There is no winner

Aaron blinzelte sie an als wäre er überrascht davon dass sie es immer noch nicht geschnallt hatte. "Damit ich ein besseres Auge auf dich werfen kann. Unser Blutpackt, Kleines. Du gehörst zu mir."
Er leckte seine Hand sanft unter ihren Kinn was sie nur mit einem Augenzucken zuließ. Ihm jetzt die Hand wegzuschlagen könnte ihn dazu zu bringen nicht mehr weiter zu sprechen.
"Wenn dich jemand umbringt bin ich es. Und wenn jemand auf die Idee kommt mir zuvor zu kommen, mach ich Hackfleisch aus ihm. Das wissen alle Vampire und mit den Markierungen auch der Rest des Unterwelt."

(leckte seine Hand XD)

Sasha rührte sich nicht. Sie wollte stärke beweisen. Nein so leicht würde sie sich nicht einlullen lassen. Er sprach immer wieder davon sie umzubringen. Fast so als wäre es eine Perversion von ihm.
Vielleicht war das ganze ähnlich den Menschen. Die Vieh züchteten und es liebten, biss sie es schlachteten um es zu Essen.
Sah er sie als Vieh? Ganz sicher würde sie nicht sein Zuchtvieh werden.
"Du vergisst das entscheidende Detail, dass ich dich vorher töten werden."
Sie wollte von ihm weg gehen, doch er schob sie nach hinten, noch immer eine Hand an ihren Kinn. Die andere versperrte ihr zu Seite den Ausweg.
Für einen Moment blieb Sasha die Luft weg. Was war hier nur los? Warum schlug ihr Herz so schnell. Warum wurde ihr Heiß.
"Du gehörst mir.", sagte er wieder ernst und beugte sich vor um an ihren Hals zu schnuppern.
"Wenn du mich nochmal beißt, trete ich dir in die Eier und zieh dir deine Zähne."

(loool xD ja legte...)

Sie hörte wie er breit auf lächelte und als sie den warmen Atem auf ihrer Haut spürte, hörte wie sein Mund sich öffnete war sie bereit zu zu treten. Doch er presste seine Lippen gegen ihren Hals, die Hautschlagader unter seiner Haut und schmeckte förmlich ihr Blut auf seiner Zunge. Ja er musste zugeben, seit dem er ein halber Vampir geworden war... gab es etwas an der Elfin die ihm mehr gefiel. Vielleicht die Tatsache dass sie ihn so skrupellos umbringen konnte, vielleicht auch die Tatsache dass er gesehen hatte, dass sie er bereute, auch wenn sie es so nicht zugeben würde.
"Dann töte mich endlich. Und rette dich selbst." knurrte er gegen ihren Hals.

"Wer von uns beiden hat jetzt einen Todeswunsch?"
Warum war ihr Mund so trocken? Warum hatte sie das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen? Sie durfte ihn nicht bestätigen indem sie keuchte. Sie atmete schneller durch die Nase, aber hielt ihren Mund geschlossen.
Entschlossen versuchte sie ihn weg zu schieben. Aber er war stärker als sie. Seinen ganzen Körper würde sie nicht wegschieben können. Sie griff nach seinen Kopf, hielt ihn fest und drückte ihn mehr an ihren Hals.
Sie merkte, dass es Aaron irritierte, weil seine Muskeln sich kurz versteiften und dann entspannten. Und dann rammte sie ihn ihr Knie in die Weichteile. Sie hatte ihn nur festgehalten, damit er nicht ausweichen konnte.
Zu mindestens redete sie sich das ein.

Sie fühlte wie sich sein Körper an ihr verspannte. Er ihre Arme umklammerte und sich an ihr Festhielt. Ein tiefes Knurren entwich ihm doch er wich nicht von ihr und nicht von ihrem Hals. Er drückte ihre Arme über ihren Kopf gegen die Wand und schob mit seinem Fuß ihre Beine auseinander so dass ihr das Treten schwer fallen würde.
"Du und ich wir sind nicht so unterschiedlich wie du denkst. Das einzige was ich dir voraus habe ist die Erfahrung zu wissen wer dein Freund und wer dein Feind ist."

