DID - Who are you?

Hannah versuchte etwas vom Kaffee zu trinken und spuckte es zurück in die Tasse.
"Ich mag Orange und Grün.", sagte sie lächelnd.
"Und blau." Dann begann sie beim Essen zu zeichnen. Es war ein Ast auf dem ein wunderschöner Vogel zu sehen war.
"Ich zeichne gerne Tiere.", erzählte Hannah dann und zeigte ihm das Bild. Das eindeutig zu gut für ein Kind war.

"Das ist wirklich schön!" sagte er ehrlich überrascht von ihrem Talent und sah sich die einzelnen Kugelschreiberstriche an, die Hannah so eben neben bei gezaubert hatte. "Darf ich das behalten?" fragte er worauf Hannah stolz nickte. Er nahm das Bild und die Kaffeetasse mit zur Küchenzeile und leerte die Tasse aus. Er stellte die Tasse in die Spülmaschine und hing ihr Bild über seine Termine am Kühlschrank auf. "Was ist denn dein Lieblingstier?" er selbst schenkte sich noch mal einen Kaffee ein.

"Füchse!", sagte Hannah sofort und lächelte.
"Und Hunde und Katzen. Pinguine mag ich auch. Und Otter."
Sie lächelte ihn ehrlich an, während sie die Tiere aufzählte.
"Und deins?"

William überlegte kurz. Es war überrascht mit welchen Fragen ihn die kleinen konfrontierten. Es wäre ihm einfacher seine Sozialversicherungsnummer zu nennen. "Hamster" sagte er dann plötzlich. Das fühlte sich richtig an. "Ich hatte mal einen als ich klein war. Ich glaube ich habe in Harald genannt. Harald der Hamster." er lächelte, als er darüber nachdachte. Er erwähnte lieber nicht, dass seine Eltern ihn ihm zum Geburtstag geschenkt hatten.
William setzte sich mit seiner Tasse wieder zu ihr und schenkte ihr noch etwas Saft ein.

"Ich kann dir einen Hamster malen."
Dann begann sie schon damit. Als er das Bild sah bekam er fast schon einen Flashback. Er konnte die Hände seiner Mutter erkennen dir ihn dem Hamster überreichte.
Denn diese Hände trügen die selben Ringe.
"Bitte sehr.", sagte Hannah und lächelte stolz.
"Er hat einen Fleck auf der Nase. Aber das gefällt mir besonders.", sagte sie und trank wieder von ihren Saft.

"Er sieht genau so aus wie Harald." sagte er sanft und war fasziniert von den Händen. Er konnte sie auf seiner Haut spüren und hörte stimmte seiner Mutter als sie ihm sagte, er soll ganz vorsichtig sein. Der Hamster ist zerbrechlich.
Er verweilte einen Moment mit dem Bild in der Hand. Das Gefühl der Melancholie stieg ihm dabei in den Kopf und er seufzte auf. Er erinnert sich an die Zeit in der alles so frei und einfach schien. In denen es keine Probleme gab.
Er blickte dann aber zu Hannah vor, das selbe konnte sie nicht behaupten. Er konnte sich glücklich schätzen, eine liebende Mutter gehabt zu haben. "Hattest du schon mal ein Haustier?"
Als sie den Kopfschüttelte, merkte er dass er ihr das geben wollte, was ihr mal gefehlt hat. "Möchtest du eins?"

Hannah's Augen strahlten zum ersten Mal seit dem er sie sah.
"Ja!", sagte sie und lächelte.
Trotzallem war sie ruhig. Aber sie lächelte.
"Ob mich das Haustier dann lieb hat?"

"Natürlich!" sagte er lachend und beugte sich zu ihr vor. "Das wird ein Hamster!" sagte er und hoffte sie damit nicht zu enttäuschen. Alles andere wird nur problematisch weil sie so lange unterwegs sind. "Überleg dir schon mal einen Namen." sagte er sanft und strich ihr über den Kopf wie es seine Mutter mit ihm gemacht hatte.
Gott, jetzt kommt ein Käfig, Streu, Futter, Wasserspender, Häuschen und Hamsterrad auf seine Einkaufsliste für die kleinen. Brauchen die anderen vielleicht auch etwas?
"Wir werden heute Abend Samira besuchen, und dann wenn wir wieder da sind, gehen wir einen holen."

