Do you need a Hand?

(ICH HASSE MEINE VERKACKTE SCHEIß MAUS! NUR WEGEN DEM KACK IST ALLES WEG! KEINEN BOCK DAS NOCHMAL ZU SCHREIBEN!)

Charlie drehte sich schlagartig auf den Absatz um und piekste ihn immer wieder mit ihren rechten Zeigefinger. Das und ihr wütender Blick lies Azriel kapitulierend die Hände heben und stück für Stück zurück weichen.
Doch Charlie kam ihn immer weiter hinter her.
"Du hast versprochen meinen Namen nicht mehr so auszusprechen! Das bringt mich nur dazu dich schneller raus zu jagen! Da bringen dich auch deine Komplimente nicht mehr weiter!"
Auch wenn sie schon lange keine Komplimente bekommen hatte... Nein. Lass dich nicht einwickeln. Nicht schon wieder. Denn das hat ja zu dem ganzen Schlamassel geführt! Dann würden sie bald nicht nur Werwölfe sondern auch Dämonen jagen. Und das erträgt sie nicht mehr!

"Deinen Namen?" nun sie hat gemeint es nervt sie aber versprochen hat er das nicht, oder doch? Das wäre ja dumm aber sie ist doch Chaaaarlieee. "Okey okey.. Char- ich bin ein Schlawiner. Ok? Ich... möchte dir ja nicht absichtlich auf den Sack gehen. Ok willst du die Wahrheit? Ich sag dir die Wahrheit. Ich denke zwar nicht dass du mich dann mitgenommen hättest aber. Es ist sehr einsam als Schutzengel."
"Dämon."
"Na dann Schutzdämon wenn du glücklicher bist."
"Sprich. Dämon."
"Ich wollte nicht alleine sein." sagte er ehrlich und ließ sich von ihr bis zur Tür piksen. "Es ist wirklich mal was anderes jemanden vor sich zu haben der dich nicht alle zwei Minuten vergisst oder dich für jemand anderen hält. Ich will nur das wir freunde werden!"
Charlie griff zur Tür und drückte ihn raus. Sie schloss die Tür und Azriel sah zu seinen Füßen runter. Barfuß.
Er klopfte. "Charlie? Kann ich meine Schuhe haben, Charlie?"

Die Tür öffnete sich und dann wurde ihn erst der eine und dann der andere Schuh gegen den Kopf geworfen ehe ihm die Tür wieder vor der Nase zugeknallt wurde.
So ein Arschloch! Wütend schnaupte Charlie und konnte nicht anders sie musste aufstampfen wie ein Kind.
"Hast du gerade aufgestampft?", fragte es gedämpft durch die Tür.
"AARGH! Verpiss dich endlich!"
Dann stapfte Charlie weg von der Tür und in die Küche um sich um den Couscous zu kümmern.

Charlie dachte wirklich. Sie war ihn los. Als aber nach 20 Minuten es wieder Klopfte. Schlug sie den Löffel auf den Tresen und riss die Tür auf. "Was?!" Oh-oh.
Das war der Besitzer der Wohnung. "Tschuldige." sagte sie und rieb sich die Stirn. "Ich hab sie mit... was gibt es denn?"
"Sie haben die Rechnung nicht bezahlt. Ich wollte nach ihnen sehen ob auch alles beim Rechten ist."
Charlie blinzelte. Dann kam aus dem Flur. "Doch doch! Ist bezahlt." Der Vermiter runzelte die Stirn und sah im Treppengeländer hoch. Er schien den Dämon zu erblicken. "Sorry. Es krieselt gerade zwischen uns, ähm. Ich hab gestern Nacht bezahlt. Beatriz Stotch. Mama zahlt." lachte es von oben runter.
"Ich wusste nicht, das hier zwei Personen übernachten.
"Haben wir nicht. Tun wir nicht. Wir sind getrennt aber sie braucht noch mein Geld und ich bin ja bereit Freunde zu bleiben naja. Sie kennens bestimmt."
Der Typ blickte wieder zu Charlie und ehrlich besorgt fragte er. "Ihnen geht es aber gut ja?"

