellte.
"Frag mich, falls du eine Frage auf der Zunge hast. Ich kenne deinen neugierigen Blick."

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"Es ist gerade mal 11 Uhr."
"Ja und?"
"Vielleicht ein Wasser. Danke.", sagte sie nur schmunzelnd und folgte ihm. Er wollte sie vermutlich nur wieder nach drinnen bringen. Und das hatte ja funktioniert. Während er ihr Wasser eingoss, räumte sie ein wenig auf.
"Es ist nicht richtig eine Frage. Mehr... eine pure Neugierde. Ich will am liebsten alles wissen. Die ganze Geschichte. Von dir. Deinen Vater. Der Armee. Deinen Verhältnis zu den Männern da draußen. Einfach alles."
Sie wollte alles von ihm und sich in den Informationen suhlen und sie aufsaugen wie ein Schwamm.

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Maxim hob beim einschenken beide Augenbraue an. "Das ist... schwer. Ich meine wo soll ich anfangen?"
"Bei deiner Geburt." sagte Charlotte grinsend und Maxim lächelte auf als er über der Theke ihr das Wasser zuschob und sich dann mit dem Oberkörper darauf abstützte.
"Ich war ein Kaiserschnitt weil mein Vater der Meinung war nach der Geburt meiner Schwester war meine Mutter nicht mehr zu Vögeln."
Charlottes Mund viel auf und Maxim lächelte auf. "So direkt hat er es nicht gesagt. Aber er hat eine erstaunliche Abneigung gegenüber Frauen. Besonders schwangeren Frauen."
"Oh-ha.." Charlotte nahm ein Schluck von ihrem Wasser blieb aber aufmerksam und hörte ihm zu.
"Ich glaube meine frühste Kindheitserinnerung war... irgendwann mal mit drei oder vier." Maxim merkte wieder wie er an seiner Brust kratzte und versuchte es zu unterlassen. "ähm... es war Silvester, ich kann mich nur daran Erinnern wie ich das alles gar nicht toll fand. Mir ist eine Rakete gegen den Kopf geflogen und ich war ausgeknockt. Mein Dad hat mich zum Krankenhaus gefahren und seit dem ist Pyrotechnik verboten." Maxim schenkte sich auch noch ein Glas Wasser ein und sah zu ihr. "Was ist deine frühste Kindheitserinnerung?"

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Charlotte überlegte. Sie holte Luft aber schüttelte dann den Kopf. Nein ihr musste noch etwas anderes einfallen. Irgendwas.
"Weihnachten. Ich hab eine Puppe bekommen. Von meiner Oma.", sagte sie und lächelte traurig.
"Was wolltest du vorher sagen?", fragte er ernst und Charlotte lächelte einfach weiter. "Ach ne dumme Erinnerung. Wie ich laute Stimmen höre und mich unter meiner Bettdecke verstecke. Vielleicht ist sie gar nicht wahr."
Sie winkte ab. Genug von sich.
"Hast du Narben davon getragen?", fragte sie und versuchte sich daran zu erinnern wo sie Narben auf seine Körper gefühlt hatte.
"Ich kenne nur die kleine unter deinem rechtem Auge."

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Maxim ließ ihre Erinnerung erstmal stehen da sie gleich mit einer Frage versuchte abzulenken. "Die vom Feuerwerk habe ich irgendwo am Kopf. Ich musste genäht werden." dabei kratzte er sich leicht am Kopf in der Versuchung die Narbe zu fühlen. "Die war sichtbarer als ich so wie die eine Millimeter Frisur tragen musste." sagte Maxim und Charlotte grinste. "Hast du Fotos?"
Maxim überlegte und nickte dann zögernd. "Ja.. ich glaube meine Mutter müsste noch irgendwo Fotos von der Zeit haben."
"Oh gibt es auch viele Kinder Fotos von dir?" fragte Charlotte gespannt und Maxim lächelte leicht auf. "Ja bestimmt hat sie auch davon Fotos. Mein Vater hat viel Fotografiert und sie führt die Fotoalben. Aber zurück zu dir." sagte er einfach frech und er merkte wie Charlotte in ihrer Bewegung erstarrte und versuchte einfach über die Angst hinweg zu lächeln. "Hast du die lauten Stimmen auch verstanden? ich meine von wem was ich weiß wäre es doch nicht fern du denken dass deine Eltern sich gestritten haben, oder?" fragte er einfach direkt.