Aaron merkte wie es langsam immer heißer wurde, an den Stellen an denen er sie berührte. Sie hitzte sich auf. Und das sah er auch an den Flammen in ihren Augen.
"Warum? Weil wir beide eine Traurige Vergangenheit haben? Wir sind nicht gleich. Ich spiele nicht mit den Leben anderer."
Sie versuchte sich in seinen Armen zu winden, doch er ließ es nicht zu.
"Nein du spielst nur den Henker des Lichtbringers."
Sasha knurrte und wandte sich mehr. Doch er war stärker. Er wird immer, wenn es um Muskelkraft ging, gewinnen.
Sie musste eine andere Taktik fahren. Sie versuchte sich runter zu fahren, um besser nach zu denken. So wie es der Lichtbringer ihr beigebracht hatte.
Doch Aaron ließ es nicht zu. Er reizte sie mehr, küsste erneut ihren Hals. An der anderen Seite.
Kratzte seine Zähne über ihre Haut. Eine Drohung sie erneut zu markieren.
Wieder spürte er die Hitze aber auch wie sie sich zurück hielt also löste er sich grinsend und setzte seine Zähne an ihren Unterarm an.
Verdammt! Er biss sie erneut und sofort spürte er ihr Blut wie Lava.
Nein das war keine Gabe des Lichtbringers. Das hier war sie. Es schmeckte nur noch ihr.
Die Flammen kehrten in ihre Haare zurück und er zuckte zurück, als er sich verbrannte. Musste sie los lassen, weil seine Hände zischte. Auch die Wand hinter ihr war verkohlt und er wollte seine Wohnung nicht abfackeln.
"Du riesen Wichser!"
"Ruhig kleines. Sonst haben wir ein Wohnungsbrannt."
Sasha fauchte. "Du hast doch angefangen!", rief sie als sie sich auf ihn stürzte.

Aaron wicht ihrem Angriff mit Leichtigkeit aus. "Und mit welchen Leben spiele ich denn? Deins?" wieder machte sie einen Satz zurück und wollte ihn angreifen und prompt taucht er wo anders auf. "Verstehst du immer noch nicht dass es für mich-" wieder wicht er ihrem Angriff aus.
"- essenziell war, zu wissen aus welchem Holz zu geschnitzt bist? Ob du – wirklich nur eine Marionette des Lichtbringers bist oder ob du wirklich ein Fünkchen von dem Feuer in dir hast? Denn verstehe mich nicht falsch, ich denke wirklich dass du dein Herz auf dem – rechten Fleck hast aber... – du scheinst noch nicht zu verstehen das du mehr bist als der Lichtbringer. Ich meine – sieh dich doch an! – Du – verschwendest – diene – Wut – auf – mich. – Statt mir mir zusammen zu Arbeiten und dir einzugestehen dass du dich in mir geirrt hast. Weil der Lichtbringer der Meinung ist wird dürfen nicht mehr mit einander Spielen."
In dem Moment holte Sasha aus und gab Aaron eine ordentliche feurige Backpfeife. Sie keuchte und zitterte. Aarons Kopf wurde zum Fenster gedreht. Er hat es zugelassen. Sasha wusste es genau dass er ausweichen konnte aber er hatte es zu gelassen. "Fühlst du dich jetzt besser?" fragte er mit einem ruhigen, sanften Ton.