Nicht mit den Zähnen knirschen. "Ja mir geht es gut. Es ist gerade nur alles etwas kompliziert zwischen mir und meinen Ex. Deswegen habe ich die Rechnung aus den Augen verloren. Tut mir leid. Wird nicht wieder vorkommen. Ich schwöre."
Der Vermieter nickte und sah auch verwundert wieder zu Azriel hoch der ihn grinsend entgegen winkte.
"Nun gut. Beim nächsten Mal muss ich leider eine Mahnung schreiben. Ist ansonsten alles beim rechten? Brauchen sie noch etwas? Extra Handtücher?", fragte er mit einen Blick auf Azriel doch Charlie schüttelte den Kopf.
"Nein alles wunderbar. Danke."
"Nun gut." Der Vermieter warf noch einen Blick in die Wohnung und verabschiedete sich dann wieder, da er noch einen weiteren Termin hatte.
Als er ging sah Charlie zu Azriel.
"Du bist immer noch da."

Azriel. "Ja klar. Hier hab ich Wlan." sagte er plump und als sie ihre Augen verengten ruderte er mal wieder zurück. "Ein Scherz." nein war es nicht. "In der Wohnung ist mein Schützling und abgesehen von.... Schützen. Habe ich ja nichts zu tun!" er legte den Kopf schief und blickte zu ihr runter.
"Du wirst mich nicht los, hab ich doch gesagt. Und wenn du gerade gestresst bist, dann akzeptiere ich das aber ich hatte gehofft das du es dir anders überlegst und es bereust mich rausgeworfen zu haben." erklärte er sich weiter und blieb aber oben stehen und blickte zu ihr runter. "Und siehst du. Jetzt hättest du fast gedacht ich hab dich angelogen wegen den Rechnungen aber das stimmt nicht!"

Charlie verschränkte die Arme und lehnte sich an den Türrahmen. Sie lies ihn quatschen und tatsächlich nahm es etwas von ihrer Wut.
"Und jetzt hoffst du natürlich das ich alles verzeihe und dich wieder rein lasse."
"Ja?"
Langsam hob sich Charlies Augenbraue.
"Nein? Was willst du hören? Ich sags dir. Wenn ich dann wieder rein darf."
"Wie ist mein Name?", fragte sie dann ganz scheinheilig ruhig und grinste fieß. "Na los. Sag ihn. Und dann sehen wir ob du mich überzeugen kannst dich wieder rein zulassen."

"Charlie Taylor Smith." sagte er mit voller Konzentration und mit jeder Ernsthaftigkeit die er in den drei Gehirnzellen hatte. Das war ihm wichtig. Er wollte wirklich nicht Charlie wegen Lappalien vergraulen. Er ist das nicht gewohnt Leute mit Langzeitgedächtnis vor sich zu haben. Wird Zeit das er seins mal wieder trainiert.
Sie wirkte zufrieden aber auch misstrauisch. "Du musstest deinen vollen Namen im Antrag angeben." erklärte er sich und stupste seine zwei Zeigefinger unschuldig an einander. "Der Couscous verbrennt." murmelte er dann als es zischte und langsam verbrannt roch.

"Fuck!", fluchte Charlie und rannte wieder in die Wohnung um den Couscous zu retten. Doch er es war schon zu spät.
"So ein Mist! Ich hab aber auch nur Pech!" Zu allen Überfluss fasste sie noch die heiße Pfanne an und verbrannte sich promt, als sie die Pfanne in die Spüle war.
"FUCK!"
Wieso kann ihr nicht einmal was gutes passieren. Irgendwas! Das beste was ihr in den letzten Tagen passiert ist waren die nicht ernstgemeinten Komplimenten vom nervigen Dämon. Das und die Blaubeeren.
Wow. Ihr Leben war erbärmlich... Sie lies den Kopf hängen.

Azriel klopfte an der offenen Tür. "Darf ich rein?"
"Sonst hätte ich ja die Tür zu gemacht." grummelte sie und Stützte sich mit einer Hand am Thresen ab und fuhr ihre Hand unter kaltes Wasser.
"Soll ich dich heilen?" fragte er vorsichtig und trat näher in die Küche.
"Schuhe." sagte sie nur wieder streng und er streifte sie sich schnell ab. "Komm ich mach das." er stellte die Pfanne bei Seite und hielt seine andere Hand mit Magie bereit. Sie musste nur einschlagen. In die rauchende Hand mit den Schwarzen Aderns. Als würde sie ein Packt mit dem Teufel eingehen.
Naja, den Vertrag hatte sie ja scheinbar schon unterschrieben.

Charlie reichte ihm ihre Hand zögerlich und sobald die Heilung abgeschlossen war, entzog sie ihm die Hand auch wieder.
"Danke.", sagte sie leise und trocknete dann ihre Hände wieder ab. Etwas trauernd sah sie zu dem verbrannten Essen. Eigentlich wollte sie Azriel anmeckern. Das war seine Schuld. Aber naja... Das war sie nicht nur und Charlie hatte die letzte Nacht kaum geschlafen mit dem Dämon auf den Sofa und war einfach nur müde... So ein kack.
Sie lief also wieder aus der Küche raus und setzte sich auf das Sofa um sich etwas auszuruhen.