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"Ich kann mich nicht mehr erinnern was sie gesagt habe. Aber ja es warn sicherlich meine Eltern. Haben sich vermutlich angeschrien. Türen wurden geknallt. Aber es kann auch ein Traum gewesen sein."
Charlotte lief zu ihn und tastete seine Kopf ab. Auf der Suche nach der Narbe.
"Erzähl mir von deiner Kindheit Saika.", sagte er sanft und Charlotte seufzte.
"Das habe ich doch schon."
"Nicht im Detail. Du musst mir nicht alles sagen aber ein bisschen. Damit ich dich besser verstehen kann."
Charlotte sah zu ihrem Wasser. "Dann brauche ich doch Wein."
Als er ihr einen eingoß und zuschob, kippte sie das ganze Glas hinter und seufzte.
"Meine frühstens Kindheitserinnerungen haben mit fiel Geschrei zu tun. Ich weiß nicht was in der Zeit los war. Nur das ich große Angst davor hatte. Später weiß ich, dass wenn ich Schreie gehört habe, ich besser all meine Sachen versteckt habe. Wenn sie sich gestritten haben, haben sie mir anschließend meine Spielsachen weggenommen. Weil es scheinbar meine Schuld war das sie zankten."
Sie zuckte mit den Schultern und lächelte. "Nicht schön. Aber das wusstest du ja schon. Ich habe meine Eltern geliebt. Sie waren meine Eltern. Wie konnte ich nicht. Es hat Jahre an Therapie gebraucht zu sehen, das sie aber mich nicht geliebt haben, wie ich es gebraucht hätte. Ich war gut genug als Puppe zum anziehen und kuscheln wenn sie es wollten. Aber wenn ich Bedürfnisse hatte, mussten sie hinten angestellt werden. Nachts durfte ich nicht aus meine Zimmer. Auch nicht um auf Toilette zu gehen."

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"Und was hast du getan wenn du mal zur Toilette musstest?" fragte er sofort und merkte das Charlotte das sichtlich unangenehm wurde sie wich seinem Blick aus und suchte nach den richtigen Worten. Doch viel eher griff sie nach dem Wein aber Maxim hielt die Flasche auf. "Ist okey, ich kann es mir denken, Saika. Das sollte deinen Eltern unangenehm sein, nicht dir. Du solltest wütend auf sie sein." sagte er und schob die Flasche weg von ihr. Wenn ihr die Interaktion mit Ilona schon unangenehm war, und er hätte sie stoppen sollten, stoppte er sie bevor sie betrunken seinen Eltern gegenüber steht.
"Meinem Vater war sehr wichtig das ich nicht das Gefühl bekomme das mir alles in den Arsch geschoben wird. Deshalb die 4 Jahre in der Armee. Ich hab als Kind nie das bekommen was ich wollte, und als ich mit 18 angefangen habe für ihn zu Arbeiten und mein Anteil bekommen habe ich all das Nachgeholt was ich nicht durfte. Hat ihm nicht gefallen. Mit 20 steckte er ich in der Arme mit nichts als dem was mir dort gegeben wird. Insofern war es nicht anders als hier zuhause. Nur ... hast du hier Freunde und einen Rückzugsort. Ein Handy. Auto. Dort hat mir nicht mal was der Familien-Name gebracht, im gegenteil, die anderen waren um so geiler darauf mich klein zu machen."
"Das klingt richtig scheiße."
Maxim hob leicht die Schultern an. "Es war unangenehm und erniedrigend ja. Aber...  ich betrachte sowas von außen."
"Wie meinst du?"
"Naja... wenn ich etwas tun muss oder etwas passiert was mir nicht gefällt dann betrachte ich das nicht aus meinen Augen sondern als würde ich daneben stehen und es garnicht richtig erleben" sagte Maxim mit einem sanften lächeln.