Sasha spürte wie das Feuer und das Zittern langsam nach ließ. Sie war immer noch verdammt wütend aber, langsam beruhigte sie sich.
"Ja.", sagte sie daher ehrlich. Es hat gut getan die Wut raus zu lassen, statt sie runter zu schlucken,
"Gut, denn du hast einen Abdruck in meine Wand gebrannt."
"Du hast mich erneut markiert!"
Aaron grinste leicht. "Ja."
"Wichser!"
Sie durfte ab jetzt immer langärmlich tragen um das Mal an ihren Unterarm zu verbergen!
"Ich bin nicht wütend auf dich weil der Lichtbringer es sagts. Du hast mich zu den Vampiren gestoßen, meinen Drang zu gewinnen ausgenutzt, mich in eine Falle gelockt und gegen einen Freund aufgespielt. Du hättest mir die Wahrheit, so sie es denn ist, auch so sagen können. Aber nein du spielst lieber mit mir. Markierst mich gegen meinen Willen!"
"Warum sagst du nicht dem Lichtbringer was ich mache? Warum hast du ihn nicht die Zeichnungen gezeigt. Sie sind hübsch. Findest du nicht? Er würde es doch verstehen oder nicht? Hm?"
"Weil..." Weil ihr Bauchgefühl es ihr verbat. Sie wusste das es nicht gut aus gehen wird.
"Weil er denken würde ich wäre eine Verräterin und auf deiner Seite."
"Ach ihr liebt euch doch so sehr. Er würde doch wissen das du auf seiner Seite bist. Es sei denn du bist es nicht. Oder er war nie auf deiner Seite."
Sasha schnaupte und legte die Arme um sich selbst. "Du labberst blödsinn! Du bist nur eifersüchtig auf ihn!"

"Oh Kleines. Ich bin nicht eifersüchtig auf ihn. Willst du auch wissen warum?" 
"Nein." sagte Sasha streng.
"Weil du dich vor ihm verstellst aber mir dein ehrliche wütende Seite zeigst. In seinen Augen bist du nur das Produkt von dem was dir widerfahren ist, aber ich sehe, dass du das bist, zu was du dich entscheidest zu sein." Sasha runzelte die Stirn und Aaron blickte erst jetzt vom Fenster zu ihr. "Und gerade entscheidest du dich dazu es einfach nicht wahr zu haben, dass ich vielleicht gar nicht der Böse in deiner Geschichte bin."

Sasha wusste wirklich nciht was er damit beachsichte. Sie auf seine Seite zu ziehen? Wenn es doch aber sichtbar keinen Erfolg hatte?
Denn selbst wenn...
"Selbst wenn, wärst du immer noch das größte Arschloch in meiner Geschichte. Selbst wenn ich mich gegen den Lichtbringer entscheiden sollte, würde ich nie zu dir rennen!"
"Es geht mir nicht nur darum dich für mich zu haben. Sondern dich sicher zu wissen."
Das klang... tief. Als würde er wirklich etwas für sie empfinden, aber... Das konnte doch nicht wahr sein oder?

Aaron konnte es einfach nicht lassen und er grinste leicht auf. "Dann wiederum... rennst du doch schon zu mir. Vielleicht ist es ja die Gabe der Elfen. Aber..." er hob die Hände und drehte sich zurück in richtung Küche. "Du weißt dass du bei mir sicher bist. Ob du es willst oder nicht." rief er ihr nach und ging zurück zum Backofen und sah nach einen Cordon Bleus und Pommes. "Bleibst du noch zum Essen?"

Sicher...
Sie sah zu der erneuten Markierung die sich bilden würde. Das nannte er sicher?
Nun hier würde man sie nicht für die Markierungen töten. Aber sie wollte nicht das er recht behielt.
"Nein. Ich werde nicht bleiben... Ich komme in 2 Tagen wieder. Ich hoffe bis dahin hast du endlich etwas vom Magier gehört..."

"Endlich. Was ist das für ein Vorwurf? Er ist ein schwer beschäftigter Mann! Mit einer sehr eifersüchtigen Frau."
Sasha war das Egal. Er hatte seinen Job. Als sie dabei war raus zu gehen hörte sie ihn seufzen. "Ganz wie der Lichtbringer." 
Sie wusste nicht warum aber das Stach ihr in den Magen. Sie wollte kein Mitleid mit deisem... Biest haben!

