~ Walküre ~

Im Schlaf erinnerte sich Arik an den Kampf beim Earl. An seine qualvolle Reise auf dem Rücken von dem Ross. Dieses mal aber träumte er von den Toren Helheims aus dem er die Schreie der verdammten hörte. Die Tür schob sie langsam offen und Myst zog sich mit letzter Kraft aus der Hölle, während Ariks Hände weiterhin gefesselt waren. Er sah die große schwarze Hand, er wusste, dass das Hel ist, die nach Myst greifen wollte, aber die Hand schwebte über sie vorbei und griff durch Arik hindurch.
Arik schreckte aus dem Schlaf und bemerkte, dass er immer noch alleine war. Jedenfalls hatte er nicht bemerkt gehabt, dass sie in der Nacht da war.
Er streckte sich und rieb sich noch mal das Gesicht munter. Torkelte dann aus Regins Hütte und machte sich auf die Suche nach etwas zu essen.

Regin war bei Myst. Die wach geworden war, wenn auch nur kurz. Und alles was sie sagte war:
Damastriu.
Regin wusste damit nicht viel anzufangen. Aber sie wusste das es ein Dämonennamen war. Und nachdem was er Myst angetan hatte, musste er ein mächtiger Dämon sein.

Als sie zurück zur ihrer Hütte kehrte, war Arik nicht mehr da. Alarmiert machte sie sich auf die Suche nach ihm.

Regin fand Arik an der Feuerstelle von gestern mit einer anderen Frau die ihm mit ein paar Zutaten geholfen hatte. Er schnitt sich gerade die Kartoffel klein und lies alles in ein Topf fallen in dem bis zu hälfte Wasser stand.
Als er Regin bemerkte lächelte er sanft auf. "Guten Morgen." sagte er dabei unschuldig. Ihm war nicht klar, das er ihr in der Nacht den Schlaf geraubt hatte.
"Ich hab gehört, Myst ist noch am Kämpfen?" hackte er nach, da ihm die Frau sagt, das Regin ihr praktisch nicht von der Seite gewichen ist.

Regin nickte.
"Aber ich habe einen Anhaltspunkt. Einen Namen. Das ist alles was ich brauche. Wenn du also soweit bist können wir los."
Sie setzte sich kurz neben ihn.
"Hast du schonmal Damastriu gehört? Ich weiß es ist ein Dämonennamen."

Arik sah sie an wie ein Pferd. "Nein." sagte er knapp und blickte dann zu dem Topf. Er konnte sich damit Anfreunden unter Walküren zu leben, aber einen Dämon zu jagen? Das klang absurder als der gestrige Tag.
"Ich kenn keine Dämonen, weder Walküren." er lachte leicht auf. "Ich weiß nicht mal wo ich hier bin oder wo ich eigentlich zuhause bin." gab er zu und hin den Topf über das Feuer.
Die andere Frau, die sich eigentlich wieder an ihre Arbeit machten wollte, stoppte aber, als sie den Namen hörte. "Wenn du Dämonen suchst solltest du am besten in der Grabstätte auf dem Berg gucken, da treiben sich manche rum. Vielleicht wissen sie davon bescheid."

Regin nickte zu ihrer Schwester und sah zu Arik.
"Du musst nicht mit. Ich denke das kann für einen sterblichen schon sehr verwirrend und beängstigend sein. Aber wenn du mir vorher die Stelle Zeigst an der du sie gefunden hast, bin ich sehr dankbar."
Sie wartete natürlich bis er zu Ende gegessen hatte, auch wenn sie dabei sehr ungeduldig zappelte.

Er tat ihr den gefallen und schlang alles so schnell es ging in sich hinein. Er richtete sich dabei auf, währen er noch den letzten Löffel in den Rachen schob.
Mit vollem Mund lief er über die Sitzgelegenheit und zeigte in eine Richtung. "Da lang." brummte er hervor und setzte Fuß an.
Regin merkte, das Arik lange überlegte ob es nach links oder rechts ging. Aber er führte sie zu dem Ort zurück. "Ich hätte schon längst Tod sein sollen. So könnte ich mir wenigstens meinen Platz in Walhalla erkämpfen." sagte er aus heiterem Himmel zu ihrem Kommentar am Feuer. "Was hab ich zu verlieren?" grinste er dann zu ihr

Regin untersuchte die Stelle. Dank Myst blut konnte sie die Spur bis zu einen Berg zurück verfolge. Ab da erkannte sie nichts.
Wütend über den Fakt schlug sie gegen die Felsen und knurrte.
Dann sah sie zu Arik, aber er lenkte sie ab, mit seinen Kommentar.
"Was ist passiert, dass du sterben solltest?", fragte sie interessiert.
"Du siehst aus wie ein starker Krieger. Stärker als die meisten die wir zu Besuch hatten."

