Jacob runzelte die Stirn "Ein Detektiv?... krass. Was wollte er hier?"
Jade zog ihre Jacke zu, als die Herbstbriese an ihrem warmen Kopf vorbei zog. "Ich schätze, er möchte versuchen, das ganze Aufzuhalten, bevor es hier los geht." sie zuckte aber mit den Schultern. "Einfach ob mir was komisches aufgefallen ist."
"Hm, jetzt wo du es sagt. Ich war ja heute nicht an der Uni. Und auf dem Weg zuhause waren erstaunlich wenige Leute in der Bahn."
"Wo wohnst du eigentlich?" hakte Jade nach.
"Oh, mit der SBahn so 20 Minuten entfernt." er beschreibt ihr den Stadtrand. Ne gute Gegend, alles Einfamilienhäuser.
Im Restaurant wurden sie von Jacob zum Tisch geführt. Sie bekamen die Karte um sich schon mal ein Getränk auszusuchen. Jade entdeckte dabei am Fenster, hinter Jacob, den Detektiv William mit Clara hocken. Clara ist die Tochter die den lokalen Bäcker führten. Zwar hatte Jade kaum Begegnungen mit ihr gehabt, aber die Gerüchte sprachen für sie. Sie war aktiv auf Männersuche, wenn man es nett Beschreiben müsste. Sie hatte einen guten Blick auf die Bäckerin, wie sie sich zu im Vorbeugte, mit den Wimpern schlug und ihm Honig um den Mund schmierte, während William nur seinen Rücken präsentierte. Jade konnte erkennen, das er einen Stift in der Hand hielt und mit schrieb.
"Ich hab gehört der Wein sollte wirklich gut sein." schlug Jacob vor.
Jade schüttelte den Kopf. "Ich trinke nicht."
Sie sah strenger auf die Karte als sie Claras Stimme wahrnahm.
"... ja und ich weiß nicht, aber ich finde das einfach Seltsam. Wie sie sind so eine kleine Stadt, hier kennt praktisch jeder Jeden. Also wenn ich jemanden zutrauen müsste währe es die blonde Kassiererin von-"
Jade runzelte die Stirn, redet sie hier von Samira? Nun, Samira konnte nicht die einzige blonde Kassiererin im Supermarkt sein. Aber durch Samira bekam Jade den meisten Klatsch und Tratsch mit Clara mit.
"Mann." unterbrach sie William. "Sie haben heute Morgen von einem Mann geredet. Können Sie mir mehr zu ihm sagen?"
Jade erhaschte sich einen Blick auf Claras überraschtes Gesicht. Doch sie entspannte sich, versteckte kurz ihr lachen und stützte ihren Kopf am Tisch ab. Sie legte ihre Hand auf seine, die den Kugelschreiber hielt.
"Du bist mir aufgefallen. So jemanden wie du verirrt sich selten in unsere Stadt."
Jade konnte fühlen, wie Williams Herz einen Aussetzter machte. Dass er für einen Moment gefrierte und sich gut überlegte, was er als nächstes Sagen sollte.
Während dessen kam die Bedienung mit ihrer Bestellung.
"Voila, ein Mal die-"
"Können Sie meins Bitte einpacken?" fragte William freundlich den jungen gut aussehenden Kellner. Dieser wirkte genauso entsetzt wie Clara.
"Haben sie sich schon entschieden?" fragte eine Kellnerin Jade und Jacob.
"Uhm..." Jacob sah unsicher zu Jade, da sie etwas Abseits wirkte. Doch Jade drehte sich sofort zurück zum Geschehen vor sich. "Ein großes Glas stilles Wasser bitte."
"Sehr wohl, und für Sie?"
"uhm... Cola."
"Wissen sie schon was sie essen wollen?"
"Nein, da brauchen wir noch etwas."
"Alles klar, dann komme ich gleich mit ihren Getränken." dabei drehte sich die Kellnerin weg und folgte ihrem Kollegen, der Williams Teller wieder zurück in die Küche trug.
Jacob hackte nach, ob mit Jade alles in Ordnung ist. Dabei betonte er ihren Namen, als die Eigentliche Frage.
Jade nickte sofort und blickte wieder in die Karte "Ja. Alles gut, ich glaube nur, da hinten wird jemand Sitzen gelassen." merkte sie beiläufig an.
Jacob wollte sich dabei sofort hinter drehen, aber Jade hielt in auf, um nicht offensichtlich zu Klotzen.
"Ich hab wirklich wichtigeres zu tun als mit Ihnen einfach nett zu essen. Verstehen Sie mich nicht falsch unter anderen Umständen hätte das sicher ein schöner Abend werden können, aber ich bin hier um zu Arbeiten. Melden Sie sich wenn sie wirklich etwas zu erzählen haben und verschwenden Sie nicht meine Zeit." hörte Jade dabei während William seinen Mantel anzog.
William lief zur Bar und wartete auf sein Essen. Er bezahlte und verschwand aus dem Lokal.
Der junge Kellner lief mit einem zufriedenen Grinsen zu Clara und legte ihr die Rechnung auf den Tisch. "Soll ich das Ihnen auch einpacken? Ich denke Ihnen ist jetzt der Appetit vergangen."
Clara wirkte wie ein Drache, der kurz davor war, Feuer zu speien. Sie riss dem Kellner den Zettel aus der Hand und blinzelte schockiert auf. "Er hat NICHT für mich mit gezahlt?"
Der Kellner zuckte nur mit den Schultern und zog seine Lippen, was seine pure Schadenfreude nicht verdecken konnte während sie Geld auf den Tisch klatschte. "Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend."
Clara stürmte aus dem Lokal.
Jacob hat nur die beiden aus der Tür laufen sehen und hob die Augenbraue als Jade wieder anwesend war. "Und? War es böse?"
Jade schüttelte mit einem leichten schmunzeln den Kopf und blickte wieder in die Karte. "Alles gut. Ich glaube, die hatten nur andere Absichten."
~
Jacob begleitete Jade am Abend nachhause, blieb aber nicht für dich Nacht, da er morgen wieder zur Uni sollte.
Oben in der Wohnung sah Samira wieder in Pyjama ihre Serie an, die sie inzwischen in und auswendig konnte. Sie pausierte den Stream und sah Jade ernst an. "Wo warst du?... ich hoffe doch zu warst nicht alleine unterwegs? Heute war ein Typ im Supermarkt." sie nahm vom Kaffetisch Williams Karte und streckte es Jade entgegen. "Das gefällt mir garnicht."