"Ich frag Jenny und Emilia!"
Dann war sie weg.
Es dauerte einen Augenblick bis Jade wieder da war.
Müde gähnte sie und sah zu der leeren Kaffee Tasse vor sich.
"Guten Morgen... Hey. Wo ist mein Kaffee? Oder kann ich Tee bekommen? Kaffee ist mehr so Kyle's. Ding."

"Guten Morgen." er lächelte weiterhin und war vorgebeugt wie als würde er mit einem Kind sprechen. "Welchen Tee möchtest du denn?" er schmunzelte sie dabei an, als sie merkte, das er bewusst noch weiter in der anderen Rolle blieb. "Ich weiß nicht, ob du schon davon gehört hast. Aber wir bekommen ein neues Familienmitglied." er zwinkerte ihr zu und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen ehe er ihr den Tee aufkochte.
"Ein Hamster!" sagte er dann selbst etwas aufgeregt.

"Einen Hamster?", fragte sie verwirrt.
"Oh das wird Dr. Harrison nicht gefallen. Sie ist allergisch."
Dann sah sie ihn fragend an. "Jenny? Du kannst das Mädchen nicht zu sehr verwöhnen."
Als.er den Kopfschüttelte und sagte das es Hannah gewesen sei, war Jade überrascht.
"Wie ging es ihr?"

Er biss sich auf die Unterlippe. "Gegen alle Tiere?" Mist. Sowas hatte er nicht erwartet. Er tupfte den Teebeutel in das heiße Wasser und sah zu dem Bild vom Vogel am Kühlschrank. "Ich würde sagen gut. Sie hat gelächelt. Wir haben uns etwas unterhalten. Sie wollte sich für ihre Panik Attacke in der Organisation entschuldigen aber... " erschütterte den Kopf " Das ist nichts wofür sie sich schämen sollte."
William stellet Jade die Tasse hin und fragte, ob sie noch etwas essen möchte. "Hannah hat nur einen Pancake gegessen." seiner Meinung nach viel zu wenig.

"Ich glaube nur gegen Nagetiere." Sie zuckte mit den Schultern.
"Ist ja nicht schlimm, sie muss ja nicht rauskommen, wenn das Tier hier ist. Und wenn doch, wird sie eben niesen müssen."
Das war Jade relativ egal, auch wenn es kalt klang, aber es war so selten das Hannah glücklich war, das wollte sie ihr nicht wegnehmen. Selbst Dr. Harrison wird es ihr nicht nehmen wollen.
Sie nickte dann zu dem Essen und aß noch eine ordentliche Portion.
"Wir müssen aufpassen das die kleinen mehr Essen, sonst nimmt der Körper noch ab."

Das die Allergie kein Dealbreaker war, erleichterte ihn sichtlich. Er wüsste nicht, wie er Hannah das versprechen brechen müsste. Das hätte er nicht übers Herz gebracht.
Als sie aß, beobachtete William sie. Ihn ihn passte kein Kaffee und kein Pancake rein. "Ich kanns versuchen." sagte er bezüglich des Essens. "Ansonsten kann ich irgendwelche Riegel mit mir rumführen wenn das helfen kann." sagte er spontan. Als Zeit war, den Teebeutel raus zu nehmen, machte er das.
"Wie hast du geschlafen? Du siehst müde aus." sagte er sanft und strich ihr mit der Hand über ihr Knie. "Kann ich dir noch irgendwas gutes tun bevor es los geht?"

Jade sah ihn belustigt an.
"Du musst nicht so überfürsorglich sein." Sie lehnte sich zurück nach dem sie fertig war.
"Ich werde es schon überleben wenn ich mal einen Tag etwas weniger gegessen habe."
Dann stand sie auf.
"Ich mach mich fertig und dann gehen wir los ja?"

"Dann Datest du die falsche Person." neckte er sie und nahm das alles als Kompliment. Irgendwo, sollte er noch Proteinriegel rumfahren haben. Davon war er überzeugt.
Er sah dann Jade nach, als ins Schlafzimmer lief. "Was stimmt denn nicht mit dem Kleid?" grinste er. Er fand ja, ihr stand das Rüschchenkleid ganz gut. Er fühlte das heute ein guter Tag wird. Davon war er überzeugt.