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Charlotte nickte. "Das nennt man Dissoziation. Das habe ich auch, als mein Vater mit den Tacker auf mich los ist-"
Sie stoppte und biss sich auf die Unterlippe. Das war ein Bild, das sie sehr tief in die Dunkelheit vergraben hatte. Sie begann zu zittern und als sie aufblickte sah sie das es Maxim ähnlich ging.
"Was?", hauchte er und Charlotte schluckte. Scheiße sie hätte die Klappe halten sollen.
"Es... Ich... Es tut mir leid.", hauchte sie und griff nun nach dem Wasser um das hinter zu kippen.

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Maxim musterte Charlotte und beobachtete wieder wie sie das Glas ansetzte und versuchte sich das Wasser hinter zu kippen. Ja das war besser... "So kommst du auf deine drei Liter am Tag." sagte er und schenkte ihr noch mal Wasser nach und tatsächlich lachte Charlotte auf, bei dem trockenen Witz den Maxim gebracht hatte.
Maxim sah zu ihr hoch und lächelte sanft. Er zog sie zu sich und legte seinen Arm um sie und schmieg sie an sich. Nach einer weile der Stille fragte Maxim aber dann. "Wie nennt man das?"
"Dissoziation." wiederholte Charlotte ruhiger und sah lächelnd zu ihm auf.
"Muss ich mir sorgen machen?" fragte er, denn für ihn erschien es viel mehr wie ... eine Trick den er gelernt hat. Etwas positives.

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"Es ist ein Schutzmechanismus. Zu mindestens in Verbindungen mit Traumata. Man trennt Empfindungen, Gefühle und Denken und handeln. Das ist erstmal dafür da nicht zu sehr verletzt zu werden. Der eigene Körper erträgt es nicht in dem Moment Anwesend zu sein. Also verabschiedet sich der Geist. Aber... später kann das zu Problemen führen. Wenn man... zurück geworfen wird in so eine Situation. Es kann dazu führen man nimmt eigene Körper Bedürfnisse nicht war. Ich spüre Hunger nicht. Ich... koche nicht aus Hunger. Ich mache es aus Ästhetik und um anderen zu gefallen. Ich weiß ich muss essen. Aber ich habe dieses Gefühl nicht mehr."
Sie rieb über ihre Arme. "Um mein Kälteempfinden zu verbessern habe ich angefangen regelmäßig in die Sauna zu gehen. Jetzt funktioniert das wieder. Und ich mache es immer noch um Ruhe und Entspannung zu finden. Einfach mal meinen Gedanken nach hängen zu können."

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Maxim hörte ihr aufmerksam zu und war wirklich interessiert in dem was sie sagte. "Dann gehen wir ab jetzt gemeinsam regelmäßig in die Sauna." sagte er mit einem Sanften lächeln und strich ihr den Rücken entlang. "Es sei den du willst komplett alleine sein, dann gehe ich nach dir." fügte er sofort hinzu und Charlotte schüttelte lächelnd den Kopf. "Nein du kannst gerne mit gehen. Du hast gemeint ihr habt eine hier?"
Maxim nickte und zeigte noch mal auf der kleiner Haus hinten am Garten.
"Dann machen wir regelmäßige Sauna Termine für unser Mental Health." sagte sie fröhlicher und schmieg sich mehr in seine Arme.

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Charlotte schloss für einen Moment die Augen und versuchte zu verarbeiten was hier gerade passiert war.
Es kam einiges hoch und sie wusste nicht ob sie alles richtig wieder gegeben hatte.
Aber im Moment war es gut so. Sie war hier. In Maxims Armen mit einen Versprechen für die Zukunft.
Das war gut. Das war perfekt.
"Ich liebe dich Maxim.", sagte sie und küsste sein Dekolté. "Wir sollten langsam zu deiner Familie. Sonst sind die Muffins eiskalt. Es sei denn du willst alle für dich."

