Shift in Time

Louis musterte sie und runzelte die Stirn als er überlegte. Das macht doch alles kein Sinn. Wieso sollte sie ihm wegen der Burg helfen müssen. Er glaubt nicht daran, dass das ihre Aufgabe hier ist. Möchte jemand das er hier bleibt, auf der Welt, oder soll sie ihn dazu bringen zurück in seine Welt zu gehen? Aber sie schien entschlossen zu sein, dass sie ihm dabei helfen wird also wird er nicht weiter darauf rum reiten.
Pah, .. hilfe. Er hat noch nie Hilfe gebraucht. "Möchtest du also, dass ich die Hühner draußen einfange? Oder was ist dein Plan?" seufzte er.
Sie konnte genau sehen, dass er davon nicht so begeistert war. Als wäre es ganz egal was sie sagt, er würde es dämlich halten. Das sie genau das meinte, war ihm nicht ganz bewusst. Er machte das auch nicht beabsichtig. Er hatte ein sehr grimmiges resting bitch face, aber dabei war er wirklich interessiert was sie zu sagen hat.
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Coraline sah ihn ruhig an und lachte auf. Sein Gesichtsausdruck änderte sich kein Stück. Dieser Miesepeter. "Nein ich lass dich keine Hühner jagen.", sagte sie schmunzelnd.
"Höchstens Hasen." Als er darauf hin auch nur due Augenbraue hob, seufzte sie auf und hörte auf zu lachen.
"Wie wäre es mal mit einen Lächeln. Weißt du die Leute denken sonst du nimmst sie nicht ernst. Dein Gesichtsausdruck sagt immer: wenn du nicht in drei Sekunden verschwunden bist dann bring ich dich um."
Sie deutete viel sagend auf sein Gesicht. "So hab ich ja nicht mal Lust dir Vorschläge zu machen. Die Miesepeter. Kein Wunder das alle zu fit ja und amen sagen, sie haben ja sonst Angst erhangen zu werden!"

Louis zischte leicht auf und sah zur Seite. Das war doch wirklich dämlich. So lächeln sich hier doch alle auch einfach unehrlich an...
Er schob seine Augen in ihre Richtung und entspannte erst seine Stirn, zog die Augenbrauen nicht mehr so runter und lächelte. War das besser? Das fühlt sich so... dämlich an. Aber gut, scheinbar legen Menschen doch mehr wehrt aus den Gesichtsausdruck als er erwartete hatte.
"Besser?" fragte er dann und sah sie abwartend an. War das alles?

Coraline nickte und lächelte erleichtert, dass er nicht böse auf sie war.
"Viel besser. Weißt du ein Lächeln im richtigen Moment kann mehr ausrichten als tausend Worte."
Sie tippte auf ihre eigene Nase. "Zum Beispiel wenn man seine Seeleverwandten sucht oder will das sich jemand in einen verliebt."
Dann tippte sie auf seine Nase. "Oder wenn man ein Gefallen möchte oder jemanden dazu bringen möchte das er sich wohler fühlt, damit er einen mehr von sich erzählt. Vermutlich hattest du bisher nicht viel zu lachen oder?"
Sie setzte sich wieder bequemer hin und stützte ihr Kinn auf ihre Hände, die auf dem Tisch lagen. So sah sie von unten zu ihm hoch.

Er sah zu seiner Nase, als sie darauf tippte und langsam lies sein Lächeln nach, sein Gesicht verfiel in sein üblichen zustand. Er blinzelte und hob leicht an. "Als du das Spiel mit den Hasen sabotierst hast.. das fande ich amüsant." naja aber gelacht hat er nicht, oder auch nur irgendetwas von sich gezeigt.
Er erinnerte sich wieder daran zu lächeln und machte es auf einem schlag. "Mein kleiner Bruder hat sich, als wir Kinder waren, zum Hasen verwandelt und mir im Schlaf die Haut vom Gesicht abgezogen." bei Coralines verstörtem Blick musste er ehrlich auflachen. "Ja, ich mag seit dem Hasen nicht besonders. Du weist nie wann einer von ihnen mein Bruder ist."

