Arya Fenrir
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Human DeLeons

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Elias hockt im Flieger auf den Weg nach Spanien. Erste Klasse, wohl gemerkt. Dennoch ist es nicht ansatzweiße so bequem wie sein eigener Jet. Sicherer, ließ er sich sagen. Das hier sollte sicherer sein. Mit 300 weiteren Personen an Board? Nein. Das waren 300 Risiken. Aber Olga ging es darum, das jemand den Flieger abschießen könnte. Na klar. Wer schon so weit geht einen Flieger vom Himmel zu schießen, und die Mittel dazu hat, wird auch 300 töten können. Den Schaden trägt sowieso die Fluggesellschaft.
Unfähiger Pilot. Getriebeversagen. Na klar. Es war viel wahrscheinlicher dass sich jemand auf SEIN Flugplatz, SEIN Jet manipuliert hat.
Sie hatte recht. Das Risiko war in dem Flieger hier geringer. Nur insoweit die Männer, die Elias mitgenommen hatte, auch wirklich auf seiner Seite sind. Er beäugte sie von der Seite und rechnete bei jeder turbolenz, dass einer seiner Leute aufspringen wird, und ihn ermordet. Zack. Tod.
Das muss aufhören.
Elias schloss die Augen und lehnte sich in sein Sessel. Dann soll das Schicksal ihn doch holen.

Die Tür schwang auf und eine Frau wurde von einer Stewardess rein gebracht. Sie wurde zu Elias gesetzt und seine Männer wollten sofort aufspringen, aber Elias hob nur einen kleinen Finger, so dass sie ruhig sitzen Blieben. Sie gehorchen doch, wie brave Hunde.

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Levia könnte sich gar nicht auf die Situation um sie herum konzentrieren.
Die Männer, sah sie zwar, schenkte ihnen aber weniger Aufmerksamkeit.
Atmen. Einfach Atmen und nicht daran denken, dass du in einer Metallbüchse von einen Ort zum anderen geworfen wirst.
Oh nein. Sie begann zu hyperventilieren und überprüfte 3 Mal ihren Gurt.
Atmen einfach atmen.
Die Stewardess gab ihr etwas zu Trinken und etwas zur Beruhigung. Immerhin hyperventilierte sie nicht mehr.
Als sie dann doch nach der Beruhigungatablette sich auf die Männer um sie herum konzentrieren konnte, sah sie dass sie alle anstarren.
Oh.
"Entschuldigung... Flugangst... Ich fliege eigentlich nicht, wenn es sich vermeiden lässt."
Sie lächelte unsicher zu allen. Aber dann würde auch schon der Start angekündigt.
Das Flugzeug rollte und selbst dass ließ Levia sich schon in den Sitz krallen.
Oh Gott. Einfach Atmen. Nicht dran denken.
Doch dann ruckelt es schneller. Sie hielt sich verzweifelt die Stirn und versuchte ruhig zu bleiben, doch als sie abhoben, musste sie sich wieder in den Sitz krallen. Die arme Armlehne. Doch etwas war anders. Das war nicht die Armlehne.
Sie sah zu der Hand in die sie sich gerade krallte.
"Oh fuck! Entschuldigung ich.."
Ein ruckler und sie kniff die Augen zusammen und wimmerte.

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War es falsch, ja gar Makaber, sich zu freuen das die Frau neben ihm mehr angst um ihr leben hatte als er? Dabei war es total unbegründet. Das Flugzeug wird nicht abstürzen. Nein, eher wird sie hier ermordet, und die Wahrscheinlichkeit dass es einer seiner Männer war, stieg ins unendliche.
Vielleicht war es falsch, aber es fühlte sich gut an neben dieser wunderschönen Frau zu sitzen und sich stark zu fühlen. Stärker als die eigene Angst drauf zu gehen versteht sich. Er fuhr seine Finger zwischen ihren Hindurch und drückte sie sanft. Strich mit dem Daumen über ihre weiche Haut. Sie trug ein auffälliges Parfum, nicht so sauer wie das von Olga. Es war fruchtiger.

Levia bemerkte erst nach dem es eine weile Still war, dass sie die Hand des Fremden hielt. Und mit dem Blick darauf sah sie wie tief die kerben waren die sie an ihm hinterlassen hatte. Die eine Stelle blutete sogar leicht.

