That's just money.

Anthony legte ziemlich direkt, seine Hand auf ihre und strich ihr über die Finger. Immerhin war ihm das schon vorher in den Sinn gekommen nur wurden sie unterbrochen.
"Musik? Hm. Ich mag lieber Hörbücher, aber wenn es Musik sein muss dann eher Industrial oder darksynth. Am besten keine Lyrics. Wenn ich merke das ich unkonzentriert arbeite tut es aber auch Mario Kart Musik" sagte er mit einem ernsten Gesicht. "Wirkt wunder."
Dann überlegte er wegen dem Alkohol. "Radler. Schmeckt gut und hält länger. Am Ende ist man nur halb so betrunken wie der Rest. Aber wenn ich mich herlassen will dann ist es Cognac." Er grinste dann. "Wie sieht es mir dir aus?"

Lalisa hob den Finger.
"Aber Wein wird mit der Zeit immer besser. Und man wird schneller betrunken, was ja der Sinn von Alkohol ist. Außerdem gibt es nichts sinnliches als eine schöne Frau in einem Schönen Kleid mit Wein. Hab ich mir sagen lassen."
Sie schmunzelte wieder und lachte leise.
" Musik... Hm ziemlich viel. Ich mag Rock, Pop, rnb, kpop. Wenn ich dazu singen und tanzen kann, bin ich glücklich. Wie siehst aus mit Büchern? Was liest du so? Oder hörst du so, wenn du Hörbucher hörst. "

"Wie wäre es dann mit einer Wein Verkostung als nächstes Date, nach Korea?" fragte er und malte sich das Bild im Kopf genau aus.
"Ich höre oder lese meist nur Business, Psychologie... oder Business Psychologie. Es passiert selten das mir ein Roman in die Hände fällt aber das war dann ein Geschenk und ich fühlte mich schlecht es nicht zu lesen da früher oder die Frage kommt. Na? Hat es dir gefallen? Ich bin nämlich verdammt schlecht im lügen. Meine Art zu lügen ist, nicht auf das Thema einzugehen, was eigentlich schon alles sagt."
Nun kam er sich komisch vor nur die selbe Frage als Gegenfrage zu stellen. "Wenn du irgendwo leben könntest, egal wo, egal wann, wo würdest du leben wollen? Wie würde dein Traumhaus aussehen."

Lalisa brauchte einen Moment um zu antworten.
"Hmmm. Ein Haus im Wald bei einem See. Oder am Meer. Abgeschieden mit vielen Fenstern und großen Garten. Aber doch modern und rustikal. Keine Ahnung wie ich es beschreiben soll."

"Oh, ich hab dir total vergessen zu zeigen wo wir in Korea wohnen werden." Das passte wie die Faust aufs Auge. Er wollte direkt nach seinem Handy greifen und ihr zeigen. Zögerte dann aber. "Ist das ok?" er hat sich das für sie vorgenommen. Als sie ihn natürlich lies, musste er erstmal sein Handy anmachen. Warten bis alles geladen hat und er mit Nachrichten und Mitteilungen überflutet wurde.
Dann aber kämpfte er sich durch seine Lesezeichen und zeigte ihr die das Ferienhaus.
https://www.fewo-direkt.de/ferienwohnung-ferienhaus/p9200439

Lalisa sah sich die Fotos durch. Mit jedem Foto, wurde ihr Lächeln breiter.
"Das passt ja wirklich perfekt. Es ist schön."
Sie reichte ihn sein Handy zurück.
"Das muss teuer gewesen sein."

"ich mach nicht immer Urlaub." sagte er, knapp und machte das Handy wieder aus. Er hatte schon angemerkt, dass er länger dort bleiben möchte, um etwas von der Stadt und der Kultur zu sehen.
"Ich hab mir auch deine Aufnahmen angehört. " er wiederholte ein paar ihrer Sätze, die sie für ihn aufgenommen hatte. Seine Aussprache war nicht perfekt, was dafür sorgte das Vertrag schnell zu Sexspielzeug wurde.