Azriel blieb in der Küche. Sie höre ihn schrubben. Er versuchte die Pfanne sauber zu bekommen. Wieso zauberte er nicht? Naja nicht ihr Problem... vielleicht besser so, dann ist er beschäftigt.
Sie naschte wiedr von den Blaubeeren bis ihr schlecht war und dann, als sie sich gesagt hat. Sie ist Satt und sollte es lassen kam Azriel mit einem frischen Couscous Salat. Mit Blattspinat und Tomatenhälften. Es roch ... gut. Und irgendwie hatte sie ein schlechtes Gewissen. Sie nahm es dankend an und stocherte für ihn ein Wenig darin rum. Wenn er her sah nahm sie ein bissen und kaute langsam darauf.
Sie sah zum Fernseher und dann wieder zu ihm.
"Wann ist das nächste Mal?"
Azriel brauchte die Karte nicht raus zu holen und sagte direkt. "Übermorgen gegen 12. Nachts. Da ist Vollmond. Also denke ich ehe wir haben Besuch von einem Vampiren oder so."
Charlie hob die Augenbraue. "Weil du denkst alle Wölfe ketten sich an?"
"Yup."
"Und was wenn nicht?"
"Bringe ich sie wieder zum schlafen. Apropos." er sah zu ihr. "Du siehst immer noch müde aus. Hast du es schon mal mit Vitamin D3 versucht? Oder lass uns Spazieren gehen. Äh.. Einkaufen! Supermarkt. Ich zahle. Wir brauchen nämlich noch Couscous."
"Wenn ich nicht heute drauf gehe. Würde ich mich noch mal ins Bettlegen."
"Guter Plan. Ich kaufe Vitamin D3 und Couscous." er musterte sie. "Und Vitamin B12..Proteine..Eisen ...und Jod"
Charlie hob die Augenbraue. "Tu was du nicht lassen kannst." gähnte sie und sah zu dem fast vollen Teller. "Ich ess später weiter." erklärte sie sich vor ihm. Wieso eigentlich? Sie brachte den Teller in die Küche und lief wieder in das Schlafzimmer.
Sie machte die Tür hinter sich zu und hörte dann Azriels Schritte. "Wie wärst noch mit einer Badebombe? Oh was hältst du von Duftkerzen?"
Charlie seufzte. Das wäre ja vielleicht sogar süß, wenn sie im trauen könnte. Wo ist eigentlich dieser Vertrag? Wann bekommt er jemand neuen? Sie wusste, das war nicht für immer.
Aber sie schaffte es nicht und warf sich auf das Bett.