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Das Flugzeug wurde langsam gerader und dann konnte auch Levia wieder so tun, als wäre das ganze hier normal. Mehr durchatmen.
Sie sah zu den Mann neben sich und dann zu seiner Hand.
Kurz war sie peinlich berührt. Einfach so die Hand eines Fremden zu greifen. Eines gutaussehenden Fremden. Mit seinen braunen Locken und seinem markanten Gesicht sah er aus wie ein Supermodel. Und da er hier in der Firstclass saß, schien das nur zu bestätigen.
Ihr Blick glitt von seinen Gesicht zu seiner Hand und sie sah ihn geschockt an.
Blut. Sie hatte ihn blutig gekratzt.
"Es tut mir so so leid! Warte."
Mit einem schlechten Gewissen kramte sie in ihrer Tasche.
"Ich hab eigentlich immer Pflaster dabei. Oh man das tut mir wirklich leid. Ich... Ich geb ihn einen aus als Entschuldigung.", sagte sie peinlich berührt und klebte ihn ein Pflaster auf, während sie einfach sprach.
"Bei der Landung werde ich wieder die Lehne angreifen und nicht mehr sie."
Rosa... Das Pflaster war Rosa. Warum hatte sie Rosa Pflaster?! Shit.
"Ich eh... Nich schau mal ob ich noch ein anderes habe.", sagte sie und wollte das Pflaster wieder von seiner Hand nehmen.

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Das einzige was Levia hörte war ein amüsiertes aus Atmen des Mannes. Warte Levia. Braut gebrannt. Supermodel. Wann bist du durch die Stadt gelaufen und hast so jemanden in Deutschland rumlaufen gesehen?
Elias zog seine Hand zurück, als sie es ihm abnhemen wollte und die Frau zögerte , senkte ihre Tasche zurück zu ihrem Schoß.

Fuck, du hast geübt. Du hast fucking noch mal geübt.
Sie sah zu dem Mann und brach mühevoll ein "lo...siento?" von den Lippen.
Sie kramte wieder in der Tasche. Nach ihrem Handy. Und tippte einen Paragraphen an Entschuldigung, ehe sie es ihm abspielen ließ. Levia biss sich auf die Unterlippe und achtete auf die Mimik des Manner der sie weiterhin amüsiert und neugierig betrachtete.
Als die Roboterstimme aufhörte kam der Mann zu Wort. Gott sie wird ihn nicht verstehen! Sofort drückte sie den Mikrofon, damit sie sein Gesagtes übersetzen lassen kann ehe sie verstand, dass es Deutsch war. Perfektes Deutsch mit spanischem Akzent.
"Mach dir deine Sorgen, es ist alles in Ordnung. Du kannst meine Hand nehmen, wenn du möchtest." sagte er und bot sie ihr wieder an.
Levia wollte ablehnen, das würde doch jeder machen. Und doch ruckelte es wieder und sie griff sofort nach seiner Hand.
Elias hielt die Stewardess mit eine kleinen Geste die Stewardess auf, als sie zurück wollte um sich anzuschnallen. "Für mich ein Wasser bitte. Was möchtest du?" Fragte Elias die Fremde einfach.

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Levia starrte den Fremden etwas geschockt an. Er verstand sie und ließ sie sich abmühen mit den Übersetzer. Gut das muss wirklich sehr komisch ausgesehen haben. Das brachte sogar sie zu schmunzeln. Aber nicht nur dass. Er ergriff wieder ihre Hand. Drehte sie so, dass er ihr Handgelenk von unten umfasste und sie seines von oben. Weil sie sich dann besser festhalten konnte. Und doch. Seine Finger an ihren Puls... Das war sehr intim oder?
Nicht nur das. Er blieb dabei so gelassen und bestellte sich einfach etwas.
Ja sie wollte ihn ja einladen. Dann würde sie ihn das Wasser bezahlen! Auch wenn das sehr mickrig war.
"Etwas damit das ganze hier erträglicher wird. Wein vielleicht? Ja Wein und bringen sie zwei Gläser. Bitte."
Sie sah zu Elias.
"Das bin ich dir schuldig. Ich heiße übrigens Levia."
Da er sie dutzte würde sie das ihm gegenüber erwiedern.