"Ich hab meine Truppe in den sicheren Tod begleitet und wurde den Unwesen im Wald zum fraß vorgeworfen. Ich durfte weder meine Truppe mit meinem Leben verteidigen noch hatten die Unwesen Interesse an meinem Fleisch. Wir haben auf dem Weg zu einer Verhandlung mit Earl Kylie schon einen Mann an die Unwesen verloren. Jetzt habe ich die dritte Chance, für was? Meinem Volk und meinem Earl entgegen zu treten und zu sagen, das wir dem Tod geweiht sind? Das der Earl Kylie den Krieg erklärt." er schüttelte den Kopf. "Wenn ich nicht auf dem Weg sterbe, dann sterbe ich durch die Hand von meinem Volk. Das ist sicher." sagte er kühl und sah sich die Steige an.
"Dann mal los?"

"Ich muss sagen ich habe nur Bahnhof verstanden. So muss es für dich sein wen. Ich von Dämonen und Walküren reden.", sagte sie etwas belustigt und lief mit ihm in Richtung des Friedhofes.
"Aber es klingt als wärst du am Arsch oder?"

"Richtig." lachte er leicht und mustert Regin. "Habt ihr keinen ...Oberhaupt in der Gruppe? Derjenige, wenn sich alle unschlüssig sind, Entscheidungen triff dessen zu folgen ist? Kein Diktator, aber jemand, der bei 50-50 Entscheiden darf."
Er half ihr bei Steigen den Aufstieg in dem er ihr die Hand reichte. Da wo er herkam, sollte eine Frau ihrer Statur nicht so stark sein wie er. Daher vergaß er ihre Kräfte, ganz schnell.

"Nyx... Aber ehrlich gesagt ist jeder sein eigener Boss und wir streiten oft und stimmen ab. Aber wenn es jemanden nicht passt geht er eben selber los. Wir brauchen niemanden der entscheidet. Nyx lenkt alles ein bisschen aber eher so das wir nichts merken. Sie hat dich zu mir geführt. Wofür weiß ich nicht und was ich letztendlich damit anfange entscheide ich. "
Sie kletterte mit seiner Hilfe den Berg hoch und lächelte belustigt das er ihr half. Sie fand es süß und wollte ihn keines besseren belehren.
" Danke. ", sagte sie daher sogar.

"Nun, ich denke mich für den Kampf gegen Dämonen zu nutzen ist der Situation angemessen." merkte er an, da sie selbst schon behauptet hat, dass ihn das sehr wahrscheinlich Umbringen könnte.
"Oder hast du dich noch nicht entschieden?" fragte er herausfordernd als er wieder an einer Steige sie anhob und zu sich zog. Immerhin blieb noch die Option Sex zu haben oder Kinder zu zeugen. Als er darüber nachdachte, fühlte er sich fast wie ein Esel, das man sich überlegt zu Kaufen.

Regin schüttelte den Kopf.
"Ich bin mehr der Mensch machen und sehen was passiert."
Sie grinste ihn an. "Und im Moment finde ich es einfach süß wie du mich umsorgt obwohl es unnötig ist. Deswegen hätte ich dich gerne länger bei mir als bis zum Friedhof, aber ich werde dich nicht festhalten wenn du gehen willst. Das Schicksal ist was es ist und ich versuche nicht zu viel darein zu interpretieren. Das ist Nyx Job. "

(hast du ne Idee für den Dämon? :'D)

Er legte den Kopf schief, als sie meinte, dass das was er machte süß war. Erst dann erinnerte sich an ihre Kraft mit der sie ihn umgestoßen hatte. Aber er nahm es hin und schmunzelte sanft. "Nun, ich denke das einzige was wir jetzt zu tun haben ist diesen Dämon umzulegen und zu überleben, mit meinem Glück schaffe ich das auch noch." sagte er lachend. Inzwischen war er schon überzeugt dass das Leben ihm einfach versucht streiche zu spielen. Von einem Galgen in den nächsten zu Stolpen kann nicht jeder behaupten.

"Erst einmal müssen wir ihn finden. Und dazu finden wir mal einen der mit uns redet."
Als sie einen Dämon entdeckte zückte sie sofort ihr Messer und rief:" Hey wichser?! Wo ist Demestriu?! Er hat eine von uns fast umgebracht."
Dann stürzte sie sich auf ihn. Das war ihre Art zu reden.