Sie wachte immer wieder mal auf. Aber es war Still. Irgendwann hat sie es aufgegeben und sah wach die Decke an. Sie wusste nicht was schlimmer war. Zu wissen wann der nächste Angriff sein wird, oder es jeden Moment zu erwarten?
Sie hörte die Hustür aufgehen und das Rascheln ein paar Tüten.
Azriel war wieder da und summte fröhlich vor sich hin. Er ging ins Wohnzimmer und stellte alles auf den Tisch. "Oh. Schuhe." hörte sie ihn mit sich selbst sprechen und er schnelle wieder in den Flur.
"Heeey Charlie. Hey Charlie wach auf. Du alter Schnarchsack, steh endlich auf! Candy Montian Charlie! Wir müssen nach Chandy Mountian" sie hörte ihn blödeln und das Rascheln von den Süßigkeiten die er sich in den Mund stopfte.
Dann klingelte sein Handy. Sie kniff die Augen leicht zusammen. Sofort war sie wieder misstrauisch.
"Oh hey, was geht? ja ja. Bestens! Ja... ha nein. Keine Probleme. Jup. Nein. Keine Toten. Ja... ich bin mir den Regeln bewusst. Jup. Danke. Äääh Moment was? Sie ? Feedback? Hä? Was? Warum? Ich mein das war doch nur ein Tag. Und überhaupt. Woher wollt ihr wissen das ich bei ihr bin und" sie sah am Türspalt ein gelles Licht hindurch scheinen "- aaah macht das Licht aus. Ok ok ist ja gut. Jaaa dann fragt sie halt." grummelte er und ließ den anderen scheinbar nicht auflegen "Aber aber! Aber nur aus reiner Neugier. Würde sie behaupten ich bin nicht Ideal für ihre Situation.... aber ihr wisst das ich mein Job gut mache, wäre das ein Grund mich abzuziehen? Nuuur für den Fall sie wäre - ... mhm... Warteliste... mhm... ja aber - aha... ja... aber. Nein warte!" Stille.
Sie hörte Azriel nicht mehr sprechen, auch nicht labern. Sie hörte nur rascheln und als sie dachte, sie steht wieder auf kam er im Flur zu ihrer Tür. Sie hat nicht abgeschlossen. Fühlte sie sich inzwischen wirklich sicher oder Wohl ins seiner Gegenwart?
Sie betrachtete den Türgriff. Aber den bewegte er nicht. Er stellte etwas vor die Tür ab und ging wieder Richtung Wohnzimmer. Kurz raschelte da etwas. Dann die Schlüssel. Er blieb im Flur stehen und ging dann aus der Wohnung und schloss hinter sich die Tür.
Charlie blieb einen Moment sitzen und sah dann nach was er abgestellt hatte. Es war ein Präsentkorb. Mit allen möglichen Supplements, Badebomben und Duftkerzen. Und einer Postkarte von einem Park. Der Park in der er sie auf der Treppe gefangen hat. Nein. Die Treppe in der sie wegen ihm gefallen ist!
Sie drehte sie um.
Hey Charlieee,
ich hab dein Auto genommen und fahre damit zur Waschstraße. Ich bring es dir danach wieder. Im Korb ist etwas Bargeld, nur für den Fall das du ein Taxi brauchst. Aber du musst es suchen! Wäre ja sonst langweilig.
0666 - 400 - 700 - 1000 - 9966 - 31 - 45 ist meine Nummer, falls du den Wagen doch dringend brauchst.

Azriel , over and out!
dein Schutzengeldämon.


Dann klingelte auch ihr Handy.
Unbekannt.
0666 - 400 - 700 - 1000 - 9966
Sie runzelte die Stirn und sah auf die Karte. Das...Feedback Gespräch?

(Ich stell mir das so Ultra "Corporate" vor, falls sie rann geht.