Wieder ließ sie sich Zeit ehe sie zurück kam um nicht nach Aaron zu riechen, jedenfalls nicht so intensiv. Am Arm und am Hals. Dass sie nach ihm Roch war selbstverständlich da sie in seiner Wohnung war.
Doch der Duft sorgte dafür dass Urwald sie finster ansah. "Das war mein Auftrag." sagte sie kalt und er begegnete ihr mit einem Knurren.
Sie ging hoch zum Lichtbringer. Klopfte und atmete leise Tief durch.
"Ich hab Informationen." sagte sie als er sie herein bat.
Er richtete sich auf und lächelte sanft. "Ja?"
Sasha fühlte wieder dieses schlechte Bauchgefühl die sie vom Lichtbringer heraus fühlte. Hat Aaron wirklich so ihr Verstand vergiftet, dass sie sich bei dem einzige Mann den sie ihm Leben hatte anfing unwohl zu fühlen?

"Er ist auf der Suche nach einer Haarnadel. Gehörte wohl der Vampirin aus unseren ersten Auftrag. Da in seinen Aufzeichnungen nur Hinweise zu finden sind, gehe ich davon aus, das er sie noch nicht hat. Und er war scheinbar Teil der Silberzähne wie Urwald auch. Ich habe allerdings keine Anzeichen auf noch bestehende Kontakte dafür gefunden. Im Moment scheint er nur mit den Vampiren zusammen zuarbeiten. Sie hängen noch immer an ihm. Verehren ihn als eine Art... Gott. Weil er wieder auferstanden ist, nach dem ich ihn umgebracht habe. Er will dich umbringen. Hat eine Akte über die meisten hier mit ihren Schwächen um an dich ran zu kommen. Da habe ich auch das mit den Silberzähnen über Urwald gelesen. Doch scheinbar sucht er nach einer Möglichkeit dich aus dem Versteck zu locken. Solange du also hier bleibst bist du sicher."
Das klang gut für eben erst improvisiert.

Der Lichtbringer ging auf sie zu. Ihr madiges Gefühl im Bauch wurde stärker. "Und was schreibt er über dich?" Fragte er mit einem lächeln so kalt dass Sasha langsam merkte, dass es nur gespielt war.
"...er.. er schrieb er hat mitleid mit mir." Er wird versuchen durch dich an mich ran zu kommen. "Dass ich nur deine Marionette bin. Und..." Der Lichtbringer nahm Sashas Hand. "Wie lässt dich das Fühlen?" sagte er mit sanfter Stimme und Sasha bemerkte dass sie die Hand nahm an dem sich das Mal einbrannte.
"...ich fühle nichts dabei. Er ist ein Biest...er-"
Der Lichtbringer zog ihren Ärmel hoch und Sashas Augen weiteten sich. "Er hat recht." sagte der Lichtbringer. Und Sasha fuhr es kalt den Rücken runter doch im nächsten Moment umgriff er ihren Hals. "Es tut mir Leid, Graßhüpfer. Aber du hast deine Arbeit für mich erledigt. Ich habe nur noch einen Nutzen für dich."