Nach dem Lalisa ihn berichtigt hatte nickte sie anerkennend.
"Das ist sehr gut für den Anfang!", sagte sie lächelnd.
"Nur musst du an der Aussprache feilen. Sonst wird aus einem Vertrag ein Sexspielzeug."
Sie kicherte dann. "Und wir wollen doch nicht das du verlangst das das Sexspielzeug verlängert werden muss."

Anthony presste die Lippen zusammen und schmunzelte leicht. Er überlegte und hob langsam die Augenbraue. "Nun... das wäre schon mal eine Branchen Änderung!" lachte er leicht auf. Als sie fertig gegessen hatten und die Kellnerin fragte ob man ihnen noch was bringen kann, lehnten beide ab und beschlossen zu bezahlen.
"Hast du noch irgendwelche Pläne? Ansonsten hätte ich vorgeschlagen vielleicht spazieren zu gehen?" fragte Anthony sanft.
Lalisa willigte natürlich ein.
Anthony lies sie bei sich ein Hacken, während sie den gemeinsam Vormittag verbrachte, sah er nicht auf sein Handy, noch machte die Andeutungen auf seine Smartwatch sehen zu müssen. Er später viel Lalisa auf, das er eine gewöhnliche trug. Er hat jede Ablenkung weg genommen um mit hier hier und jetzt die Zeit zu genießen.

Lalisa beobachtete Diese Details und war sofort geschmeichelt. Er gab sich wirklich viel Mühe für sie. Das wollte sie natürlich erwidern. Sie erzählte und füllte Lücken im Gespräch, wenn Anthony nichts mehr einfiel.

~ Am Tag vor der Abreise war Lalisa bei Anthony im Büro. Sie sprachen ganz Geschäftlich darüber, was als nächste zu tun ist, was sie genau in Korea erwarten wird. Lalisa war eine große Hilfe das Netz Koreanisch zu durchstöbern und zu sehen ob und was er zu Anthony und der Firma gibt oder was über die Partner berichtet wird.
Es klopfte kurz an der Tür und eine relativ junge, hübsche Blondine machte den Eintritt. "Oh hi. Margo meinte ich kann rein kommen, störe ich gerade?" fragte sie verlegen und Anthony runzelte die Stirn. "Ja."
Die Frau blickte kurz hinter sich, immerhin schien sie sich auf Margos Wort zu verlassen. Margo wusste nichts davon, das zwischen Lalisa und Anthony was läuft.
"Soll ich im Flur warten, oder ... meldest du dich bei mir?"
"Ich melde mich." sagte Anthony knapp.
Als die Tür zu ging. Atmete Anthony tief ein und schien sichtlich verwirrt. "Das war Lena." erklärte er Lalisa.

Lalisa hob eine Augenbraue.
"Die ex? Die dich betrogen hat? Wenn ihr noch was zu klären habt, dann kann ich raus gehen. Aber ich warne dich. Wenn du mich für die fallen lässt, bin ich wirklich wütend."
Denn dann würde er nur den selben Fehler von früher.
"Ist in Ordnung. Ich kann in der Zeit dir ein Handout zusammen stellen. Das kannst du im Flugzeug dann studieren. Sonst drehst du doch durch wenn du so lange Zeit nicht arbeiten kannst."

Anthony musterte Lalisa und blinzelte auf. "Ich will sie nicht sehen. Ich bin ihr aus dem Weg gegangen. Ich hab ihre Nummer geblockt." sagte er ehrlich. "Seit Freitag Abend ist Funkstille." er überlegte, weshalb er überhaupt kontakt zu ihr hatte. Er blickte zum Monitor. Sie hat von dem kleinen börsen crash gehört. Richtig, da war was.
"Nein." er zeiget auf den Monitor. "Das hat Prio und ab morgen sind wir in Korea. Ich werde ihr schreiben, dass ich jemanden anderen sehe."

Lalisa nickte und lächelte erleichtert. Denn sie wollte eigentlich nicht das er seine Ex wieder sah. Aber das war noch immer seine Entscheidung.
"OK. Wenn du das so willst."
Sie nahm kurz seine Hand und küsste ihn auf die Wange.
"Danke."
Dann begann sie wieder professional ihn zu berichten, was sie in Erfahrung gebracht hatte.