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"Levia." wiederholte Elias mit rauer Stimme. Er wollte es sich gut einprägen, denn er wollte sie nicht so schnell vergessen. Auf Levias Arm hoben sich die feinen Härchen, eine Gänsehaut. Auch wenn er sich es gerne zugeschrieben hätte der Auslöser dafür gewesen zu sein, fühlte auch er den kühlen Wind aus der Klimaanlage.
Elias griff in die Brusttasche seines schwarzen samten Hemds und holte seine Visitenkarte raus. Schwarzmatt mit goldener Aufschrift.
"Elias."
Sein Name Elias Deleon und eine Handynummer. Er reichte sie ihr. Sie nahm die Karte, auch wenn er ein Zögern wahrnehmen konnte. Ihre Augen blieben nämlich an dem goldenen Ring hängen. ALs sie die Karte abnahm schien sie nicht ganz zu wissen, wohin damit, als sie wahrscheinlich nur der Etikette halber einen Moment sich die Karte angesehen hatte. Sie schob die Visitenkarte in das Kartenfach ihres Handys. Wenn auch umständlich, denn sie ließ nicht los, oder ließ er sie nicht los?
Ihr Puls beschleunigte sich langsam. Du machst die Leute nervös, Elias. hörte er Olgas Stimme in seinem Kopf. "Machst du Urlaub?" fragte er und vernahm wieder ein Zögern.

Ok. Levia. Denk nach. Du entscheidest dich mit 27 alleine einen Urlaub in Spanien zu machen. Du darfst auf keinen Fall jemand sagen, dass du alleine Urlaub machst. Du bist ein Gefundenes Fressen! hörte Levia Mary in ihrem Kopf. Levia konnte noch nicht zuordnen ob das die Visite von einem Model oder Mörder war. Eins sah sie aber. Married. Fuck. Fuck? Was hast du dir den schon vorgestellt? Das du mit dem Typen hier auf dem Klo ne Nummer schieben kannst? Und dann? Wenn turbolenzen kommen fängst du an zu heulen?
"Ich fliege Freunde besuchen. Aber ja, Urlaub." sagte sie sanft. Sie wollte ihn das selbe fragen, doch seine Augenbraue zuckte kurz irritiert, weshalb sie inne hielt.
"Alleine?" fragte Elias knapp und Levia fühlte ihren Puls inzwischen an ihrem Hals. Der Mann spielte mit Levias Instinkten. Durfte sie ihm trauen, oder nicht?
"Ich meine bei deiner Flugangst." erklärte sich Elias, da er merkte, dass er wohl nicht gerade einladend wirkte. Er blickte kurz zurück zu seiner Hand in der Levias lag. Nein, sie wollte sich nicht lösen.
"Achso!" rief Levia tatsächlich entspannt. "ja.. gut sie können schlecht aus Spanien her fliegen, mich aufsammeln und wieder zurück fliegen." witzelte Levia und Elias entgegnete ihr mit einem sanften Lächeln.
"Warum?" fragte Elias dann aber und nun war Levia diejenige, die mit der Augenbraue zuckte.
"Teuer." sagte sie knapp. Zeit Verschwendung! Unnötig! Aber...
Levias Augen glitten wieder über die Aufmachung des Typen. Alles im schicken schwarz. Selbst seine dicke Armbanduhr war nicht silbern, sondern wirkte als würde sich schwarzer Rauch auf ihr Spiegeln. Seine Freunde würden es wahrscheinlich machen.

Die Stewardess kam mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern. "Dann bestehe ich darauf, dass ich zahle." sagte Elias knapp. Die aufgeputzte Frau schenkte den beiden die Gläser ein und reichte es erst Levia und dann Elias.
Als sie weg war beugte sich Levia vor und fragte vorsichtig. "Wie viel kostet das denn?"
"350€" sagte Elias und Levia lehnte sich stumm in ihren Sitz zurück. Sie sah das Wein in ihrer Hand und schwenkte es. Sie beobachtete Elias, wie er einen Schluck davon nahm und dann wieder zu ihr sah.
"350€?!" sagte sie dann doch laut und entsetzt und Elias lächelte wieder auf. Ihr Ticket, hat nicht so viel gekostet wie der Wein.
Ok. Was wissen wir. Levia, du bist ein Trottel und hättest fast dein gesamtes Bargeld für eine Entschuldigung ausgegeben.
Sie nippte von dem Wein und sah wieder in das Glas.
"Und?" fragte Elias interessiert und Levia errötete leicht und murmelte "schmeckt scheiße."
Elias stieß wieder amüsiert die Luft raus und nickte. "Ja. Finde ich auch." er nippte aber wieder von dem Wein.
Levias Hand entspannte sich langsam auf seiner. So schnell konnte der Wein nicht wirkten. Sie fühlte sich wohl?
"Und was machst du in Spanien? Arbeiten?" fragte sie und ließ es offen ob er modelt oder morden geht. Mary würde sie verfluchen weil sie so in Klischees dachte, aber wenn sie ihn vor sich haben würde, würde sie das selbe sagen!
"Beerdigung." sagte Elias knapp und sah wie Levia leicht die Schultern fallen lies. "Oh." sagte sie.