Sashas Augen weiteten sich.
Das einzige was sie machen konnte, war sich an seiner Hand fest zu halten, damit er nicht so viel druck auf ihre Kehle ausüben konnte. Doch sie musste schon keuchend atmen. Denn er drückte langsam zu.
Wie ein Selbstschutz ging ihre Hitze an, doch der Lichtbringer lachte.
"Ich hab sie dir gegeben. Ich kann sie dir auch wieder nehmen."
Es fühlte sich an wie ein Eiskalter Eimer, der über sie gegossen wurde. Als löschte er ihre Flammen wie das Schwert.
Panik stieg in ihr auf.
"Oh Sasha. Du hast so lange nach meiner Pfeife getanzt. Es war fast schon lustig anzusehen wie du eine Spur nach der anderen zerstört hast, nach der du gesucht hast. Jetzt kann ich dich als Köder nutzen. Für Aaron. Du wirst ihn her locken. Vermutlich besser wenn du Tod bist. Wird ihn in Rage versetzen. Sein Spielzeug. Mein Spielzeug."
Langsam wurde die Luft dünn.
Sie war wie gelähmt. Konnte das um sie herum nicht ganz begreifen. Und dann erinnerte sie sich an Aaron.
du mehr bist als der Lichtbringer
Was wenn er recht hatte. Das Fünkchen von ihr aus ging? Sie versuchte ihr Feuer selber zu starten. Doch die Panik erstickte es wieder.
"Ich wusste das es mir helfen wird deine Eltern umzubringen. Dein Vater der Richter, hatte zu viele Beweise."
Das war der Schalter den sie brauchte.
Die Panik war vergessen. Und als sie die Augen wieder öffnete war darin pure Wut. Wut und Flamme.
Was Sasha nicht sehen konnte, waren die Flammenden Flügel die sich hinter ihr ausbreiteten. Alles was sie war nahm war das brennen der Wut. Und wie der Lichtbringer sie los lassen musste.

Der Lichtbringer was kontrolliert in dem was er Tat. Denn ihre Gabe überraschte ihn nicht. Nein. Er wusste das Sasha es selbst noch nicht verstand. Das war sein Vorteil. "Ich habe dich aufgebaut und ich werde dich vernichten."
Sasha griff nach ihrem Schwert ehe ein Blitz ihren Körper durchbohrte und sie auf die Knie zwang. Was war das?
Sie sah nur verschwommen. Dann hörte sie Schritte hinter sich. Sie versuchte über die Schulter zu sehen und konnte die Füße von Urwald erkennen ehe ihr Schwarz vor Augen wurde. 
Sie hatte Bruchstücke in ihrer Erinnerung. Sie war im Keller. Im Verhörraum. Ihr wurde klar dass hier nicht verhört wurde. Sondern gefoltert. ohne eine Frage die ihr gestellt war, war es langandauernde Folter. Sie wurde geschlagen. Vergiftet. Aufgeschnitten. Es musste Perfekt sein um Aaron zu brechen.
Was sich für Sasha anfühlte wie Wochen, waren in Wahrheit nur ein Tag... in der Nacht. Als das Gift nicht mehr wirkte und sie zu Bewusstsein kam fand sie sich auf der Straße wieder. Nicht weit von Ihrer Wohnung... und nicht weit von Aaron.
Deshalb war ihre Aufgabe zu ihm zu gehen... damit sie angerochen kommen kann...und das tat sie. Sie schleppte sich an der Hauswand entlang zu dem Biest und wollte mit der Hand über alle Klingeln schlagen damit eines davon seine Wohnung erreichte doch das brauchte sie nicht denn er stand am Hauseingang und fing sie auf.
Seine Augen glühten rot-golden. "Wer hat dir das angetan?"

Sasha schaffte es nur drei Worte raus zu pressen, ehe sie wieder in die Dunkelheit abdriftete.
"Falle... für... dich..."
Was auch immer der Lichtbringer vorhatte, durfte nicht passieren. Er durfte sich nicht reizen lassen. Dann war er tot.
Sie wollte ihn all das sagen, doch dann spuckte sie Blut und war wieder in der Dunkelheit.

Als sie wieder zu sich kam, war sie in einen weichen Bett. Das Licht um sie herum gedämmt. So schaffte sie es die Augen zu öffnen. Sie sah sich um. Das war nicht Aarons Wohnung. Gut. Dann war er hoffentlich auch nicht dort. Denn es hätte einen Angriff gegeben. Bestimmt.
Einen Angriff den auch er nicht überlebt hätte.
Doch wo war sie hier?