Auch Coralines Lächeln verschwand und sie richtete sich auf.
"Das muss grauenvoll gewesen sein. Allein schon die Schmerzen aber auch das der eigene Bruder diesen Verrat begangen hat."
Sie nahm seine Hand, die auf den Tisch vor ihr lag.
"Tut mir leid. Hätte ich das gewusst dann hätte ich es nicht gemacht."
Sanft streichelte sie über seinen Handrücken. "Konntest du es ihm wenigstens heimzahlen?"

Nun war Louis verwirrt. Nein das rüber sollte sie doch lachen. Er schüttelte leicht den Kopf. "Es hat etwas gebrannt, aber es war nicht so schlimm. Ich bin ja nicht aufgewacht.... es war eher das Bild sich morgens anzusehen und zu merken das mein kein Gesicht hatte." Das war Zeus Art jemanden einen Penis auf die Stirn zu malen während er schläft. "Mein Bruder hat schon viel schlimmeres gemacht, aber ich glaube das ist nichts für Menschen." sagte er einfach. Er sah befremdet zu ihrer Hand auf seiner. "Ich hab mich eigentlich so schnell es geht zurück gezogen in mein Reich, da hat er zum einen nichts zu sagen und zum anderen gar kein Anrecht dort zu sein. Und in zwischen sind wir hier auf der Welt so irrelevant wie nie zu vor, daher hat er sich auch schon in seinem Reich verschlossen. Gerüchten zufolge ist er jetzt der Gott der Christen aber kann ich mir nicht vorstellen, das ist viel zu Organisiert. " Er zog seine Hand weg und legte sie auf ihre drüber.
Das schien sie nicht zu entspannen.
"Wie wäre es mit einem Witz?" fragte er und Coraline blinzelte auf. "Ein Witz?"
"Sagt ein Medicus zum Gaukler: "Du hast noch drei Monate zu leben!" Der Gaukler: "Waaaaaaas??? Wovon denn?"" Louis sah sie abwartend an...
"Ok wie wäre es mit dem hier:
Am Brückengeländer lehnt ein Gaukler und singt vor sich hin: "Dreiundzwanzig tralala, dreiundzwanzig tralala..."
Ein daherreitender Ritter steigt ab und fragt ihn: "Warum singt Ihr denn ständig dreiundzwanzig tralala?"
"Na dann schaut doch mal hinunter!"
"Ich sehe nichts."
"Ihr müßt Euch tiefer beugen."
"Ich sehe immer noch nichts."
"Noch tiefer! Tiiieeefer...
...vierundzwanzig tralala, vierundzwanzig, tralala...""

Coraline sah ihn blinzelnd an. Dann formte. Sich ein Schmunzeln auf ihren Lippen. Auch wenn sie sich dagegen wehren wollte.
"Das sind deine Witze? Wirklich? Oh daran müssen wir arbeiten."
Sie schüttelte den Kopf. Aber es hatte gewirkt seine sau schlechten Witz haben sie auf andere Gedanken gebracht.
"Wo hast du di aufgeschnappt? Von den Gauklern die gestorben sind?"
Sie kicherte leise. Dann wurde aus dem Kichern ein gähnen und sie streckte sich. Der Tag hatte wirklich von ihren Kräften gezerrt.
Sie ollte schlafen gehen. Aber sie wollte nicht gehen. Sie wollte hier bleiben. Hier bei ihm und seinen dummen Witzen.

