Land der Drachen

Fenza sah an die Decke des Krankenzimmers. "Ich glaube dir. Die Drachen waren zwar mega beängstigend. Aber kurz habe ich auch Mitleid in ihren Augen gesehen. Ich weiß ja nicht ob ich sie jemals wieder sehe. Aber sage ihnen von mir danke, wenn ich es schon selbst nicht kann. Mit ihren Flügeln haben sie die Flammen beseitigt."
Das hatte Dorian noch nie gehört. Normalerweise wurde jeder der einen Drachensah sofort von Panik heimgesucht. Selbst die Menschen die hier lebten und Drachen "kannten" hatten Angst vor ihnen. Aber diese Frau, war ihnen sogar dankbar gewesen. Und das obwohl sie in Flammen stand und das vielleicht sogar von einen Drachen verursacht. Entweder war diese Frau vor ihm wirklich irre oder doch etwas besonderes.
Wahrscheinlich beides.
Fenza hob den Kopf wieder an, da er ziemlich lange stumm neben ihr saß. "Was ist?", fragte sie ihn dann schließlich und wandte sich unter Anstrengung ihm zu.
"War das jetzt eine Beledigung deiner Götter, weil ich danach gefragt habe?"

Dorian blinzelte auf und schüttelte mit geweiteten Augen den Kopf. "Nein, nein. Alles in Ordnung." er blinzelte wieder und zupfte wieder an seiner Hose. "Das ist faszinierend."
"Was?"
"Was du sagst."
Fenza verdrehte die Augen und schmieg sich wieder vorsichtig in das Bett hinein.
Er wusste ja schon, dass die Indirektheit sie störte. "Irgendwas stimmt nicht mit dir, du bist ... eigenartig."
Fenza lachte leise in sich hinein. "Danke." Wie konnte sie normal sein nachdem ihr Bruder versucht hatte am lebendigen Leib zu verbrennen? Wollte er das aber wirklich, oder hatte er geahnt, dass ihr jemand zur Hilfe kommen würde.
"Sicher dass du nicht von Drachen abstammst?"
Fenza dachte zurück an ihre Mutter, sie war ein Drache, also vielleicht hatte er in der Hinsicht ja recht.
"Wie wäre es damit. Ich kann dir einen der Drachen von gestern Abend zeigen und du bedankst dich selbst bei ihm."
Fenzas Augen wurden groß, sie hatte keine furcht davor, sondern Respekt. Hatte er vor den Drachen durch das Schloss zu zerren? Prüfend blickte sie zum Fenster
"Sobald dir danach ist." sagte er sanft und wollte sie zu nichts drängen.

Fenza sah zu Dorian und nickt übereifrig. Das tat ihren Wunden gar nicht gut und sie musste zischen.
"Sobald ich aufstehen kann und auch ohne Hilfe laufen."
Es war ihr doch etwas unbehaglich vor einen Drachen zu treten ohne vor ihm weg rennen zu können. Auch wenn sie wusste, dass das eh nichts bringen würde.

"Wie du möchtest." sagte er sanft und blickte kurz aus dem Fenster. "Solange sonst niemand mitbekommen hat, was passiert ist, drängt uns nichts."
Fenza überlegte, wie ihr Bruder versuchen würde das an die große Glocke hängen zu wollen, würde er das überhaupt tun? Oder berichtete er dem König, dass sie attackiert wurde. Wussten die anderen von seinem Plan?

Währenddessen war Adam und Desire in der Stadt unterwegs und bekamen von der Propaganda, die ihr Bruder anstiftete noch nichts mit.
Adam liebte es, wie ein Titelloser durch die Straßen zu schlendern während Desire es sich als Aufgabe gemacht hatte, Adam von den Frauen fern zu halten.
"Denkst du, das war ein Hinterhalt?" frage Desire, unwohl von der Vorstellung das einer ihrer Familie einem Menschen so etwas skrupellos angetan hatte.
"Ich denke, Dorian war in sie verknallt und hat nur einen guten Grund sie im Schloss einzusperren."
Desire erstarrte "Wirklich?!"
"Das war ein scherz. Kind. Die Menschen sind hinter den Mauern skrupellos, es würde mich nicht wundern wenn es jemand war mit dem sie das Schloss beraubt hat, der ihr das angetan hat. Du weißt sicher wieso, oder?"
Desire nickte knapp.

