Die Mumie- Ruhestörung extreme!

Koben war erst schockiert und an Richards Blick noch mehr beängstigt, doch als Sony ihn zur Seite schob und auf ihren Bruder zu lief atmete er tief durch. Richard folgte ihr und blieb dicht hinter Sonny stehen und blickte ihr über die Schulter wie sie ihren Bruder klein machte. Als sie aber ihre Hand hob, fing Richard sie in der Luft auf und Sonny erstarrte kurz, sie hatte wohl nicht bemerkt das jemand hinter ihr war. Richard.
Er beugte sich zu ihr runter und flüsterte ihr heiß ins Ohr. "Wenn du ihm richtig weh tun willst, dann gib ihm ein Kinnhaken."
Darauf hin lies er sie langsam los, wobei er dabei sanft seine Finger über ihren Arm strich.

Er hielt sie nicht auf. Nein er wollte sie nicht aufhalten. Er wollte ihr erklären wie sie es richtig machte.
Das heißt er hätte sie nicht berühren müssen. Er wollte es.
Sonoya wurde ganz warm aber das musste sie hinten anstellen.
Sie wich von Richard und Jonathan zurück. "Das wird noch Konsequenzen haben." Schnaupend wandte sie sich zu den Amerikanern um.
"Wenn sie hier ausgraben werden wir dort hinten weiter machen. Wer was findet hat Anspruch darauf."
Ein böser Blick noch zu ihrem Bruder und dann stürmte sie vorbei an den Amerikanern.
Richard hatte bald zu ihr aufgeholt.
"Bewacht sagst du? Sicher, dass uns diese Männer erneut angreifen werden?"

"Ich bin mir zu..10% Sicher." sagte Richard gelassen.
"10?" fragte Sonoya irritiert, denn er klang vorhin sehr überzeugt.
"Ich bin lieber für jede Winzigkeit vorbereitet und noch dazu müssen das die Amerikaner nicht wissen. Etwas vorgespielte Freundschaft wird nicht schaden wenn wir sie mit leeren Händen zurück lassen wollen." zwinkerte er ihr zu und sammelte auf dem Weg seinen Rucksack wieder auf. "Aber... sie waren das letzte mal da. Vielleicht haben wir einen Vorsprung und sie tauchen erst auf, wenn wir wieder weg sind."
"3 Tage. Richtig?"
"Richtig. Wir werden in 3 Tagen wieder geholt."

"3 Tage die wir überleben müssen, wenn du nicht recht behältst und diese Männern schon auf uns lauern..."
Doch darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken. Sie wollte ihren Fund genießen.
Sofort leuchteten ihre Augen.
"Siehst du das?! Das ist Horus! Er soll das goldenen Buch bewachen. Sagen einige Legenden." Sie lief zu der unscheinbaren Staue die halb Vogel und halb Mensch sein.
Sie las die Einschrift vor.
"Horus die Sonne im Himmel wird mit seinen Blick alle Feinde abwehren und nur diejenigen passieren lassen, die es würdig sind in sein Reich zu kommen."

Richard lief einfach rein. Er blickte um sich und zündete eine Fackel an. "Scheint so als habe ich Glück, hm?" sagte er lachend und Sonoya runzelte die Stirn. Sie ging vorsichtiger rein und ja, es passierte nichts.
"Das ist doch alles nur Aberglaube, irgendwie musste man doch Feinden angst machen. Das waren doch alles Menschen damals." sagte Richard entspannt und Sonoya verdrehte leicht die Augen und holte auf.
"Ich mach mir keinen Kopf über ein paar verstorbene Menschen." er knackte und Richard hielt sofort inne und hielt Sonoya auf vorraus zu gehen. Doch es passierte nichts.
"Aberglaube ja?" neckte sie ihn und Richard verdrehte die Augen.
"Mechanische Fallen!"