Ihr schmunzeln spiegelte sich bei ihm wieder und als sie gähnte sah er zu seinem Bett. "ich kann dich auf dein Zimmer begleiten, oder du bleibst hier. Ich muss aber noch etwas erledigen."
Sie legte den Kopf schief. "Schreibst du in dein Tagebuch?"
Er merkte wie sehr sie ihn damit überrascht hatte. Seine Miene und sein Gesicht erstarrte. "Woher..?"
Coraline hob die Schultern an. "Ich weiß vielleicht mehr als du denkst."
Er konnte sich in diesem Moment ja nicht vorstellen das dieses Buch noch in 500 Jahren existiert und in ihre Hände gefallen ist. "Ja." sagte er und richtete sich auf. Er holte es unter seinem Bett hervor. Der Lederumschlag war noch schön in Takt und die Seiten für heute noch gar nicht beschrieben. Keine Seite rausgerissen, nichts geschwärzt.

"Darf ich es lesen?", fragte Coraline dann müde. "Wenn du fertig bist. Ich würde gerne wissen was du für Gedanken zum heutigen Abend hast. Nur wenn ich darf natürlich."
Erschöpft stand sie auf und schlürfte zu seinem Bett. Natürlich würde sie hier schlafen. Das war ihr lieber als alles andere.
Sie kuschelte sich in die große Deckr ein und versank fast in den vielen Kissen.
Aber das gefiel ihr. Also schloss sie wieder mit einen Lächeln auf den Lippen die Augen.

Louis schrieb den Teil, den sie schon kannte:
Ich habe meinen Eintrag vom Vortag voreilig beendet. In der Nacht fehlte es mit an Wasser, also lief ich mit dem Krug aus meinem Zimmer. Ich sah eine aufgewühlte Lady Coraline aus der Richtung der Schlafzimmer kommen. Sie war nicht in ihrem (in meinem) Zimmer. Ich sah sie an, sie sah mich an und dann viel sie mir in die Arme.
Ich muss zu geben, verwirrt war ich so schon lange nicht mehr.
- Wer muss sterben? - waren die einzigen Gedanken, die ich in Worte formulieren konnte. Sie lachte nur. Sie wollte reden und geredet haben wir.
Er hatte jedoch die Unterhaltung aufgeschrieben. Von den Göttern, von dem Schachspiel. Alles was sie gemeinsam in der Nacht erlebt hatten.
Und nun liegt sie in meinem Bett. Friedlich, unschuldig. Ich werde mich jetzt zu ihr legen, sie in meine Arme nehmen und hoffen, dass sie nicht verschwindet. Für einen Moment legte Louis die Feder bei Seite und betrachtete Coraline.
Erst fand ich es schockierend das die freche fremde Frau sich so schnell in mein Geist gebohrt hatte, aber nun verstehe ich. Es wäre nie anders geworden. Ob jetzt oder in der Zukunft. Rein logisch betrachtet... Was ist ihre Aufgabe? Wieso hat Nyx sie zu mir geführt?
Ich bin in der Zukunft nicht mehr auf der Erde, Wieso?
- Ich bin in der Schattenwelt
- Ich bin Tod (unwahrscheinlich)
Aus dem Umkehrschluss, nehme ich an, dass ich für ihren Plan auf der Erde bleiben soll...
Louis kratzte sich am Bart und stöhnte leicht frustriert auf.
Aber ich wäre so oder so auf der Erde geblieben, wie sollte dann Coraline mich dazu bringen in die Schattenwelt zurück zu gehen?
- Sie kommt in die Schattenwelt, durch einen anderen Gott
- Sie stirbt? Selbst wenn sie Stirbt wird ihr Schatten nur ein Bruchteil ihrer Persönlichkeit sein. Nichts für dass ich zurück gehen müsste, das wäre deprimierender als ihr Tod.
Er sah zu den Zeilen, sie wollte das doch noch lesen. Ach verflucht!
Ich denke, was auch immer der große Plan ist, sie taut mein Herz auf. Und vielleicht muss ich für die Zukunft netter sein, einfühlsamer... oder vielleicht auch nur im richtigen Moment lächeln. Das weiß wahrscheinlich nur Nyx.
So, er legte die Feder wieder weg und lächelte sanft. So klingt das doch besser.
Er säuberte die Feder und stellte die Schreibsachen zur Seite, wartete bis die Tinte trocken war und schloss dann das Buch, legte es unter sein Bett.
Er trug noch die lange Leinenhose und -Hemd, ähnlich lässig wie ihr Outfit, wenn auch bedeckter. Er entschied sich dazu das Hemd anzulassen, was er zum schlafen eigentlich abnahm. Es war gar nicht so einfach. Das was hier passierte schickte sich zu heutiger Zeit gar nicht, aber er kam auch mal aus einer anderen Zeit bevor alle Menschen sich verkrampft hatten.
Louis legte sich zu Coraline, welche dadurch leicht aufwachte sich zu ihm drehte und sich ganz von selbst an ihn schmieg. Voller Freude beobachtete er Coraline und lächelte ganz von selbst. Er strich ihr über ihr Arm und durch ihr Haar. Brachte sich dabei langsam selbst zum einschlafen.