Fenza sah ihn verwundert an.
"Wenn es sonst niemand mitbekommen hat? Sagtest du nicht auch, das die Drachen mich schreien gehört haben? Das heißt ja wohl das ich anscheinend so laut war, das selbst sie aus ihren Höhlen kamen. Das es nicht das Königreich mitbekommen hat, schockiert mich eher!"
Für sie war das nicht nur ein kleines Feuerchen gewesen. Wobei in einen Land in dem es Drachen gab, war das vermutlich noch die kleinsten Flammen die sie kennen.
"Wurdest du schon einmal verbrannt?", fragte sie Dorian einfach. Sie sah zu seinen ernsten Gesicht. Es war schön obwohl er gerade nicht lächelte. Dieses Gesicht gefiel ihr sogar besser, weil es kein falsches Lächeln war, das er aufgesetzt hatte. Irgendwie hatte sie das Gefühl, das er sonst nie viel lächelte. Sonst könnte er das besser.
Aber er hatte eine beruhigende Wirkung auf sie. Die Art und Weise wie er sprach, sie zu besänftigen versuchte. Wobei.... Das war wahrscheinlich nur Mittel zum Zweck. Immerhin wurde sie an seinem Hof verletzt.

Dorian blinzelte und sah wieder aus dem Fenster. Erwischt. Er sollte seine Gedanken besser formulieren.
"Wir haben dich hier alle gehört und sicher auch hinter der Mauer. Aber ich zweifle an, das die Menschen da draußen einen Drachen gesehen haben, oder dich, in Flammen. Alana hat gesehen, wie etwas in Flammen aufgegangen ist. Aus ihrem Schlafzimmer. Ich war in der Bibliothek, als ich deine Schreie gehört habe. Deine Schreie haben uns erschüttert. Aber es waren die Drachen die schneller waren." Er faltete seine Hände zusammen und wippte mit dem Bein. Blickt aus dem Fenster. "Bevor du fragst. Alana, die Frau, die dich eben verarztet hat, zählt nicht als Zeuge. Es wäre klar, dass sie alles tun würde, um die Drachen zu schützen." oder sich selbst.
"Nein. Fenza, ich wurde noch nie verbrannt." er blickte wieder zu ihr und legte den Kopf schief. "Wenn ich könnte, würde ich alle deine Schmerzen auf mich nehmen. Und wenn ich gewusst hätte, was passiert, hätte ich mich verbrennen lassen." natürlich war das Feuer nichts was ihn beunruhigt. Aber das selbe, fühlte er auch, wenn man ihre Beine oder Hände genommen hätte, so würde er wollen, das er an ihrer Stelle seine Gliedmaßen verliert. Dieses Ungerechte, war nichts was er in seinem Königreich duldete.
"Würde es deiner Seele gut tun, mich brennen zu sehen? Dann werde ich veranlassen." nun überspitzte er das absichtlich.

Fenza lachte auf.
"Entweder bist du ein bessener Romantiker oder du hast einen echt dunkeln Humor. Denn du klingst als wärst du von mir besessen." Wer sonst würde sagen, dass er für sie durchs Feuer ging?
"Nein Prinz. Das was ich erlebt habe wünsche ich niemanden."
Sie sah runter zu ihren Bandagen. "Außer vielleicht dem der mir das angetan hat."
Ihr blick wurde kalt. Oh ja ihren Bruder würde sie durch diese Hölle gehen lassen.
"Sag mal habt ihr noch mehr Schwestern? Oder andere Geschwister?"
Sie plauderte mit ihm eine Weile. So lange bis sie einschlief und ihr Körper sich somit endlich erholen konnte. Wenn sie wollte, konnte diese Frau quatschen wie ein Wasserfall.

In den nächsten tagen sah Dorian immer wieder nach ihr. Er versuchte freundlich zu sein. Wie seine Schwester es ihm geraten hatte. Bis zu dem Tag andem Fenza ihn grummelnd von unten ansah und einfach sagte:
"Weißt du, dein gefaktes Lächeln ist echt grauenhaft. Das solltest du üben."

In dem Moment, als sie das sagte, lächelten seine Augen mit, als er anmerkte "Dabei gebe ich mir so viel mühe für dich." dann wurde sein Gesicht einfach kalt. "Ich hab nachgedacht."
Er sah zu Fenza und setzte sich neben ihr auf das Bett. Sie wusste noch gar nicht, was sich hinter den Mauern abspielte. Das Gerücht, das ein Drache jemanden umgebracht hat, und die Familie es verdeckte, breitete sich langsam aus. Er strich die Decke, die sie verhüllte, vorsichtig zurecht, damit es ordentlicher aussah.
"Ja...?" hackte Fenza nach und konnte nicht ablesen, was als nächstes folgen wird.
"Nun, das war eigentlich auch." er faltete wieder die Hände auf seinem Knie zusammen. "Ich kann die Gedanken noch nicht in Worte fassen, es sind viele Eindrücke die auf mich wirken. Momentan stellt sich mir wieder die frage, wer dir das angetan hat. Wir hatten ja eine Abmachung, fühlst du dich denn so weit, einen Drachen zu sehen? Du kannst hier im Zimmer bleiben, ich führe ihn vor das Schloss."