Mörder? Wirklich? Weil er komplett in schwarz gekleidet ist? Gut aussieht? Spanier ist? Dir die verdammte Visitenkarte zugeschoben hat als könntest du ihn auf jemanden anheuern? Er geht auf eine Beerdigung. Beerdigung!
"Mein Beileid." sagte sie dann als sie die Stille bemerkte aber das Model vor ihr lächelte nur wieder sanft.

"Danke." sagte Elias, der Etikette halber und nippte mit ihr Zeitgleich von dem Wein. Er merkte, dass die Frau ihn immer wieder an sah, als würde sie sich den Kopf zerbrechen, wie sie das Thema zu etwas anderem lenken konnte. Elias tat das selbe, jedoch mit dem Blickt in seinen Wein, oder zu dem Fenster.

Gott der Mann trauert. Levia. Lass ihn in Ruhe. Sie sah wieder zu ihrer Hand in seiner. Vielleicht brauchte er das in dem Moment gerade genau so sehr wie du. Und doch, nach dem sie langsam von ihrem Wein alles ausgetrunken hatte, fühlte sie sich als hätte sie ein Keil zwischen sich und dem Mann gezogen. Dein Zug ist abgefahren. Nein, eher dein Flieger.
Sie löste sich von Elias Hand um ihre Kopfhörer aus der Tasche zu suchen und sich abzuschalten. Irgendwie wurde ihr das immer peinlicher.
Elias Kopf schnellte zu ihr zurück, als würde er erwarten dass sie vorhatte aus dem Flieger zu springen.
"Ich.. uhm.. ich will nur meine Kopfhörer rausholen." sagte sie und Elias nickte. Sein Blick richtete sich auf ihre Tasche in der sie Kramte.

Sie wusste gar nicht wie nervös sie Elias Männer machte wenn sie ihre Hände in ihre Tasche vergrub. Sie könnte ja eine Knarre raus holen. Peng. Tod. Aber Elias hatte den besten Blick in die Tasche. Geldbeutel, Tabletten, Kaugummi, Müll, Schlüssel... da waren die Kopfhörer. Wireless. Kleine In-Ear Kopfhörer die sie sich in die Ohren steckte und als sie alles wieder verstaute legte sie ihre Hand wieder auf seine Zurück und lächelte ihn kurz an.
Elias erwiderte ihr lächeln und versuchte sie nicht all zu sehr zu beobachten während sie mit der Zeit anfing leise zu summen und mit ihrem Bein zum Takt zu wippen.

Nach einer Zeit kam die Stewardess wieder und sprach die beiden an. Elias antwortete, war Levia nicht hörte, sie musste erst ein Kopfhörer rausziehen um das Gespräch mit zu hören.
"Möchten sie ebenfalls etwas von unserer Karte?" fragte sie und zeigte Levia die Mahlzeiten die sie anzubieten haben. "Nein!" sagte Levia sofort. Sie wollte nicht wissen wie viel das Kostet!
Sie sah zu Elias, der ihre Augen in seinen einfing. Sie lächelte wieder etwas peinlich berührt auf und Elias blickte zu der Stewardess. "Manchen sie eine große Tapas Platte, ich möchte Levia gerne einladen." sagte er und Levia lächelte geschmeichelt auf. "Danke. Aber, ich bin wirklich nicht hungrig."
"Tapas isst man nicht um den Hunger zu stillen." anwortete er ihr einfach geschickt und Levia atmete tief ein. Das wird Mary ihr doch nicht abkaufen. Sie musste grinsen.