Als Coraline wieder aufwachte, merkte sie schon dass sie nicht mehr bei Louis war.
Alles hier war moderner. Seufzend stand sie auf. Schade. Sie wäre gerne wieder in seinen Armen aufgewacht. Aber vielleicht besser so. So konnte sie sich noch einmal umziehen, bevor sie zurück zu ihm ging. Und duschen. Gott duschen das war der Luxus der Neuzeit!
Sie versuchte die Tür zu öffnen aber die war verschlossen.
"Scheiße!", fluchte sie laut und griff in ihre Hosentasche.
Gott sei dank! Da war ihr Handy. Sie nahm es raus und rief Adrian an.
"Hallo... Ich ähm weiß es ist früh. Ich bin in einem Zimmer eingesperrt. Kannst du mir helfen? Biiiitte?"

In der aktuellen Welt war es ziemlich früh am Morgen.
Adrian musste auflachen. "Hier gibt es einige Zimmer. Weist du circa wo?" fragte er entspannt. Coraline war ziemlich dankbar, dass Adrian sie nicht für verrückt hielt, geschweige noch fragen zu stellten die ihr gerade nicht aus der Situation helfen.
Coraline beschrieb ihm den weg, so weit sie ihn ihm Kopf hatte. Die Verbindung war zwischen drin immer wieder abgebrochen, da es in der Burg selbst ja nicht so guten Empfang gab.
Sie klopfte einfach ein einem Rhythmus gegen die Tür, so dass Adrian sie hoffentlich hört.
Mit klappernden Schlüssel stellte sich Adrian hinter die Tür und testete welcher der Schlüssel denn passte. "Wie habens gleich." sagte er schmunzelnd.

Coraline lehnte an den Schreibtisch und wartete einfach, dass er endlich den richtigen Schlüssel fande.
"Ich kann dich schmunzeln hören.", sagte sie und musste selber grinsen auch wenn sie wütend klingen sollte.
"Ich kann nichts dafür!", verteidigte sie sich sofort und verschränkte die Arme.
"Wir können gerne tauschen."
Dann endlich war die Tür offen und Adrian sah Coraline vor sich. Genauso wie sie letzte Nacht vor seinen Augen verschwunden war. Aber sie wirkte glücklicher.

Adrian hielt die Tür offen und lächelte sanft. "Guten Morgen, Lady Coraline." sagte er amüsiert und ließ sie aus dem alten Gästezimmer raus spazieren. "Hatten sie eine schöne Nacht? Oder vergeht die Zeit anders als hier?" fragte er neugierig. anhand ihrer Kleidung schätzte er nicht, dass sie ein Tag lang weg war. Sondern lediglich die Nacht über. Dabei ist sie erst vor ein paar Stunden verschwunden.
Adrian kratzte sich leicht am Bart. Jetzt wo sie Louis besser zu Gesicht bekommen hatte, merkte sie wie... identisch die beiden sich doch wahren. Abgesehen von dem Haarschnitt und die länge des Bartes. "Wurdest du versorgt oder möchtest du etwas frühstücken?"