Jade lachte auf.
"Das ist einfach nicht mein Stil. Sorry. Ich bin sicher Hannah stand es super."
Mit Jeans top und Lederjacke, kam sie dann wieder raus.
"Das ist doch praktischer. Sollte es Probleme geben."
Sie zwinkerte ihm zu.
"Aber keine Sorge ich mach mich für dich sicherlich auch mal hübsch."

Er verdrehte gespielt die Augen und wartete schon fertig gerichtet an der Eingangstür. "Sagte sie und ist der Inbegriff meiner Träume." sie sah fantastisch aus. Besonders in ihrem jetzigen Outfit.
Als er ihr die Tür aufhielt und sie raus lief, kniff er ihr sanft in den Po.
Sie fuhren mit einem Taxi zur Haftanstalt was den Taxifahrer offensichtlich etwas unruhig werden lies. Er war einfach neugierig wieso, wusste aber, das er das lieber nicht nachhacken sollte.

Als er sie kniff, schreckte sie kurz auf und quietschte. Aber dann lachte sie und während der Fahrt, streichelte sie immer wieder sein Bein entlang.
"Wenn etwas schlimmes passiert haben wir uns geeinigt das Dr. Harrison dich da raus manipuliert oder Kyle dich ohnmächtig werden lässt. Ich hoffe das ist für dich in Ordnung.", sagte sie zu ihm, nach dem sie aus dem Taxi ausgestiegen waren.

William nickte kurz. "Nur wenn Kyle mich auch fängt." sagte er dann grinsend. Immerhin hat er gesehen wie das bei Ben ablief.
Sie gingen gemeinsam mit zwei Offizieren durch das Gebäude, nach dem beide durch den Metalldetektor mussten und grob abgetastet wurden.
Lisa wartete schon in einem Verhörraum. Dieser wahr kahl, grau und hatte nichts außer dem Tisch und Stühle da stehen.
"Hallo Lisa." sagte William sanft worauf sie stur die Wand an sah. Sie machte sofort klar, sie war nicht bereit zu reden.

Jade setzte sich zu William und sah Lisa an.
"Bevor wir los legen und du uns stumm anstarrst. Gibt es irgendetwas war wir Ben ausrichten sollen?", fragte sie einfach locker und holte etwas zum schreiben raus. Es schien so als meinte sie es ernst. Vor allem. Als sie ließe auffordernd und abwartend ansah.

Lisa zögerte und musterte Jade und den Block. Ihr Kiefer bewegte sich. Sie drückte ihre Lippen zusammen und kämpfte mit sich. "Tim ist Tod. Und ich bin die nächste." ihre Augen waren kalt. Sie hat die Wahrheit akzeptiert und in ihren Augen spielte sich kein Fünkchen Emotion wieder.
William sah zu Jade und dann zu Lisa. "Was ist mit Ben? Wenn du uns mehr über den Professor erzählen kannst, können wir vielleicht Ben retten."
Lisas Blick blieb starr auf den Block hängen. Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern. "Er sollte abhauen, das ist alles Sinnlos."

Jade schrieb das auf und stand dann auf.
"Gut dann können wir ja gehen.", sagte sie. Als Lisa sie schockiert ansah zuckte sie nur mit den Schultern.
"Wenn wir doch eh nichts machen können." Sie lächelte sie einfach an. "Dann schöne restlichen Stunden. Kommst du William?", fragte sie und wandte sich zum gehen.

William sah zu Jade, ebenfalls etwas überrascht. Sie spielte doch den Bösen Cop, oder? Er und Kyle haben sich darauf geeinigt gehabt. Sie brauchen die Information ohne die Information ist es viel zu gefährlich im nichts zu stochern.
Er nickte aber und sah zu Lisa. "So wie es dir geht, muss es nicht jedem gehen. Wir wollen ihn Aufhalten und du kannst uns helfen. Jetzt. Während du noch da bist."
Lisa nahm ihre Arme vom Tisch und lies sie zwischen ihren Beinen hängen. "Er hat besonders starke Gezeichnete im Auge." sie sah dabei ganz bewusst zu Jade. "Er kommt aus dem Hinterhalt, nimmt dir das Weg was dir am wichtigsten ist."

Jade seufzte und lehnte an der Tür.
"Das bringt uns nichts. Wie hat er dich gefunden und Ben? Wie hast du ihn kontaktiert?"
Sie sah sie auffordernd an.
"Na komm schon Mädel.. Du willst was von uns. Nämlich das wir Ben beschützen. Also öffne den Mund und lass Worte rauspurzeln."