"ich weiß nciht genau ob es mir gefällt hier in einen Zimmer eingesperrt zu sein, während draußen ein Drache steht. Als wäre ich seine Lunchbox."
Dann schlug sie die Decke zurück.
"Aber schau!", sagte sie stolz und stand auf. Sie war bei weitem noch nicht sicher auf den Beinen und bestimmt nicht bereit zu kmäpfen. Aber sie konnte Laufen.
"Tadaaa!"
Sie grinste ihn ehrlich an und reichte ihm ihre Hand.
"Zeig mir den Drachen. Wenn er mich fressen will, wird er das so oder so tun."

Das macht das ganze Kompliziert.
"Ich führe dich in den Garten und der Drache kommt auf dich zu. Alana wird bei dir sein, sollte ich nicht rechtzeitig zurück kommen." er konnte nicht an beiden Orten gleichzeitig sein, oder er fragt einer seiner Geschwister, ob sie sich als Drachen zeigen. Wobei er sich schon vorstellen konnte, dass diese nicht zu begeistert von der ganzen Sache wären.
Er blinzelte auf und betrachtete dann erst die Tatsache, dass es ihr besser ging. "Sehr schön." versuchte nicht, falsch zu lächeln. Daher blieb er resigniert. Es überraschte ihn nicht, immerhin arbeitete er darauf hin das es ihr wieder besser geht.

Fenzas Lächeln verging. Sie sah ihn etwas bedrückt an.
"Du bist nicht dabei?", fragte sie schmollend. Als er sie überrascht ansah zuckte sie mit den Schultern.
"Was denn?"
Er sah sie noch immer mit hcohgezogener Augenbraue an.
"Du willst meine Nähe?" Niemand wollte seine Nähe. Selbst seine Geschwister vermieden es allein mit ihm zu sein. Weil er immer so grummelig aussah.
Jetzt war sie überrascht. "Natürlich! Du bist nett. Man muss nicht ständig lächeln um nett zu sein."

Dorian blickte wieder nachdenklich aus dem Fenster und runzelte die Stirn." Das ist noch so die andere Sache, die mir im Kopf rumschwirrte." er richtete sich ebenfalls auf um sich gleich auf den Weg zu machen. "Ich denke, es ist wichtig für dich wieder unter Leute zu kommen. Dann wiederum, denke ich, du bist nicht sicher, sobald der Verantwortliche nicht gefunden wird. Also machen wir das jetzt.
Ich sehe nach, ob jemand für uns einen Drachen herbringt, oder ob dich jemand zum Hof führt. Warte hier." sagte er immer noch perplex von ihrer Aussage.
Ihr blieb nichts anders als ihm nach zu sehen. Bei seinem Tempo, konnte sie ihm nicht mal folgen, wenn sie es wollen würde.

Also sichtete sie ihre Kleidung und merkte, dass sie etwas nervös war einem Drachen entgegen zu treten. Sie fragte sie wie groß so ein Drache ist, vielleicht sehen sie auch anders aus als man sich erzählte.
Es klopfte jemand energisch an der Tür, daher wusste sie, das es nicht Dorian war.
"Ja?"
Adam trat rein und musterte für einen Moment den Raum, er schien hier selbst wohl nie drin gewesen zu sein." Hey! Dorian meinte du willst seinen Drachen fliegen sehen?" er lachte dabei leicht auf.

"Sein Drache?", fragte Fenza verwirrt. "Ich dachte die Drachen gehören niemanden? Sind sie für euch etwas wie Pferde auf denen ihr reitet?", fragte sie verwirrt und humpelte leicht zu Adam hin.
"Aber ja ich will ihn sehen. Bist du meine menschliche Stütze, damit ich nicht drei Jahre bis nach draußen brauche?"
Dann wurde sie neugierig.
"Wie groß ist so ein Drache? Kann er hier auf den Hof landen? Wo leben sie? Wie holt ihr sie?"