Der Dämon knurrte wie ein Biest und schlug nach Regin sich auf ihn warf.
Erst in diesem Moment wurde Arik klar, dass er keine Waffe hatte. "Wo ist dien Kopf?" grummelte er zu sich und nahm das erst beste. Steine.
Er lenkte damit jedoch den Dämon super ab während Regin ihn richtig fertig machte.
Der Dämon keuchte und versuchte sie von sich los zu bekommen. "Er erholt sich noch von der Feier." der Dämon grinste leicht. "SIe war eine wunderschöne Braut!"

Regin knurrte wütend auf und überall schlugen Blitze ein.
Dann würde ihr Blick gruselig weil sie lächelte.
"Wo ist er?", fragte sie nochmal und Schnitt den Dämon ein Ohr ab.
Jetzt hatte er sie erst richtig geweckt. Sie würde ihn solange verstümmeln bis er redete.

Der Dämon keuchte : Wo wohl?" dabei griff Regin nach dem zweiten Ohr. Arik näherte sich dem gesehen mit einem handgroßen Stein und beobachtete etwas überrascht das Bild. Regin die Wilde, war untertrieben. Dachte er sich.
"AArg!... er ist in der Unterwelt? Wo denn sonst? Wenn du ihn finden willst musst du ihm schon im Wald begegnen. Er ist auf der Suche nach neuem frisch Fleisch!"
Das Unwesen im Wald also. Dachte sich Arik.

"Wie ruf ich ihn? Mach ihn auf mich aufmerksam oder lock ihn an?", fragte sie ruhig und setzte schon zum zweiten Schnitt an.
Als er es ihr verriet, schnitt sie grinsend weiter und sah ihn eindringlich an.
"Geb eine Botschaft an alle Dämonen. Wenn ihr Krieg wollt. Dann bekommt ihr ihn. Rührt nocheinmal eine Walküre an und ich bin nicht mehr so nett wie mit dir."
Dann stieß sie ihn weg und lief zu Arik.
"Weg hier. Mehr brauchte ich nicht. Und ansonsten Köpfe ich diesen Wiederling."

Arik hatte beide Angenbrauen gehoben und musste auflachen. "Wieso brauchst du mich noch mal?" er schüttelte den Kopf. Mit der leichtigkeit die sie den Dämon umgelegt hatte, fragte er sich, ob Dämonen wirklich so stark sind wie es klang? Oder war sie nur um einiges Stärker als er selbst?
"Also, wenn ich das richtig verstanden habe, müssen wir ein Opfer finden das einfach im Wald hübsch aussieht und nach nähe verlangt?" er hob die Augenbraue und musterte Regin. "Ich glaube ich bin nicht sein Typ aber versuchen könnten wirs."

Regin schüttelte den Kopf.
"Ich muss zurück zu Myst... Er hat gesagt das sie seine Braut wäre."
Sie schüttelte sich.
"Was hat das arme Mädchen nur wieder angestellt.... So kann ich sie doch nicht beschützen."
Sie seufzte und machte sich daran den Abstieg zu beginnen.

Arik folgte Regin, auch wenn das ziemlich in seine Knie ging. "Vielleicht sollten wir ihn auch nicht nur zu zweit aufknüpfen, ich meine wenn er das mit Myst angerichtet hat, wäre es vielleicht sinnvoller ihn mit einer Mehrzahl zu überrumpeln. Da wäre noch eine andere Sache." sagte er mit leichtem Keuchen. "Wir müssen Kämpfen."
Als Regin zu ihm hoch sah, schob sie die Augenbraue hoch.
"Ich meine wir beide. Gegeneinander. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, meinte Nyx dass ich stärker sein sollte. Vielleicht sollte ich erst trainieren Gegegen Dämonen zu kämpfen."

Regin sah verwundert zu ihm und lachte dann auf.
"Niemand kämpft freiwillig mit mir. Nicht mal die anderen Walküren. Bist du dir sicher?"
Dieser Mann überraschte sie immer wieder. Er schien wirklich was besonderes zu sein.
Das würde noch Spaß machen.
"Aber ich lass mir keine Gelegenheit entgehen zu kämpfen, wenn du unbedingt willst."

Er nickte worauf hin er sich im nächsten Moment dabei erwischte, von Regin den Berg runter gezogen zu werden. Sie kullerten den Berg ab, worauf er bemerkte, dass Regin volle Kontrolle im Chaos hatte. Sie hatte immerhin nicht vor ihn gleich umzubringen. Bei dem ein oder anderen Stein der ihm den Schädel aufbrechen könnte, zog sie ihn geschickt am Kragen zu sich und verlagerte das Gewicht, so das er vom Boden abhob und über sie rollte.
Arik wiederum verlor schnell die Orientierung und versuchte seine Hände um ihren Kopf zu legen, damit sie nicht von etwas durchgebohrt wurde.