Sasha sah die Tür aufgehen. Jemanden Spicken. Dann rief eine grelle Frauenstimme. "Ey! Die Olle ist wach!" Sie ließ die Tür aufschwingen und Sasha Augen kniffen sich sofort zu da es Grell aus dem Flur rein schien.
"Ja...! Is gut. Gib der halt einen Moment."
"Du willst doch Babysitter Spielen dann Kümmere dich gefälligst um sie!"
Sie hörte die Männerstimme näher kommen. "Seit wann bist du Scharf darauf das ich Zeit mit einer anderen verbringe, hm?" neckte er sie grinsend und gab ihr einen Kuss auf die Lippen.
Er ging an der kleinen Blondine vorbei und blieb bei Sasha am Bett stehen. "Guten Morgen, ich bin Rorek und das ist meine Frau Kara. Aaron hat dich zu uns Gebracht. Er hatte noch einen gefallen frei und scheinbar..." er sah zu den Markierungen auf ihrem Körper. " War es ihm wichtig dich wieder zusammen zu flicken. Ich bin kein Arzt. Also bei jeglichen Risiken und Nebenwirkungen ist er verantwortlich." sagte er und hob dabei seine Hände.

(kara war Schwarzhaarig)

Sasha folgte seinen Blick und erkannte einige Verbände und darunter die Markierungen durchschimmern.
Es fühlte sich zu mindestens gerade besser an. Wenn auch noch alles brannte.
"Sasha. Ich heiße Sasha. Wo ist Aaron? Ich hoffe er ist nicht in die Falle getappt."
Sie dachte an die goldenen und roten Augen. Zwar hatte se ihn gewarnt aber er schien da nicht sehr Zurechnungsfähig zu sein.
"Das überlebt er nicht...", hauchte sie leise und sank mit Kopfschmerzen zurück ins Bett.
Rorek kam erst einmal und untersuchte sie.
Immer wieder sagte Kara was er falsch machte und das er es anders tun sollte.
Rorek seufzte schmunzelnd. "Kannst du mir dann helfen Kara?" Sie konnte ja nie zugeben das sie helfen wollte oder ihre Hilfe anbieten.
"Wenns sein muss." Dann kam sie dazu und half ihm dabei Sasha zu untersuchen.

(oh stimmt)

"Ach dem Typen geht es gut. Glaube ich." sagte Rorek und Kara hob die Augenbraue. "Naja als er dich hier abgesetzt hat, hat er auf jeden Fall noch gelebt." merkte er an und Kara verdrehte die Augen.
"Wir haben ihn erstmal abgefüllt bis er die Nacht durchgeschlafen hat." sagte sie. "Beim Frühstücken war er leicht verkatert aber runter gefahren genug keine Dummen Entscheidungen zu treffen."
"Ja das wollte er beim Vollsuff machen." sagte Rorek und Sasha blickte links und rechts zu den beiden.
"Wie..lange..?"
"Wie lange du im Koma warst?... 6 Tage."
Sasha blinzelte auf. Wirklich?...Fühlte es sich so an? "Aber meine Wunden.."
"Ja wir haben gestern erst geschafft das ganze Gift aus deinem Körper zu ziehen. Der Dämon wollte sicher gehen das du drauf gehst."
"Dämon?"
"...wie nennt ihr ihn noch mal?"
Er sah zu Kara die die Augenbraue hob. "Der Lichtbringer."
"Genau der."
"Er ist ein Dämon?"
"Dem Gift nach, ja... vielleicht ist das auch nicht sein Blut aber du wurdest definitiv von einem Dämon vergiftet."
Der Lichtbringer arbeitete nicht mit Dämonen zusammen... wobei...vielleicht tat er das doch. Wer oder was er war.... das konnte Sasha nicht mehr beurteilen.
"Danke..." hauchte sie und Rorek zuckte mit den Schultern. "Aarons Freunde sind auch meine Feunde."
"Ja können deine Freunde mal ein Monat lang nicht halb Tod aufkreuzen?" knurrte die Halb-Werwölfin.
Rorek grinste sie neckend an. "Wir können gerne wieder mal Doktorspiele spielen."