"Die alten Ägypter waren ihr Zeit sehr voraus. Haben Rätsel entworfen und Schlösser mit denen die Forscher heute noch beschäftigt sind. Labyrinthe im inneren von Pyramiden. Fallen die Räume mit Sand fluten. Mit Gift versehene Pfeile, die dich nur streifen müssen und nach all den Jahren noch funktionieren!", sagte sie begeistert und brachte Richard dazu stehen zu bleiben.
"Du redest scheinbar gerne über Sachen die dich umbringen können."
Sonoya rollte grinsend mit den Augen.
"Du solltest alte Ruinen nicht unterschätzen. Und manchmal beruht Aberglaube auf einen Funken Wahrheit.", sagte sie einfach und dann quietschte sie freudig auf. Sie rannte an Richard vorbei, bevor er nach ihr greifen konnte.
"Spiegel!!! Sieh dir das an."
Sie krempelte die Ärmel hoch und drehte an einem großen runden Spiegel. Bis auf einmal der Raum erleuchtet war.
"Ich sage ja. Sie waren Genies!"

Richard hob die Augenbraue und pustete die Fackel aus. "Genies. Ja." murmelte er nach und sah sich den Raum an. Er fühlte mit Sonoya zeitgleich einen Luftzug und sie beide eilten hin. Während Sonoya mit dem Finger über die Inschrift fuhr hörte sie Richards Tasche klappern. Doch sie ließ sich davon nicht beirren, begeistert las sie vor was darauf stand ehe Richard wieder sprach.
"Achtung." sagte er und Sonoya blickte hinter zu ihm mit einer kleinen Dynamit stange.
"Richrad O'Connel!!"
"Was? Du klein?" fragte er lachend.

"Ich werde nicht eine heilige Stätte in die Luft jagen!", schimpfte sie mit ihm.
"Es gibt sicherlich einen anderen Weg der weniger kaputt macht."
"Wir haben nur drei Tage."
Sonoya hob die Augenbraue und sah ihn weiterin kalt an.
"Gibt mir eine halbe Stunde. Wenn ich bis dahin keinen Ansatz haben, können wir auf einen Hammer zurück greifen."
Sie stricht seine Hand entlang und entzog ihm das Dynamit.
"Das konfisziere ich."

"Wo das herkommt gibt es noch mehr." sagte er Amüsiert doch ließ er sie machen. Er setzte sich auf einen Stein, das gerade dazu einlud. Nicht ohne es zu untersuchen ob es nicht eine Falle sien könnte aber dem war nicht.
Während Sonoya sich konzentrierte sang Richard ein paar Seemannslieder vor sich hin. Auf französisch. Er hatte nicht mal eine Uhr dabei. Viel ihm auf. Seine war durch das Wasser beschädigt worden.
Aber er verließ sich auf sein Bauchgefühl.
Dann, nach 15 Minuten fühlte er den Boden vibrieren.
"Was hast du gemacht?"
"Nichts." hauchte Sonoya und blickte um sich. "Das war nicht ich."
Sie hörten in der Ferne schreie, irgendwo anders, bei den Amerikanern ging wohl eine Falle los. Es wurde dann wieder ruhig und Sonoya atmete tief durch und blickte wieder zu dem Rätsel. Nein das bekommt sie hin!

Sie durfte sich nicht verunsichern lassen. Nicht durch die Falle der Amerikaner. Nicht durch Richard. Konzentrier dich, ließ und finde raus was du tun musst.
Es dauerte eine Weile und dann hatte Sonoya ihre Hand auf einmal in eine Öffnung getan. Richard hatte es nicht rechtzeitig bemerkt, wollte aufspringen und sie rausziehen, bevor sie ihr abgehakt wird!
Vor allem als er es mehrfach klicken hörte.
Aber dann ging die Tür auf.
"Was hast du getan?"
"Die Worte waren in der falschen Reihenfolge. Ein gebet an Horus. Ich hab die Reigenfolge richtig eingegeben. Hier an der Seite waren Schalter versteckt."