Nach knapp zwei Stunde, war Anthony bereit sich mit Lalisa die Beine zu vertreten. Man konnte nur so viel in sich aufnehmen, das Produktiv drinnen blieb. Als sie gemeinsam aus dem Büro liefen war Lena noch da und unterhielt sich mit Margo.
"Fertig?" fragte Margo sanft lächelnd. Anthony verzieht Margo ihre Gastfreundschaftlichkeit. Sie kann nie wissen, was hinter den Kulissen passiert.
Anthony überlegte. Sollte er jetzt direkt Lalisa als seine neue Freundin vorstellen? Vor Margo. Er würde sie einfach bloß stellen. Aber es wäre ein Schlag in die Magengrube. Das Gedanken gefiel ihm. Aber das war nicht Fair. Er war immerhin auch derjenige der immer zurück kam. Fast immer, aber er ließ es zu. Und er wusste noch nicht, ob Lalisa das alles öffentlich machen wollte. ZU viele Gedanken auf ein mal.
"Ich warte hier." sagte Lalisa lächelnd. Damit sagte sie zum einen, dass er zu ihr zurück kommen wird und dass er mit Lena unter vier Augen sprechen sollte.
Er nickte und Lena verschwand mit ihm hinter der Tür.

Lalisa lehnte sich dann zu Margo und sah den beiden nach.
"Denkst du wirklich es ist klug seine Ex hier zu behalten?", fragte sie unverblümt. Das war ja nun wirklich das ein Mal eins der PAs oder?

Margo seufzte auf und schüttelte den Kopf. "Ich kann nicht verstehen wieso sie nicht gehen wollte." sagte sie sichtlich genervt und drückte wieder ihr lächeln auf "Aber die persönlichen Angelegenheiten gehen mich nicht an. Ich hoffe nur er findet bald jemand anderen." sie blickte wieder zur Tür. "Muss wohl dringend sein. Ich hab sie das letzte mal gesehen, da gabs die Millionen."
Sie sah dann zu Lalisa und musterte sie. Lalisa konnte die Blicke fühlen, und blickte dann auch zu Margo. Sie tat dann so, als wäre sie beschäftigt.

Lalisa seufzte und sah Margo fragend an. "Komm schon Margo. Was willst du los werden? Du starrt mich doch nicht ohne Grund an. Hab ich was falsch gemacht?", fragte sie ehrlich besorgt.
"Dann möchte ich mich dafür entschuldigen."

"Nein. Das geht mich auch gar nichts an." sagte sie, und deutete schon darauf hin, dass da etwas war. Sie sammelte ein Paar Papiere zusammen und Klopfte sie in Form. Dann fing sie doch an, anzudeuten, was ihr im Kopf schwirrte.
"Weißt du... hm... Gott... das ist schwer. Also es gab einen Grund, weshalb ich prüfen wollte, was sich Freitag Abend hier so vorgefallen ist." sie blickte zu ihrem Monitor. "Ich hab nur Einblick in den Flur und..." sie sah dann zu Lalisa. "Du musst nicht Antworten wenn du nicht möchtest aber, läuft da was?"

Lalisa sah sie überrascht an.
"Er hat mich angerufen s es ihn ziemlich schlecht ging. Und ich hab ihn nach Hause gebracht. Mehr möchte ich nicht dazu sagen."
Sie lächelte aber leicht, obwohl sie versuchte ihr Lächeln zu verstecken. Damit Margo nicht sofort alles wusste. Immerhin waren sie selbst noch dabei zu entdecken ob das zwischen ihnen was werden könnte. Falls es nicht klappte, wollte sie nicht jeden erklären müssen, dass es vorbei war.