Die Person würde ultra schnell reden, und ein Fragebogen mit ihr durch gehen
- war ihr Schutzengel pünktlich?
- Hat er ihnen den nötigen Schutz für die Situation geboten?
- Von einer Skala von 1-10, wie schätzen sie ein, dass ihr Schutzengel sie in der nächsten Situation retten kann?
dann wenn das durch wäre, würde sie sie direkt darauf ansprechen das sich Charlie öfters beschwert hatte und ob sie (trotz der gute?) Bewertung einen Wechsel wünscht.

oder irgendwie so. Oder vielleicht geht Charlie auch nicht ran. Überlass ich dir aber ich geh jetzt auch ins Bett. )

Charlie sah die Support Nummer und ging seufzend ans Telefon. Das ganze hinauszuzögern, würde ja nichts bringen.
"Hallo hier ist Amelia von Corperate. Haben sie einen Moment Zeit für unseren Fragebogen?" Die Dama sprach so schnell, das sich Charlie sicher war, sie las das irgendwo ab oder hatte es auswendig gelernt.
"Ja.. Ja ich denke schon."
"Super vielen Dank! Als 1. Fragen. War ihr Schutzengel pünktlich?"
Was für eine merkwürdige Frage? Wenn er es nicht gewesen wäre, dann wäre Charlie vermutlich nicht dazu in der Lage diesen Fragebogen zu machen.
"Ähm ja?"
"Toll! Konnte ihr Schutzengel bisher den nötigen Schutz für sie leisten?"
"Ja ich denke..."
"Sehr gut! Auf einer Skala von 1 bis 10. Wie gut hat er sie schützen können?"
"Ich würde sagen eine... keine Ahnung wie ich das bewerten soll. 8?"
Immerhin wusste Charlie ja nicht was passiert wäre, wenn er nichts gemacht hätte.
"Wunderbar! Auf einer Skala von 1 bis 10. Wie würden Sie ihren Schutzengel in folgender Situation einschätzen...."
Die Dame hörte ihr doch kaum zu oder? So ging das noch eine weile Weiter. Erschöpft lies sich Charlie auf das bett fallen und zählte heimlich wie viele Synonyme die Dame für "Super" fand.
"...Ok und nun zu meiner letzten Fragen. Sie haben es fast geschafft. Welche gesammt Punkzahl würden sie ihren Schutzengel geben? Auf einer Skala von 1 bis 10?"
"Er ist ein Dämon."
"Seine Ethnizität hat für diese Frage keine Relevanz.
"Ich weiß nicht ob ich ihn vertrauen kann."
"Sie haben aber angegeben das sie in diversen Situation darauf vertrauen, dass er richtig handeln wird. Wollen Sie die Fragen noch einmal mit mir durchgehen?"
"Nein bloß nicht! Gut ähm... Ich würde ihn eine 7 geben."
"Wollen sie ihre Punkte begründen?"
"Ja er redet zu viel, ist nervig und drängt sich auf und er ist ein Dämon."
"Super! Vielen Dank!" Aaaaargh! Charlie fluchte innerlich auf. Diese Frau war schlimm.
"Oh ich sehe gerade sie haben einige Beschwerden eingereicht. Wollen Sie trotz der guten Punktzahl einen anderen Schutzengel?"
Gute Punktzahl? Wie schnitten denn die anderen ab?
"Ich... weiß es nicht?"
"Wen sie einen neuen Schutzengel wollen muss ich sie an ihre firstgerechte Kündigung erinnern. Außerdem rutschen sie wieder auf die Warte Liste. Im Moment befinden sich 398 Wesen auf dieser Warteliste. Wollen sie das ich sie zurücksetze?"
Charlie seufzte. "Nein. Sein Schutz ist besser als kein Schutz...."