"Hm..." Richards fühlte sein Herz noch vor Panik klopfen. Er atmete tief ein. Aus der Katakombe kam ein kühler Luftzug, es wird weit nach unten gehen. "Ich sagte ja. Dass das alles nur Aberglauben ist."
Sonoya runzelte die Stirn und zog eine Augenbraue hoch. "Aber das Wissen übers Aberglauben führt uns weiter."
"Das habe ich nicht in Frage gestellt. Und doch, sind es nur Schalter."
Richard zündete die Fackel wieder an und beleuchtete den Flur bevor jemand ein Fuß rein setzte. Sonoya nahm ihm die Fackel ab und machte den ersten Schritt. Sie sah es noch aus dem Augenwinkel das Richard sie ganz perplex ansah.

"Diese Schalter der alten Ägypter haben dafür gesorgt das Wissenschaftler deine schicken Waffen entwickeln konnten. Als sh."
Sie sah in den Flur. Keine Öffnungen für Fallen und auch keine Muster auf den Boden die auf verdeckte Schalter hindeuten können.
Außerdemw ar das genau das Abenteuer was sie haben wollte.
Sie gingen tiefer in die Katakomben. Kamen zu einer Vorbereitungsstätte für Mumien. Sonoya erklärte allen wofür das genutzt wurde.
"Das ist eklig Sony."
"Nein das Wissen über Anatomie geht sogar noch über unseres hinaus! Es ist faszinierend. Außerdem waren die Leute dann eh schon tot."
Sie kamen zu einem großen Becken, das in den Boden eingelassen war. In der Mitte war ein Sarg und um ihn herum...
"Käfer? Widerlich..."
Doch sie schienen tot.

Richard lief einfach über sie. Lies sie unter seinen Schuhsohle mit schweren Schritten zum platzen. Koby aber kniete sich nieder und nahm eins in die Hand. In der Hocke beobachtete er diesen Käfer genau. Er leuchtete leicht im Licht. Koby nahm ein anders, verglich die beiden. Das andere sah anders aus.
Die anderen untersuchten den Sarg. Sonoya las vor was drauf stand aber Koby wurde auf etwas anderes aufmerksam. Die kaputten Insekten die Richards zurücklies, zogen sich wieder zusammen. Formten sich zurück dann fühlte er ein Krabbeln an seinem Bein. Ein Käfer.
"Leute.." murmelte er und wischte den Käfer weg. Die in seinen Händen fingen an sich zu bewegen.
"Leute!!" er ließ sie panisch fallen und wich sofort zurück. Langsam wurde der Raum immer lauter als alle Käfer langsam anfingen sich zu bewegen.
Koby wartete nicht auf die anderen, er rannte sofort los.

"Das muss eine sehr wichtige Person gewesen sein.", sagte Sonoya noch, und hörte gar nicht mehr wie Koby versuchte sie anzusprechen. Erst als er los rannte und sie hörten, wie der Raum bebte wegen den Käfern.
"Oh scheiße!", fluchte Sonoya und trat auf einige Käfer, doch es wurden immer mehr, also sprang sie auf den Sarkophag.
"Ich hätte jetzt keine Probleme mit deinen Arbeitsweisen Rick!"
Sie trat immer wieder gegen die Käfer,bis etwas unter ihren Fuß brach und sie in den Sarkophag stürzte. Es war matschig! Widderlich!
Sie kreischte kurz auf, ehe sie etwas sah, was sie irritierte.
Sie griff nach dem schwarzen Buch, das der Mumie beigelegt war. Eine sehr saftige Mumie.
Doch das Buch faszinierte sie. Und als Jonathan ihr raus half, nahm sie es mit.
Ein Kreischen ertöhnte von den Käfern? Und sie verzogen sich wieder.

Richard war der letzte der Kette. Kämpfte gegen die Käfer mit der Fackel die Sonoya fallen gelassen hatte als sie das Buch mitnahm. Das schreit nach Dynamit!
Also züngete Richard im Flur eins an, warte, wartete. Die Käfer wurden immer mehr, immer schneller als sie auf ihn zu rannten. Er ließ das Dynamit fallen und rannte den anderen Nach.
Sonoya hörte es hinter ihr explodieren mit einer großen Rauchwolke die ihre komplette Sicht versperrte.
"Richard?!" rief sie panisch und durch den dichten Staub kam Rick schon vor gerannt. Der drückte die beiden voran, damit sie schneller rannten.

