The School of Beasts

Auch Runa durchbohrte sie mit ihren Blicken.
"Sie ist vor allem viel zu viel Süßkram.", sagte sie zu Gerion während sie der Professorin Todesblicke zu warf.
Nach Dyannas Stubser, wandte sie sich ab und sah zu ihren Freunden.
"Sie ist Fleisch. Also tu ihr einfach was auf. Gemüse. Und ein wenig Obst."
Runa lächelte leicht zu ihm. Die Sache mit ihm und ihrer Schwester irritierte sie noch immer sehr. "Wie kommt es das... Ich meine ich habe Tage, nein Wochen gebraucht bis du mich gemocht hast. Und sie schafft es so schnell in dein Herz?"

Gerion hob den Blick an als er gerade schon nach etwas Süßem Griff. Seine Augenbraue schoss in die Höhe. "Eifersüchtig?" fragte er und lächelte frech auf ehe er weiter ging um das nächst beste zu greifen. Nun, dann doch Fleisch. Was ihr nicht gefällt kann sie liegen lassen...
Dyanna lachte erheitert auf bei dem Austausch der beiden und gab Searis keine weitere Aufmerksamkeit. Sie wollte keine Schwäche zeigen. Aber Searis ließ die Blick an ihr abprallen. Die Schüler haben gesehen zu was sie fähig ist. Wenn es einer wagen würde sie anzugreifen ...macht die Gesamte Schule eben Sitz.
Colrin prüfte die Blicke im Raum und merkte dass der ein oder andere ihn an sah doch er ging nicht weiter darauf sein. Er spielt nun mal ein sehr schweres Spiel. Searis zu verstehen und mitzufühlen. Aber auch in den Augen der Schüler nicht wie ein Verräter zu wirken.

Runa rollte mit den Augen. Nein eifersüchtig war sie nicht. Sie machte sich nur Sorgen um die beiden. Aber im Moment hatte sie wirklich größere Probleme als die beiden.
Auch sie setzte sich mit Dyanna wieder und sie begannen zu Essen.
Selbst jetzt spürte man noch eine gedrückte Stimmung im Speisesaal.
Aber einen Vorteil hatte das ganze doch. Langsam öffnete Runa etwas ihren Reisverschluss von der Uniform. Auch wenn man so mehr von dem Tattoo sah. Aber verdammt bei der Wärme war es echt angenehmer!
Jetzt würde sie endlich im Tanktop Sport machen können. Ohne Angst.
Das musste sie gleich nachher ausprobieren.
"Vor Training geh ich mich nochmal umziehen. Es ist einfach so warm."

Dyanna grinste leicht auf. "Klar. Vielleicht kaufen es die Löwen euch dann ab."
Runa hob die Augenbraue. "Du meinst die denken ...wir lügen?" fragte sie mit schiefgelegtem Kopf.
"Ich höre sie Tuscheln." sagte Dyanna gelassen und Runa spitzte die Ohren und sah hinter, sie sah sie reden und wie sie bei Runas BLick aufhörten. Dann sah sie zu Dyanna zurück.
"Du hörst das?!" fragte sie grinsend und Dyanna blinzelte auf.
"Oh mein Gott!!" rief sie verblüfft auf und strahlte. "JA!!"

Gwen wollte Gerion den Ring sofort zurück geben als er sich wieder zu ihr setzte. Doch er hob die Augenbraue und stellte das Essen ab. "Gefällt er dir nicht?" fragte er ehrlich verwirrt.
"Doch aber... das ist deiner?"
Gerion schüttelte den Kopf. "Nicht mehr. Er gehört dir."

Runa freute sich mit ihrer Freundin, deren Wolf sich endlich zeigte.
"Heißt das ich kann dich jetzt als Spürhund missbrauchen?", scherzte sie und bekam von Dyanna gleich gegen die Schulter geboxt.
Lachend aßen sie weiter und sprachen darüber was sie noch alles hörte.

Gwen legte den Kopf schief und sah zu dem Ring runter.
"Gefällt er dir nicht?", fragte sie ihn.
"Mir gefällt er an dir."
Das schmeichelte Gwen sehr und sie grinste breit. Ein Geschenk. Von Gerion. Verdammt das war süß!
Lächelnd sah sie zu ihrem Tablett. "Danke!"