As amüsierte Adam um so mehr, dass sie seine Anspielung zu Dorians Penis nicht verstand, dabei bracht er er in lachen aus, als sie fragte wie groß er ist.
"Ja ja nein, die gehören niemanden. " er stütze sie vorsichtig und führte sie durch das Schloss.
"Nein, niemand reitet die Drachen aber wenn du nett fragst, lässt dich Dorian sicher auf seinem Drachen reiten."
Anders als bei Dorian, sah sie auf Adam das breite Ehrliche lächeln voller Freude. Er erkannte erst bei genauem hingucken die gleichen Geschichtszüge.
"Also, ... ähm... der Drache der kommt hat die größte Bindung zu Dorian, daher... sein Drache." zog Adam sich aus dem Finger.
"Aber er ist nicht wirklich... sein Drache, verstehst du? Hm, die können mal größer mal kleiner sein. Kommt drauf an wonach ihnen ist. Im Hof versuchen sie sich kleiner zu machen. Aber wenn sie frei umher fliegen, können sie riesig sein. Da würde kein Schloss standhalten. "
"... hat der Drache auch einen Namen?"
"Dorian."
Sie sahen sich einen Moment schweigend an.
"Dorian hat seinen Namen von dem Drachen bekommen, nicht der Drache von Dorian."
Das machte schon mehr Sinn, je nachdem wie viel Sinn schon die Verbindung zu den Drachen machte.

Fenza stützte sich an Adam ab. "Ihr seit ein merkwürdiges Volk!", sagte sie schmunzelnd.
"Du bist auch ein Bruder. Adam richtig? Dorian hat mir von dir erzählt."
Sie lies sich helfen und ging mit ihm so runter auf den Hof.
"Kommen die Drachen oft her? Oder war es eine Ehre, dass sie mich auserwählt haben um mich zu retten?"

Adam hob die Augenbraue. "Dorian hat von mir erzählt?" wieso macht er das? Die Menschen-Frau stieg ihm doch zu Kopf. Dorian interessiert sich doch nicht für die anderen, nicht so, um über sie zu reden.
Er drückte für die die große Holztür auf, durch die sich Fenza in der Nacht in das Schloss geschlichen hat. Sie spazierten über den Kies und Adam platzierte recht Zentral im Hof.
Adam blickte mit an gekniffenen Augen in den Himmel und suchte nach Dorian.
"Oh die Drachen hängen hier ständig ab. Es wäre fragwürdig wenn dir niemand von ihnen geholfen hatte. Sie sind eigentlich ganz gesellig." verschränkte die Arme um seine Brust und wippte auf und ab.
"Oh da!" er deutete ist nichts. Es dauerte bis Fenzas Augen den Punkt im Himmel wahrnahmen und erkannten das es immer größer wurde. Der Drache landete auf einem Turm worauf Adam auf seine Oberschenkel schlug und spielerisch nach Dorian rief, als wäre er ein kleiner Welpe.
Er sah dann erwachsener zu Fenza. "Ich provoziere ihn gern." zwinkerte er ihr zu und es schien zu funktionieren.
Der Drache Dorian lies sich langsam in der Ferne im Hof nieder und machte langsam seinen Weg zu ihr.
"Darf ich näher kommen?" fragte der Drache sie. Er konnte nicht sprechen, aber Fenza fühlte die Worte in ihrem Kopf.

Fenza sah zu den großen schwarzen Drachen und dann zu Ada. Das er diesen nicht dafür den Kopf abbiss verwirrte sie. Er knurrte nichtmal. Wollte er ihr etwas keine Angst machen.
Sie sah in die Augen des Drachen, so gut es ging und nickte . Wow . Das hatte sie nicht erwartet. Doch an diese leicht rot schimmernden Flügel erinnerte sie sich.
"Du hast mich gefunden oder?", fragte sie und setzte sich auf eine kleine Mauer in der Nähe.
"Ich kann mich an deine Flügel erinnern. Sie haben die Feuer gelöscht, als du gelandet bist. Ich wollte mich bei dir bedanken."
Sie hielt sich noch etwas ihre Seite, da sie geschwächt war.

"Hmpf. Natürlich. Wer brennt denn gerne?" der Drache näherte sich ihr langsam und legte sich dann auf den Bauch um nicht so groß zu wirken. Er neigte seinen Kopf, auf Augenhöhe und musterte sie. Als Drache nahm er sie anders wahr. Er sah das Feuer in ihr deutlich und er wollet es wieder entfachen sehen.
"Du kennst ihn, der dir das angetan hat. Lass uns dir helfen."
Adam gähnte. "Hey, macht es euch was aus, wenn ich wieder zurück gehe? Ich hab jemanden da und ... naja, ruft mich einfach wenn ihr mich braucht, ok?"
Dorian schob seinen Kopf in seine Richtung und nickte kurz.