"Ich bin erst hier aufgewacht...", sagte sie langsam und kam ihn immer näher.
Ich bin unsterblich.
Wieso spukte ihr das gerade in den Kopf herum?
Als sie näher kam war da dieser Duft nach Sandelholz....
Sie runzelte die Stirn. War ihr das vorher nie aufgefallen?
Wieder sah sie hoch in seine Augen. Aber ihn jetzt darauf anzusprechen war doch irre. Immerhin wollte sie selber den Gedanken nicht denken!. Das war doch absurd, dachte das Mädchen das durch die Zeit reiste.
Fuck...
"Unsterblich ja?", fragte sie dann einfach. Das war vage genug. Aber doch offen genug.

Er schritt voran und sah dann hinter zu ihr als sie ihn das fragte. Sein Mund zuckte kurz zu einem Schmunzeln. "Hab ich das gesagt?" fragte er dann auch vage aber offen genug. An die Konversation konnte er sich auch nicht mehr genau erinnern, die wohl erfolgt ist. Er streckte die Hand nach ihr aus. "Möchtest du in der Stadt Frühstücken gehen? Da gibt es einen tollen Laden, der wird dir bestimmt gefallen." lenkte er einfach wieder ab und lächelte dabei frech auf.
Ob sie das so gut aufnimmt? Naja, immerhin mag sie ihn doch, und damals auch. Wenn man das so sieht dann ist er ja die ein und die selbe person.

"Ist schon ne Weile her aber ja hast du."
Sie nahm zögerlich seine Hand. Super jetzt wusste sie genauso wenig wie vorher. Das war wahrscheinlich zu vage...
Hm...
"Das Kaffee wo man auch Katzen und Hasen streicheln kann?", fragte sie dann. Natürlich gab es so ein Kaffee nicht, aber ihr ist nichts besseres eingefallen verdammt!
Es war ja auch wirklich noch sehr früh am Morgen. Aber jetzt konnten ihre Gedanken sich auch nicht mehr um etwas anderes drehen!

"Belassen wir es bei Katzen?" fragte er und sah zu ihr. Er merkte, dass sie entweder müde oder verwirrt war. Dass etwas in ihr Brodelte. Er wollte schon bevor sie verschwunden ist, ihr das Geständnis machen und jetzt gab sie ihm eine gute Vorlage dafür. "Ich hab an meinem Image gearbeitet, so wie du es wolltest." sagte er knapp und lächelte dann zu ihr. "Gefällt dir der Haarschnitt?" fragte er.
Die Konversation würde für jeden außenstehenden seltsam klingen, aber er verließ sich darauf, dass sie verstand worauf er hinaus wollte.

Auch wenn sie es ja selber schon vermutet hatte, war das hier etwas anderes.
Ihr Herz blieb bei seinem Geständnis fast stehen. Er war es wirklich. Er war Louis.
"Oh  Fuck.", war alles was sie unseriös von sich geben konnte.
Sie schlug die Hände vor dem Mund und blieb geschockt stehen. Wie konnte sie nur so bling gewesen sein?!
Sie lief zu ihm vor, da er ein paar Schritte weiter gelaufen ist und nahm sein Gesicht in ihre Hände um ihn genauer zu betrachten.
"Du siehst so anders aus wenn du lächelst."
Ihre Augen zuckten hin und her als sie sich nicht entscheiden konnte wo sie zuerst hinsehen sollte.
"Kurze Haare stehen dir sehr gut und dieser 3 Tage Bart."
Sie lachte auf und nahm die Hände wieder runter.
Oh fuck das hier war der Todesgott. "Unsterblich.", hauchte sie und ganz langsam sickerte dieser Fakt in ihr Innerstes.
Ihr Blick wurde ernster und dann schlug sie ihn wütend gegen die Brust.
"Du hast nicht ein Ton gesagt! Hast mich diesen Prinzen hinterher rennen lassen!"
Plötzlich wurden ihre Augen groß.
"Deswegen reise ich immer hin und her. Weil du ja gleichzeitig existiert!"