~ Gwen hatte ihre erste Stunde bei Vallerys während Gerion mit seinem Kurs in der Bibliothek war und Runa und Dyanna sich das erste mal mit Colrin in der Trainingshalle versammelten statt Kämpfen im freien. Schade, da ihre Haut doch keine Sonne abbekam. Doch gerade die Löwinnen aus dem zweiten Kurs musterten ihr Zeichen.
Colrin kam verspätet dazu und stockte kurz bei Runas anblick ehe er offen grinste und zu den anderen sah.
"Hallo zusammen. Ich mach es heute Kurz. Eigentlich habe ich für jeden Tag im zweiten Jahr eine sache die wir probieren aber für die nächsten Kurse möchte ich dass ihr euer Tier, eure Wut und Frust raus lasst. Nehmt euch einen Partner. Und Kämpft. Vorzugsweise jemanden den ihr mögt, dann ist die wahrscheinlich dass ihr den gegenübe Tötet geringer. Unterlasst das töten, klar?"
zustimmendes gemurmel ging durch.
"Gut. Geht in reihe. Nehmt eure Stäbe. Ich möchte keine Klauen sehen. Ihr lernt eure wut raus zu lassen aber eure Tier in euch zu halten. Eine Vorbereitung für das Transformationskurs nächste Woche. Die neuen Stundenpläne werden euch noch ausgeteilt."

"Na das sollte dir doch leichter fallen Dyanna.", neckte sie ihre Freundin. Immerhin zeigte sich ihr Wolf erst seid heute ein wenig. Runa, stand innerlich schon so kurz vor der Transformation. Sie spürte es.
Sie nahm die Stäbe und versuchte zu atmen.
"Ich muss dich ja mal wieder in etwas schlagen. Mach dein komisches Betäubungsscheiß nicht bei mir."
"Spielverderberin!", sagte Runa lachend und als Colrin seine Runden drehte, sah er die beiden an.
"Wut. Ihr sollt euer Tier raus lassen. Also reißt euch zusammen."
Runa grinste zu ihm rüber. "Ich dachte genau das sollen wir nicht machen. Sollten wir nicht lieber auseinander reißen?", neckte sie auch ihn.

Colrin hob die Augenbrauen und musterte Runa. Er beugte sich zu ihr runter und knurrte in ihr ohr was Dyanna hörte und sie beschämt zur Seite blicken ließ. "Das einzige was auseinander gerissen wird ist dein Top, heute Nacht."
Er richtete sich auf und sah zurück zu Dyanna. "Tu mir ein gefallen und tritt ihr in den Arsch." sagte er schunzelnd und gab Runa einen klaps auf ihren Po.
Dyanna hörte das Tuscheln, so wie Colrin also verteilte er strenge blicke und ging weiter zu den nächsten die sich gerade mit den Stöcken angriffen und auf einander einschlugen.

Natürlich überflutete Runa sofort die Erregung und Dyanna wünschte sich ihre Sinne würden in dem Moment nicht so stark sein.
"Gott ich liebe diesen Mann.", hauchte sie und biss sich auf die Unterlippe als sie ihn nach sah.
Du bist unglaublich heißer frecher Wolf. Ich würde mich am liebsten in deinen Hals verbeißen, während du in mich stößt.
Fuck sie wollte ihn. So sehr.
Doch Dyanna griff sie an und forderte so ihre Aufmerksamkeit. Also kämpften Runa und Dyanna.

Gwen saß um den Baum verteilt und die Schüler, die erstklässler starrten Searis an.
Sie zog ihr Programm durch und erzählte ihnen von dem Zauber, von dem Tunnel und der Magie die sie fliesen lassen sollten.
Um sie herum sah Gwen die Schüler die Kugeln leuchten zu lassen. Nicht alle kamen zurecht... manche konzentrierten sich stärker. Manche hatten offensichtlich kein Bock. Aber Searis Blick ruhte auf Gwen.
Sie dachte an das Buch zurück das auffälligerweise Gerion jetzt zurück gelassen hatte. Das Turteln der Beiden am Tisch. War sie seine Freundin? Der Ring an ihrem Daumen. Sie weiß auch das Gerion mit Runa lange zusammen saß. Der Rektor interesse an ihr und Gerion hatte. Warum hat er ein Buch von ihrem Vater?....Und was macht er mit den Schülern in seinem Zimmer? Formt er sie zu...Füchsen? Ihr Vater war überzeugt das die Tiere ... du wirst nicht mit ihnen geboren. Du formst dich nach ihrem Bild. Also kann man es auch beeinflussen.