Kara grummelte, aber die Aussicht schien sie doch etwas ruhig zu stellen.
Sie besah sich Rorek von oben bis unten und biss sich auf die Unterlippe ehe sie sich abwandte. Das hier war Roreks Bier. Und sie hatte ihre eigenen Arbeit.
Sasha sah der Halbwölfin nach aber war dabei ganz Gedanken verloren.
Scheiße.
6 Tage. Ohnmächtig. Aaron der da draußen seit 6 Tagen Blödsinnmacht. Der Lichtbringer, der seine grausamen Taten weiter trieb... Teil des Trauerzirkels und...
"Die Phiole!"
Nein sie hatte sie nicht an sich. So weit hat sie gedacht. Sie hatte sie versteckt bevor sie zum Lichtbringer kam. Aber sicherlich hatte jemand sie bis dahin gefunden.
Rorek hob sie an.
"Die hier? Aaron hat sie vorbei gebracht."
Sasha lachte erleichtert auf. Erleichtert, dass ein Wolf den sie als Feind bezeichnete ihr Versteck kannte. Aber so war es tatsächlich besser.
Etwas schwach setzte sie sich auf.
"Ich muss ihn anrufen... Der Lichtbringer sucht nach ihm..."

"Schätzen ich glaube das weiß er." er zögerte und holte sein Handy aus der Hosentasche und schüttelte den Kopf. "Hier hast du kein Empfang und auf die Oberfläche darfst du nicht. Das hat Aaron ausdrücklich verboten."
"Verboten?" fragte sie und hob die Augenbraue.
Rorek hob die Schultern an. "Seine Worte nicht meine. Ich kann aber hoch gehen und gucken ob ich ihn erreiche." 
Sasha nickte leicht. "Das wäre nett...danke."
Rorek wollte gehen doch er drehte sich an der Tür zurück zu ihr. "Ich würde anordnen dass du erstmal nichts zu dir nimmst.... ich weiß nicht ob deine Nieren schon wieder funktionieren, ich musste dein Körper trocken legen um das Blut zu reinigen... falls du Halluzinationen bekommst von kleinen Eidechsen auf den Wänden gib mir bescheid, ok?"

Verboten? Diese kleine Ratte machte es immer noch!
Aber gut im Moment fühlte sie sich nicht so als würde sie irgendwo hingehen wollen. Besonders nicht nach dem was Rorek gesagt hatte.
Da sah sie sich lieber etwas unsicher in der Höhle um und schluckte. Aber ihr Hals war ziemlich trocken.
Durst.
Aber wenn sie nichts zu sich nehmen durfte, musste sie das wohl aushalten.
Als Rorek ging, schwang sie vorsichtig die Beine über den Bettrand und stand unsicher auf um sich im Raum etwas umzusehen.
Kara bemerkte es, aber ließ die Elfin machen. Das war nicht ihr Bier. Und die kleine nicht so Zerbrechlich wie sie alle taten.

Sasha irrte etwas durch den unterirdischen Bunker. Begegnete Kara mehrere male die aber nichts sagte und ihrer Arbeit nach ging. Sie fand was aussah wie ein Labor mit Reagenzgläser und ganz Klassisch einem Kesser in dem eine violette Brühe sprudelte.
"Suchst du was?" hörte sie Plötzlich hinter sich und sie drehte sich erschrocken um. Kara hatte ihre Hände verschränkt und sah sie mit an gekniffenen Augen an. "Du hast hier nichts zu suchen. Ab ins Krankenbett mit dir."