"Perfekt! Dann bedanke ich mich ganz Herzlich bei Ihnen im Namen der Heaven Corporation und wünsche ihnen noch einen schönen Mittwoch!" Aufgelegt.
Charlie sah auf ihr Handy und die Nummer. Sie blickte wieder zu der Karte die der Dämon ihr geschrieben hat. Sie Kopierte die Nummer, da sie weitestgehend übereinstimmte und speicherte seine ein. Azriel. Sie googelte den Namen, und fand heraus das Azrael ein Todesengel war. Er bringt Wort Wörtlich den Tod. Na toll. Und in den Jobs davor hat er Leute beim Sterben begleitet.
Charlie blickte wieder in den Himmel. Ist das Foreshadowing?
Sie sah zu den Badebomben und Duftkerzen. Sich waschen war nicht einfach. Die Anspannung, dass in dem Moment etwas passiert gerade wo sie ausgerechnet Nackt war, hielt sie auch auf oft zu duschen. Geschweige denn ein entspannendes Bad einzunehmen. Aber es wird nichts passieren. Richtig?

Charlie war in der Badewanne. Die Tür war abgeschlossen. Die Badebombe aufgelöst. Die Kerzen am brennen. Sie umklammerte sich selbst und beobachtete die Kerze. Entspannung? Fehlanzeige. Sie wurde auch nur noch nervöser. Als sie den Dämon wieder kommen sah. Die Tür war abgeschlossen.
"Charlie?" rief er in die Wohnung hinein. Damit auch jeder wusste, dass sie hier ist, was?
"Im Bad!"
Der Dämon ging mit schnellen Schritten zur Badezimmertür.
Die Tür war abgeschlossen!
"Hast du de Bomben genutzt?"
"Ja."
"Und die Kerzen? Gefallen sie dir?"
Charlie sah nicht von der Flamme weg. Sandelholz.
"Ja."
"Sehr gut sehr gut. Ähm. ich hab ein Kratzer ins Auto gefahren." beichtete der Dämon und Charlie ließ den Kopf sinken.
"Toll." sagte sie Müde und lehnte sich in die Badewanne zurück.
"Naja, ich glaube nicht dass das so toll ist... aber das lässt sich ja bestimmt repariere."
"Bestimmt."
Kurz war es ruhig.
"Du bist nicht sauer?"
"Nein."
"Geht es dir gut?"
"Ja."
"Sicher?"
"Ja."
"Sicher sicher?"
"Du willst, das ich genervt bin, oder?"
"Nein! Quatsch. Ich geh schon, ich äh. Brauchst du was? Kann ich dir was bringen? Willst du wieder Couscous?!"
"Nein danke."
"Okey. Okey... äh... dann uhm... guck ich Fernseher, ok?"
"Okey."
Stille. Er stand noch hinter der Tür. Wusste nicht was er mit sich anfangen sollte. Langsam aber entfernte er sich von der Tür, als würde er ihr die Chance geben noch etwas von ihm zu verlangen. "Dämon?"
Sofort eilte er wieder an die Tür und Charlie musste kurz schmunzeln. "Danke."
Sie hörte wie er sich freute als er aufgeregt weiter sprach. Dass er an jeder Kerze gerochen hat und jede Badebombe inhalier hatte bis er etwas gefunden hatte von dem er dachte, dass man das einfach mögen muss! Charlie fuhr sich das Wasser über den Körper und hörte ihm geduldiger zu. Gerade war es beruhigend wenn er da war und nicht auf Standby Fernseher guckte. Er rutschte setzte sich an die Tür und erzählte von seinem Tag. Von den Verkäufern und von der Waschstraße. Er erzählte auch im Detail von dem kleinen Parkunfall. Er hat einen Kratzte in die Felgen gefahren weil er am Bordstein hängen geblieben ist. Dann erzählte er von seinem mal Autofahren. Damals als sie ganz neu waren. Er muss alt sein, aber er erzählte wie ein Kleinkind. Hyperaktiv und manchmal war es schwer ihm zu folgen. Charlie musste sich gestehen, dass sie gar nicht richtig zuhörte. Es war nur angenehm jemanden da zu haben aber sie sollte sich nicht daran gewöhnen.
Charlie wusch sich, richtete sich auf und trocknete sich mit einem Handtuch. Sie zog sich direkt im Badezimmer an und öffnete dann die Tür.
Der Dämon saß noch auf dem Boden und lächelte zu ihr auf. "Du riechst gut!" merkte er an. Klar, sie roch nach was auch immer ihm am besten gefallen hatte.
"Danke." sagte sie wieder knapp und stieg über ihn drüber. Sie wollte ihre schmutzige Kleidung gleich einpacken. Hinter ihr rappelte sich der Dämon wieder auf und folgte ihr wie ein Hündchen.
Er sagte zur Abwechslung... nichts. Lächelte nur zufrieden und sah ihr dabei zu wie sie ihre Sachen einpackte. Die Ruhe hielt aber nicht lange an.
Wie lange rennt sie schon weg? Wie lange hat sie gewartet? Wie lange hat sie vor hier zu bleiben. Alles Fragen die Charlie mit einer gehobenen Augenbraue beantwortete. Als sie aus dem Zimmer ging, stand er ihr im Weg. Sie wurde stutzig als er nicht sofort zur Seite wich.
"Vielleicht kann ich dir besser helfen, wenn ich wenigstens weiß, ... wer hinter dir her ist?" versuchte er sanft auf sie einzureden. "Alle." sagte sie fest und sah ihm tief in die Augen. Sein etwas enttäuschter, ratloser Blick. Er sagte etwas aber seine Worte wurden durch laute Schüsse übertönt. Charlie schreckte zusammen und drückte sich instinktiv an den Dämon um nicht von einem Fenster gesehen zu werden. Sie hielt die Luft an und merkte erst als Stille eingekehrt war. Das der Dämon schwer Atmete. Charlie blickte vorsichtig am Dämon vorbei und sah die vielen Schusslöcher durch die Eingangstür. Die haben doch. Sie sah hoch zu ihrem Dämon.
"Au." gab er leise von sich.
Die Angreifer traten die Tür ein und Charlie packte den Dämon am Arm und zog ihn ins Schlafzimmer. Sie knallte die Tür zu und suchte ihre Sachen zusammen.
"Das war aber nicht Nett." schmollte der Dämon und puhlte sich eine Kugel aus dem Hinterkopf.

Charlie sah kurz auf als er sich die Kugel aus dem Kopf puhlte.
"Ekelhaft.", sagte sie und packte schnell ihre Sporttasche, die sie sich umhing ebenso flott.
"Wir müssen hier weg. Kannst du zufälliger weise schnippen und dann sind alle Erinnerungen weg?"
Azriel schüttelte den Kopf. "Das geht nur Einzeln und dafür muss ich sie außer Gefecht setzen."
Charlie wandte sich schon zum Fenster.
"Zu riskant wir müssen..."
Im nächsten Moment ging alles schnell. Charlie lag auf den Boden und ihre Schulter explodierte vor Schmerz.
"Fuck...", sagte sie und rollte sich auf die Seite. Jemand hatte ihr von der Straße unten an die Schulter geschossen.