Etwas verwirrt sah sie dem Prinzen hinter her
"Heee du kannst mich doch nicht alleine lassen!" Sie konnte ja nicht mal richtig gehen ohne Hilfe.
Sie sah zu den Drachen.
"So ein Arschloch..."
Dann nickte sie.
"Ja ich kenne denjenigen der mir das angetan hat und es tut mir leid, das ihr beschuldigt werdet.", sagte sie ehrlich. Sie musterte ihn von oben bis unten. Seine dunklen Schuppen glänzten und verleihen ihn was Königliches.
"Darf ich dich anfassen?", platzte sie dann heraus.

"Er kennt den Ernst des Lebens noch nicht." erklärte er sanft und legte seinen Kopf neben sie auf den Boden und schloss die Augen. "Du darfst." sein Kopf ging ihr bis zu den Knien, daher musste sie sich nur etwas vorbeugen und konnte auf der Mauer sitzen bleiben. Als sie ihm über den Kopf strich hörte sie ein tiefes Schnurren. Es erinnerte sie an eine Katze, nur ist die Katze so groß wie ein Haus.
"Mich hat noch nie ein Mensch angefasst." Seine Familie zählte nicht wirklich. Sie war ein Mensch-Mensch. "Du bist mutig."

Fenza lachte uns streichelte ihn kurz.
"Die meisten nennen mich nur irre. Aber mir Mut hat das wenig zu tun. Ich kann eh nicht vor dir weg laufen also ist es egal."
Sie ließ ihre Hand ruhen. "Du bist ganz war. Selbst durch die dicken Schuppen. Die können bestimmt Pfeile und Schwerter abwehren."
Sie sah dann zu den Drachen.
"Kein Drache hat mich in Flammen gehüllt. Es war ein Mensch. Und nicht nur irgendein Mensch. Es war mein Bruder."
Sie sah wieder zu den Bandagen und wurde wütend.
"Ich werde diesen Arschloch den Kopf abhacken und aufspießen."
Dann schlug sie mit der Faust auf die Mauer.
"Drache? Sag es nicht dem Prinzen. Ich hab Angst das er mich dann raus wirft."

"Schwerter, Pfeile, Klauen, Feuer." zählte er ihr auf und schnaubte, als sie die Hand weg nahm.
Als sie von ihrem Bruder sprach knurrte er plante wie sie ihn ausfindig machen könnte. Sicher war er noch in der Stadt. Als sie aber vom Prinzen sprach war er verwirrt.
"Adam?"
"Dorian"
Dorian verzog seine Brauen und sah schob sein Kopf über den Boden um sie an zu sehen. "Ich reis ihm persönlich seinen Arsch auf, wenn er das wagt." Wieso denkt sie das?! Fragte er sich viel eher. "Ist er gemein zu dir?"

Fenza musste lachen.
"Weißt du, es ist ein schönes Gefühl zu wissen das ein Drache auf deiner Seite ist."
Sie legte wieder ihre Hand auf seinen Kopf.
"Nein er ist sogar sehr nett. Vorallem jetzt da er nicht mehr so gezwungen lächelt." Sie schmunzelte.
"Wobei einmal hat er richtig gelächelt. Das war wirklich schön. Sein echtes Lächeln ist schön."
Sie schüttelte den Kopf um sich wieder zu konzentrieren.
"Entschuldigung. Das ist nicht das Problem aber ich hab ihn bestohlen. Und er weiß das."

Wann hab ich das offenbart? Gott, kann ich nicht gut mit Menschen umgehen oder ist sie gut im durchschauen?
Er schloss entspannt die Augen als sie ihn berührte und seufzte wieder auf. "Also denkst du, sobald jeder weiß das wir es nicht waren, er dich rauswirft, weil du ihn bestohlen hast?"
Er spickte zu ihr und schloss wieder die Augen. "Das ist in Ordnung. Aber irgendwann wirst du die Wahrheit sagen müssen." Und dann er. Das wäre dann gerecht. Dorian weiß nicht dass ihr Bruder das war, und sie weiß nicht, das Dorian der Drache ist.
"Worauf möchtest du warten?"

"Bis ich in der Lage bin meinen Bruder den Arsch aufzureisen. Im Moment bin ich hier sicherer."
Sie sah zu ihm runter und schmunzelte.
"Im Land der Drachen sicher. Ich hatte nie gedacht, dass ich das sage. Aber ihr seid gar nicht so furchteinflößend."
Als er knurrte lachte sie.
"Nicht falsch verstehen. Du könntest mich wenn du wolltest in Panik versetzen. Aber du willst es nicht. Und deswegen fühle ich mich sicher. Bitte entscheide dich nicht um."