Gwen spürte den Blick und wurde etwas nervös. Sie tat so als würde sie es probieren. Und als es nicht klappte das sie vor Nervosität summte. Erst ein anderes Lied. Dann das das Lichter.
Dabei orientierte sie sich an anderen Schülern. So wie Gerion es ihr riet. Erst als es einige geschafft hatten, schaffte es auch sie und auch nur so lange wie alle anderen.
Hoffentlich fiel das mit dem Summen nicht allzu sehr auf!

Als sie die Bücher bekamen und sich das erste Kapitel offenbarte beendete Searis nach dem Vorlesen der Lektion den Unterricht.
"Uhm. Clover. Bitte bleib noch da." sagte Searis und Gwen bekam schräge blicke von den anderen. Oh Shit, hat die Lehrerin das bemerkt?
Sie biss sich auf die Unterlippe und trat vor zu der Frau.
Searis wartete bis alle weg waren ehe sie auf sie runter sah. "Ich gehe davon aus du weißt welche Prüfung bevor steht? ... " sie reichte ihr einen Brief umschlag. "Verbrenne es, wenn du es gelesen hast... den habe ich angefangen. Hilf den anderen bei der Prüfung." das war keine Bitte. Als sie darauf runter sah, sah sie den Siegel der Schule. Adressiert an ihren kleinen Bruder. Eine Einladung die auch sie bekommen hat hier zu der Schule zu kommen.

Schnell verstaute Gwen den Brief und sah sie etwas verwirrt und unsicher an. Sie wusste noch nicht was sie aus der Lehrerin machen sollte, die so viele Schüler auf dem Gewissen hatte.
Doch ihren Bruder schützte sie?
Alles was Gwen machen konnte war, nicken.
"Ich werde mein Bestes geben."
"Gut. Dann sollten sie schnell ihren Aufgaben nachkommen." Damit entließ Searis sie und Gwen nutzte die Chance und lief schnell davon.

Draußen im Flur wurde Gwen abgefangen von den Erstklässlern.
"Was wollte sie von dir?" fragten sie offen. Saßen sie ja jetzt nicht alle im selben Boot? Manche waren skeptisch, manche neugieirg andere wiederum besorgt. "Ist ihr aufgefallen das... du weißt schon wer fehlt?" fragte ihre Zimmergenossen die Brav die Klappe hielt das Gwen nicht eine Nacht dort verbracht hatte.

"Nein.", sagte Gwen. "Zu mindestens hat sie es nicht erwähnt. Sie hat gesagt ich soll euch bei der Prüfung helfen und das ich sicher weiß was komme. Vermutlich wegen Runa... oder Gerion."
"Und was für eine Prüfung ist das?"
Immerhin kamen sie dazu noch nicht darüber gestern zu reden.
"Es geht darum die Grenzen zu testen.", erklärte Gwen. "Wir müssen einen Zauber ausüben der uns töten wird, wenn wir ihn nicht schnell selber beenden können."

Ein anderer Schüler der zugehört hatte. Einer der Bären fluchte. "Scheinbar ist sie richtig scharf darauf uns zu töten! Blöde Fotze!" knurrte er und wurde sichtlich wütend.
"Und kannst du?!" fragte er und sah Gwen ernst an. Gewen sah etwas irritiert hinter.
"Kann ich was?"
"Und helfen?"
Gwen öffnete leicht den Mund und schüttelte dann den Kopf. "nein. ich. Nein. noch nicht? Ich hab es noch nicht versucht. Leute ich bin selbst erst seit vorgestern hier!" erklärte sie sich und ihre Zimmergenossin nickte. "...bleib...einfach dran." sagte die junge Frau etwas schockiert und kratzte sich am Nacken.
"Ich geh sofort zu Louis. Das können die doch nicht mit uns machen!" grummelte der junge Bär und stampfte durch den Flur.

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