Azriel runzelte die Stirn und holte aus seiner Hosentasche sein Zettel. Da stand immer noch Mittwoch Nacht drinnen. Doch lange konnte er darüber nicht nachdenken da holperte es schon im Flur. Er sammelte seine Magie in einer Hand und zog Charlie, wenn auch unsanft. Aus der Schussbahn zum Bett. Direkt darauf krachte die Schlafzimmertür ein. "Du bist es ja wieder, Dämon." knurrte der Wolf und Azriel hob drohend die Hand. "Ich tus wieder. Wenn ihr also nicht -"
"Teilen wir sie uns." unterbrach der Wolf ihn. Azriel war verwirrt. Teilen? Wie soll das aussehen? Was gibt es da zu Teilen? "Unser Boss nur ihr-"
"Äh, ich verzichte." unterbrach nun der Dämon den Wolf und Charlie sah unter dem Bett hindurch wie der erste Wolf Azriel wieder vor die fiel. Kurz darauf stürmte der nächste ins Zimmer und auch dieser viel einfach um.
Da draußen war aber noch jemand und Charlie konnte sich nur vorstellen wie ihr Blut selbst die minderen Wesen der Mythenwelt anlockte. Sie hielt sich die Schulter und fühlte ihr warmes Blut an den Fingern. Als der Dämon dann um das Bett zu ihr lief sah sie die schwarzen Adern die sich dieses mal bis zu seinem Hals erstrecken. Seine Augen waren Pechschwarz und sein blick war... entschuldigend.
"Bitte verzeih mir. Das hätte nicht passieren dürfen!" sagte er und kniete sich zu ihr runter. "Lass mich sehen. Ich mach das wieder gut."

Kurz zuckte Charlie bei seinen Anblick zusammen. Noch nie hatte sie einen Dämon so gesehen. Wie er wohl aussah wenn er seine volle Kräfte entwickelte? Doch wollte Charlie das wirklich sehen.
Sie sah zu ihrer Wunde und beschloss sich von ihm helfen zu lassen. Zwar heilte sie schnell aber nicht schnell genug um aus dieser Situation zu kommen.
Dann aber glitt ihr Blick zum Boden und sie fluchte. Das Blut!
"Wir haben nicht so viel Zeit! Kannst du das Blut verschwinden lassen?!", fluchte sie panisch und drückte ein Shirt auf ihre Wunde um nicht noch mehr Blut zu verlieren. Vermutlich musste sie dann auch das T-Shirt verbrennen. Schade... Sie mochte es eigentlich gerne.
"Wir müssen hier raus! Du kannst dich Teleportieren. Kannst du mich mitnehmen? Wenn nicht, dann müssen wir rennen."

Azriel wusste es nicht wirklich. Er nahm ihren Arm teleportierte sich aber selbst nur zwei Schritte vor. Sie blieb Zurück. "Wäre auch zu schön gewesen."
Er richtete sich auf und half ihr auf die Beine. Er sah das Blut an und grübelte. Sah zu seiner Hand und bewegte seine Finger bis er ein Gefühl dafür hatte was funktionieren könnte. Während dessen drückte Charlie unter verbissenen Zähnen alles nötige noch in ihren Rucksack. "Die Schlüssel hast du?"
"Welche?" sagte der Dämon konzentriert und betrachtete das Blut analytisch. ...Merkt er es? Ist er davon angezogen?
"Die Autoschlüssel!"
Sie sah wie sich ihr Blut vom Bodenanhob und als er es vor sich hatte ließ er es brennen. Sein Gesicht war angespannt. Als würde er zu Kämpfen haben. Doch dann war es weg und der Dämon atmete auf. Mit einem Blick über die Schulter zu den Fenster war klar, sie werden rennen müssen und sie sind nicht alleine. "Ja. Ich hab direkt vor dem Haus geparkt."
Er nahm ihr den Rucksack ab und kniete über die Wölfe, als er ihnen wieder Charlies Bild raubte. Das ging sogar flott, jetzt wo er den Bogen raus hatte. "Gut... gehen wir." Entschlossen nahm er Charlies Hand um sie sicher aus dem Ort zu bringen.

Charlie entzog ihm die Hand. "Ich bin schneller wenn du mich nicht an die Hand nimmst.", sagte sie einfach und rannte los. Natürlich stach bei jeden Schritt ihre Schulter, aber sie versuchte sich das aus dem Gedächtnis zu streichen und einfach ihren Tritt zu finden. Atmen und rennen. Das konnte sie. Als die Kugeln auf sie zu flogen wich sie schnell aus, jetzt da sie aufmerksam war und sah das bei ihren Auto die Reifen zerstochen waren.
Fuck sie kannten ihr Auto!
Als weiter rennen. Sie schaffte es aus dem Sichtfeld der Wölfe zu verschwinden. Lächelnd sah sie zu dem Audi R6 und griff einfach zur Tür und öffnete diese. Dann sprang sie auf den Fahrersitz und machte es mit den Startknopf an. Sie öffnete auch dem Dämon die Tür und als er einstieg, biss sie die Zähne zusammen und fuhr los. Weg von den Wölfen und der Gefahr.