Dieses Mal meckerte Sonoya nicht. Sie gab ihn nach. Denn das hier war ekelhaft gewesen und sie hatte etwas gefunden!
Sie lachte freudig auf, als sie wieder an der Oberfläche war und keine Käfer hinter ihnen her kam.
"Also das nenn ich Abenteuer! Wisst ihr was das ist?"
"Nicht das goldene Buch von Amun-Ra...", sagte Jonathan enttäuscht.
"Besser! Naja genauso gut! Das hier muss das Buch des Anubis sein. Das Buch der Toten!"
"Ist es was wert? Ich wollte etwas glänzenderes!"
Sonoya ignorierte ihren Bruder und untersuchte ihren Fund.

Richard atmete draußen erstmal saubere Luft ein und sah wie Sonoya mit leichten Schweißperlen in dem Buch blätterte. Nur das deutete darauf hin dass sie gerade gerannt war. Ihr Atmen war noch heftig aber ihre Aufmerksamkeit voll dem Buch gewidmet.
Richard sah draußen zu den Amerikaner, naja das was von ihnen Übrig geblieben ist. Die Feindseligkeit war schnell begraben, denn sie machten ein gemeinsames Lager auf, im Zentrum für beide Partien.
Auch sie sind nicht mit leeren Händen raus gegangen, aber nicht mit einem goldenem Buch.
Rick musste Sonoya praktisch zum Lager führen, denn sie sah garnicht mehr hin wo sie entlang lief. Er setzte sie auf eine Decke und setzte sich neben sie hin. Faszinierend, das erste mal fühlte er sich wie Luft in ihrer Nähe an.

"Jetz leg doch mal das Buch weg Sonny!", verlangte Jonathan der schon eine Flasche Rum mit den Amerikanern vernichtet hatte. Das alle brauchten sie noch dem Schock der ihnen noch immer in den Knochen steckte.
Sonoya runzelte die Stirn.
"Das hier sind alle möglichen Riutale! Menschen von den Toten wiedererwecken. Seelen aus der Verdamnis erwecken. Erstaunlich. Das muss ein Todespriester gewesen sein."
Richard klappte das Buch zu und erst da sah Sonoya auf. "Oh es ist ja schon dunkel."

Richard musste schmunzeln. Er reichte ihr Wortlos ein Krug hin und scheinbar bemerkte Sonny in dem Moment, wie durstig sie war. Sie setzte den Krug an und trank mit großen Schlucken davon. Langsam weiteten sich ihre Augen.
"Ist das Bier? Wie habt ihr Bier her bekommen?"
Richard deutete zu den Amis die schon ausgenockt vor dem Feuer schliefen. "Hab ich von dennen."
Sonoya sah in den Krug. "Du hast es ihnen geklaut, meintest du zu sagen?"
"Klauen, Borgen, drauf aufpassen.... such es dir aus."
Er nippte von seinem Krug und Koben wurde ganz Spitzohrig. Er ging auf die Beiden zu und als Sonny wieder vom Krug trank und abgelenkt war gab Richard Koben ein deutliches Zeichen sich zu verziehen!

"Du mein lieber Rick bist ein schlechter Einfluss."
Sonoya schmunzelte zu ihrem Krug runter und konnte wieder den Blick nicht von dem Buch nehmen. Es hielt sie gefangen während sie ihren Krug leerte, ehe sie einen Finger an ihren Kinn spürte.
Sofort hob sich ihr Blick und ihr Herz setzte aus. Rick war ihr so nahe, seine Hand die ihren Blick für sie von dem Buch gelöst hatte.
"Wirst du mich wieder einfach küssen. Wie im Gefängnis?"
Ihre Augen waren auf seine fokussiert als versuchte sie in sein inneres zu sehen.
Als sie sich langsam näher kamen, senkte sich ihr Blick auf Lippen.
Doch bevor sie sich berühren konnten, spürte Sonoya einen eiskalten Windzug, der fast schon das Lagerfeuer löschte.
Sie zuckte zurück und sah auf.
"Hier ist jemand...", sagte sie leise. Doch in der Nacht war niemand zu sehen. Vielleicht waren es doch Geister?