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Maxim sah zu den Muffins und schien als würde er wirklich überlegen. Aber dann nickte er. "Ich werde dich nicht dazu zwingen noch mal in der Küche zu stehen." Aber Charlottes Kopf schnellte hoch und sie lächelte. "Sie gefallen dir wirklich?"
"Natürlich." sagte er und strich ihr über die Wange ehe er das Tablett nahm. "Wollen wir los? Sie sind wahrscheinlich im Wohnzimmer. Also, ihrem, dem Hauptwohnzimmer." sagte er und deutete in die Richtung.
Charlotte atmete tief durch und nahm aber Maxim das Tablett ab. "Ich hab sie gemacht, ich überreiche sie." sagte sie strenger als gewollt doch Maxim entgegnete das nur mit einem Lächeln.
Dafür durfte er ihr die Tür auf machen. Und tatsächlich hörte man aus dem Flur der Mittlerenteil des Hauses schon den Fernseher, es klang nach einem Cartoon, hohe Stimmen und Soundeffekte die nur in einem Cartoon Sinn machten. Als sie um die Ecke gingen sah man eine ältere Frau auf dem Sofa sitzen und zwei kleine Mädchen. 
"Dyadya Maxim!"  rief die jüngste, die richtung 9 wirkte. Sie rannte zu den beiden vor und blieb vor Charlotte stehen und sah sie mit großen Augen. "Ist das deine Frau?" frage sie flüsternd zu Maxim aber laut genug damit Charlotte das noch hörte und er flüsterte ebenfalls laut genug "Noch nicht, aber bald." 
Auch Maxims Mutter, Lena richtete sich sofort auf um den Gast zu begrüßen. Die ältere Tochter blieb am Fernseher gefesselt.

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Charlotte sah wieder verliebt zu Maxim als er so selbstverständlich sagte, dass sie bald seine Frau sein würde.
Also wieder gleiche wie vorhin.
Sie atmete tief durch und stützte das Tablett auch etwas auf ihren Oberkörper ab, damit man nicht sah wie sie zitterte.
"Hallo. Ich bin Charlotte. Ich hab Muffins gebacken. Aber sie sind nicht süß. Mit Fleisch, Ei und Käse."
Innerlich flehte sie zu allen Göttern, dass man sie nicht ablehnte. Sie überreichte Lena die Muffins und als sie nichts mehr zu festhalten hatte, hielt sie ihre eigene Hände vor ihren Oberkörper zusammen.
"Sie haben ein wunderschöne Wohnung. Nein, Haus. Villa. Ich meine Villa.

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"Oh danke schön! ...wann hast du geschafft die zu backen? Im Flugzeug?" fragte sie überrascht und merkte das sie noch warm waren. Sie schnupperte daran. "Mhm.. sie riechen wundervoll! Mhmdskdnan...." 
Das ende nuschelte Lena und Charlotte sah fragend zu Maxim als sich Lena weg drehte.
"Mam' (also Mama), willst du dich nicht vorstellen?" fragte er ernster und Lena zischte laut auf. Sie stellte das Tablett schnell auf den Kaffeetisch ab und die ältere von Ilona griff sofort danach und sah etwas verwirrt rein als sie merkte dass sie nicht süß sind.
Lena strich sich ihre Hände sauber und prompt hatte Charlotte das verlangen das selbe zu machen ehe sie die Hand von Maxims Mutter nahm. "Es freut mich unglaublich dich kennenzulernen, ich heiße Lena." sagte sie mit einem Lächeln und bot den beiden an sich auf das riesige Sofa zu setzten. Maxim führte sie zu einem Ende und die jüngere nahm sich sofort ein Muffin und probierte davon.
"Ich heiße Nicole."
"Freut mich." sagte Charlotte immer noch nervös und Lena setzte sich neben dem älteren Mädchen hin und machte prompt den Fernseher aus worauf sich das Mädchen aufregte. "Geh in dein Zimmer wenn du Fernseher gucken willst! Aber vergiss dich nicht vorzustellen!" sagte Lena zischend zu der Kleinen.
Sie stöhnte auf und sah zu Charlotte und Maxim, sie legte den Muffin zurück, den dafür Maxim nahm und rein biss. "Ich bin Nastja." dann drehte sie sich zu Lena. "Darf ich jetzt gehen?"
"Schlechter Tag?" fragte Maxim und hob die Augenbraue.
Natsja reagierte aber nicht auf ihn und sah Lena an die sie nur mit der Hand weg scheuchte da sie sonst hier nur schlechte Laune verbreiten würde.
"So." sagte Lena und nahm auch eine Muffin. "...Seit wann hast du ein Mädchen, Maxim?"
"Können wir vielleicht auf Deutsch wechseln? Das würde das Gespräch leichter machen." sagte Maxim nur und biss wieder in den Muffin.

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