"Okey. Alles klar." sagte sei lächelnd und widmete sich wieder den Papieren. "Oh euer Flug morgen wurde geändert, der ist jetzt eine halbe Stunde später. Aber ich würde trozdem noch zur selben Zeit los fahren. " lenkte sie vom Thema ab und legte Lalisa ihre Fluginformationen vor.
Dann kam Lena raus. Sie sah verletzt aus, aber nicht so, als wüsste sie, das Lalisa diejenige, die sie von der Stelle gedrängt hätte.
"Und, alles geklärt?" fragte Margo wieder freundlich.
Lena drückte sich ein Lächeln ins Gesicht und nickte. "Ja danke."
Margo würde normalerweiße für Anthonys Gäste aufstehen und den Lift drücken, aber sie blieb Sitzen und verabschiedete sich so von ihr.
Als die Türen des Fahrstuhls wieder zu gingen, machte Anthony seine auf.
"So. Mittagessen?" fragte er Lalisa und wie immer Alibi halber auch Margo, die wie immer ablehnte.

Lalisa nickte und lief dann zu ihm, um mit ihn Essen zu gehen.
Als die Fahrstuhltür sich schloss, sah Lalisa zu ihren Chef und Freund.
"Und wie liefs?", fragte sie neugierig.
"Margo ahnt übrigens was. Ich habe ihr eine unverfängliche Antwort gegeben."
Sie sah ihn entschuldigend an.
"Ich wusste nicht wie offen wir diese Beziehung machen. Und ich weiß nicht, wie sich das auf uns auswirkt. Viele werden wahrscheinlich denken ich würde mich nach oben schlafen. Und zweifeln mein können an."

"Ich denke, Margo wird auch die erste die es erfährt." er sah zu Lalisa. Anthony legte seinen Arm um sie und küsste sie auf ihre Wange. "Ich möchte es auch nicht riskieren, dass mir vorgeworfen wird dass ich mich an meiner Praktikantin vergreife." Er nahm dann wieder seine Hand von ihr, da die Zahlen auf dem Display sich langsam dem Erdgeschoss nähern.
"Lena hat das in Ordnung verkraftet. Ich denke aber nicht, dass sie sofort vom Bild verschwindet. Ich denke mit ausreichend Funkstille wird das Geschichte. Aber das Passiert von alleine." Er lies sie zuerst raus laufen und führte das Gespräch in der Empfangshalle fort. "Ich denke, wichtig wäre es dass du erst dein Bachelor abschließt. Bis dahin gucken wir das wir genügend Projekte für dich finden, mit denen du glänzen kannst."
Er grüßte seine Empfangsdamen nett. Lalisa wurde nie das Gefühl los, dass sie hinter ihrem Rücken über sie Tuscheln. Dann wiederum haben sie wahrscheinlich auch den Streit damals mit Henry gehört.

Lalisa nickte.
"Das wäre ein Anfang. Aber denkst du nicht das sie, wenn es raus kommt, alles was ich bis dahin erreicht habe auch in Frage stellen werden? Nicht alle natürlich. Aber wenn dann meine Stripperkarriere raus kommt. Tja... Dann wird es düster."
Sie seufzte.
"Vielleicht ist es doch besser alles öffentlich zu machen. Was meinst du?"
Sie sah Anthony hilfesuchend an. Immerhin hatte er mehr Erfahrung als sie in der ganzen Sache. Er konnte es vermutlich besser einschätzen.

Anthony überlegte. Nun, natürlich war damit nicht gemeint es allen unter die Nase zu reiben. Was wäre denn öffentlich? Er strich ihr kurz tröstend über den Arm. "Erst fahren wir nach Korea und geben uns die Chance an einander zu wachsen. Dann wird das nicht so schwer wenn Kritik hagelt. Ich denke zuerst Margo dann Christiane. Henry und Eduard erfahren es vielleicht irgend wann beiläufig."
Er konnte sich von dem ganzen kein Bild machen. Er ist der Chef, sein Privatleben hat seine Angestellten nicht zu interessieren wenn es sich gerade nicht auf die Firma auswirkt. Wenn er Krebs hätte zum Beispiel, aber auch nicht sofort. Erst wenn es aussichtslos wäre oder man es ihm ansehen würde.
Er atmete tief ein und sah zu Lalisa. "Ich bin eigentlich immer der Meinung, dass es das Problem der Anderen ist, was sie von mir Denken. Wenn sie etwas nicht akzeptieren oder tolerieren worin ich überzeugt bin, ist das ihr Problem und mein Risiko."