Adrian lächelte zu ihr und runter und strich sich dann leicht über die Stelle die sie geschlagen hatte. "Ich hab versucht dir zu sagen dass Louis wichtiger für Coraline war als Fin, du wolltest nicht hören." er hob unschuldig die Hände. "Ich fand es nicht sehr schlau von Anfang an dir alles zu erzählen was passieren wird und wer ich bin." sie war jemand der deutlich erstmal zeit gebraucht hatte mit dem ganzen Thema klar zu kommen.
Er hob leicht die Schulter. "Wahrscheinlich ist das der Grund... aber... " hm, war das ein Fass das er jetzt auf machen soll?
"Wir müssen dafür sorgen das du nicht mehr zurück Reißt, wir sollten den Priester von Nyx kontaktieren. Nyx antanzen lassen und das ganze Zeitreisen unterbinden." grummelte er wieder, wie sie es mehr von Louis gewohnt war.

Coraline sah in seine Augen und strich ihn wieder über die Wange.
Sie ahnte natürlich warum er das sagte und strich ihn sanft über die Falten, die dadurch entstanden.
"Ich werde nicht sterben. Allein schon weil ich es doch jetzt weiß. Und ich muss dir nach helfen zu gewinnen. Sonst bist du nicht hier und wenn... Wenn ich nicht zu dir in die Vergangenheit zurück gehe, wer weiß dann was ein Kerl aus dir werden würde. Nein das Risiko ist zu groß."
Sie schmunzelte.
" Notfalls reise ich an dem Tag an dem ich verbrannt werde einfach nach Tokyo. Da wird Finn nicht sein. "
Jetzt hielt sie ihn wieder fest und küsste ihn sanft und erleichtert.
" Ich hatte Angst ich muss mich zwischen euch entscheiden. Das ich mit dir schluss machen muss. "

Ist es das? hat sie sich einfach teleportiert? Er hat alles abgesucht, er hat keine Leiche gefunden, durfte von anderen hören wie qualvoll sie geschrien hat... ob ihre Leiche sofort abgetragen wurde? Ob sie sich wirklich teleportiert hat. Das ganze lag ihm schwer im Magen. Er hat sie da, er hat sie endlich wieder da. Dann muss er das eben alleine mit Nyx klären.
Diese blöde Kuh.
Sein Gesicht wurde wieder richtig finster. So kannte sie ihren Louis. "Ich hoffe wirklich, dass das funktioniert." murmelte er. Vielleicht kommt sie ja hier her zurück... er kann auf dem Marktplatz waren, am besten mit einer Jacke oder ähnlichem um sie zu bedecken... oder doch ein Feuerlöscher, falls sie in Flammen steht?
Ob sie dann nie wieder zurück kommt? Vielleicht weil das Tattoo abgebrannt ist?
Er hofft es. Er hofft es sehr.
Adrian sah von Coraline weg. "Ich... kann nicht wieder abschied nehmen."

"Kein Abschied. Wie wäre es erstmal mit einem Hallo?"
Immerhin weiß sie ja erst seit jetzt wer er wirklich ist. Sie lächelte immer noch und küsste seine Wange.
"Wir haben noch Zeit. Als ich zu dir gerannt bin in deine Arme. Wie viele Tage danach haben wir noch zusammen verbracht?"
Sie löste sich wieder sanft von ihm da er gerade andere Gedanken zu haben schien und sich nicht darauf konzentrieren konnte sie ersteinmal richtig zu begrüßen.

"Zwei Monate, es dauerte zwei Monate, bis du ..." verbrannt worden bist. Plötzlich war das so viel schwerer. Als sie und er noch getrennt von der Vergangenheit waren, konnte er besser in der Fantasie leben, dass sie...nur eine Kopie, eine Wiedergeburt von seiner Coraline war.
Adrian zwang sich zu lächeln, das er inzwischen erstaunlich gut konnte. Er sah zu ihr runter und küsste ihr auf die Stirn. "Ich liebe dich. Ich hab dich vermisst." sagte er sanft. Das war eine andere Art des Hallo sagens.