Azriel blickte in den Rückspiegel und sah dann zu Charlie. Huh. Sie war gut! Gut im Abhauen!
"Warum wollen sie dich?"
"Tut nichts zur Sache. Ein Vorschlag wo wir sicher sind?"
Azriel blinzelte und sah vom Rückspiegel wieder vor zu ihr. Sie fuhr mit verbissenen Zähnen. Er zögerte kurz und legte seine Hand Vorsichtig um ihre Schulter. "Ich kann googlen."
"Was? Die sicherste Stadt Deutschlands?" zischte sarkastisch sie bei der Berührung.
"Gute Idee." sagte er und holte sein Handy hervor. "München! München ist die sicherste Stadt Deutschlands."

"Für Menschen! Ich glaube weniger das mich Münchens Polizei vor Werwölfen schützen kann. Im moment ist eine Großstadt glaube ich keine gute Idee.. Wenn ich da flüchten muss, bei dem Verkehr, bring ich mich aus Verzweiflung selber auf."
Sie raste auf die Autobahn und erst als sie runter, rauf und wieder runter gefahren ist, war sie erleichtert. Landstraße war weniger auffälliger und es gab mehr Abzweigungen.
"Google in welche Richtung wir fahren und schau welches Hotel wir heute Abend anfahren können..."
"Wir sollten eine Pause einlegen. Deine Schulter....
"Die heilt schon. Und ich weiß nicht wie gut du in Fluchtauto fahren bist. Außerdem..."
Sie lächelte leicht. "Wollte ich schon immer einen Audi r6 fahren."
Wenn das nicht ihr Auto war, wie hat sie es so einfach aufbekommen und gestartet.
"Morgen sollten wir vielleicht ein Auto kaufen. Gestohlene Autos fallen auf.", fügte Charlie hinzu. "Wie viel Geld hat Elizabeth noch?"

Azriel sah zögernd zu ihr und versuchte den Prozess etwas zu verbessern. Er hielt seine Hand weiterhin auf der Wunde und versuchte zu Helfen die Kugel aufzulösen. Doch mit den 17 Einschusslöchern in einem Körper konnte er die Heilung nicht vollkommen auf sie Lenken.
Er scrollte durch die Karte und suchte nach einem Hotel. "So,... 23 Tausend. Vielleicht inzwischen auch 20 ... weiß nicht. Aber für eine Flucht quer durch die Welt reicht das vorerst. Nur sollten wir vielleicht nicht weiter abhauen sondern uns dem Problem stellen und.." er zögerte und sah zu ihr. "Wenn du die Leute nicht vernichten kannst und ich auch nichts. Sollten wir vielleicht jemanden Engagieren."

"Für 20 Tausend legt sich keiner mit den Oberroth Clan an.", sagte sie einfach und zuckte zusammen als sie merkte, wie die Kugel sich auflöste. "Danke. Das reicht schon. Konzentrier dich lieber auf deine Heilung." Als er sich weigerte, nahm sie einfach seine Hand und nahm sie von ihrer Schulter weg. "Du kannst nicht Schutzdämon spielen, wenn du selbst verletzt bist. Also konzentriere dich auf dich."
Als er wieder die Hand heben wollte, schlug sie ihn mit der Flachenhand auf seine Hand. "Nein. Aus. Böser Dämon! Googlen!"
Sie rollte mit den Augen als er nicht aufhören wollte und zog das Shirt von ihrer Wunde, damit er sehen konnte, wie sie langsam verheilte. Bis zum Morgen wäre sie schon zugewachsen.

"Aber vielleicht im Austausch von etwas anderem." sagte Azriel und Charlie zögerte. "Und das wäre?"
"Naja, ich bin ein Schutzengel"
"Dämon."
"Ich hab ... Kontakte! Kann bestimmt ein gutes Wort irgendwo einlegen."
Charlie hob die Augenbraue. Na klar, der Dämon der vor dem CallCenter nicht mal ein gescheiten Satz formulieren konnte. "Hast du jetzt ein Hotel?"
"Äh, ja moment." Azriel blickte runter aufs Handy und scrollte weiter. Er gab dann die Adresse in das eingebaute Navi. "Sie sollten heute Nacht noch Zimmer frei haben, aber ich glaube wir Zahlen lieber Bar." weshalb er nicht direkt online buchte.