"Und dein Geldbeutel blutet nicht bei der Vorstellung von der Rechnung?" fragte sie, denn das war ihr größtes Problem mit der ganzen Sache. Das war doch alles Schweine teuer. M. Mafia? Hat sich jemand gegen die la Familia gewendet?
"Nein." sagte Elias knapp und Levia nickte. "hätte ich mir denken können." lachte sie leicht auf und Elias lächelte mit.
"Was hörst du da?" fragte er dann.
Levia blickte zu ihrem Handy zurück. "Uhm... gerade..."
85 Minutes of Your love - Hanne Mjoen
Elias holte sein Handy aus der Seitentasche des Flieger raus und schien es einzugeben, aber er legte das Handy schnell wieder weg. "Kein Netz."
"Möchtest du mithören?" Fragte Levia und Elias willigte ein. Sie reichte ihm den Kopfhörer, nach dem sie es nach Ohrenschmalz untersucht hatte. Nicht sehr hygienisch aber eigentlich war ihr das egal, und ihm scheinbar auch.
Der hübsche Spanier sah wieder aus dem Fenster und strich mit dem Daumen über Levias Arm.
"Wie lange bleibst du in Spanien?" fragte Levia dann doch, da sie das verlangen hatte wieder mit ihm zu sprechen. Jetzt wo sie sich nicht von ihm abschottete, sondern mit ihm ihre Musik teilte.
"Ich weiß es noch nicht." sagte Elias ehrlich und sah zu Levia zurück. "Und du?"
"10 Tage." sagte sie locker. Das war doch nicht verboten, oder Mary?
"Habt ihr Programm geplant?" fragte Elias und Levia schüttelte leicht den Kopf "Strand, hauptsächlich. Gutes Essen... vielleicht etwas die Stadt angucken. Aber hauptsächlich der Strand."
"Valencia hat eine wunderschöne Stadt." merkte er an und Levia lächelte. "Kommst du aus Spanien?"
"Valencia." sagte er mit einem charmanten Lächeln. Dieses mal kam sich Levia nicht dämlich vor. Sie interessierte sich für ihn. "Was ist das schönste an Valencia?" abgesehen von dem Mann hier.
"Der Strand." sagte er und etwas seiner Tonlage, wie er sprach, ließ Levia unbewusst auf ihre Unterlippe beißen.

Elias konnte über arbiträre Fakten wie Valencia sprechen. Somit überbrückten sie die Zeit bis das essen kam. Tatsächlich schmeckte es sogar gut und Levia aß mit, auch wenn sie eigentlich nicht wollte.
Sie war voll. Richtig voll. Und die Platte hatte noch essen drauf.
"Schmeckt es überall so gut?" fragte Levia lachend. "Dann bin ich mehr am essen als am Strand."
"Du solltest dich von deinen Freunden bekochen lassen. Nichts geht über selbstgemachte Tapas."
Levia wurde leicht rot um die Wangen. "Meine Freunde sind keine Spanier."
"Dann solltest du dir einen Suchen." sagte Elias ohne Zurückhaltung.
Levia sah zu ihrer Hand zurück, die wieder in seiner Lag und lachte leicht auf. "Einer der mich einfach so bekochen möchte?"
"Kochen macht spaß."

Ok. Das ging schnell von einem trauernden verheirateten Mörderer zu einem trauenden verheiratenden Mörderer der sich an dich ran macht. Was solls, Levia. Du hast Urlaub!


~ Als sie landeten war der Spaß für Levia vorbei. Nicht weil sich die Wege trennten, sondern weil die Panik wieder kam. Sie atmete tief ein und aus. Presste ihre Finger, ohne Nägel, in Elias Arm und kniff fest die Augen zusammen.
Dabei hörte sie neben der Musik auf dem einen Ohr, Elias durch den anderen mitsingen. Auch wenn ihr eigentlich nicht danach war musste sie lächeln. "Ist das ein versuch mich zu beruhigen?" fragte sie und spickte zu den Männer neben ihr die sie schon die ganze Zeit so fremd ansahen. Jup. Sie starrten wieder. War das Elias nicht peinlich? Naja wer von den beiden war peinlicher? Sie oder der hübschen Spanier der singen kann. Gott, er kann auch Singen? Er muss einen riesige fette Red-Flag mit sich tragen.
Ja Levia. Sein Ehering. Wenn ich sie gewesen wäre, würde ich auch so schnell es geht ihn an mich binden. Du bist zu spät. Klirr...

Als es darum ging auszusteigen, ließ Elias ihr den Vortritt. Sie bekam von ihm den Kopfhörer zurück. Den hätte sie sogar fast vergessen.
"...Danke, Elias." sagte Levia aufrichtig und sah zu dem Mann runter, der noch Sitzen blieb. "Ich danke dir." sagte er doch bevor sie einfach verschwand. Hielt er sie sanft auf und blickte zu ihr hoch. "Ruf mich an, falls dich deine Freunde hängen lassen." sagte er und Levia nickte nur.

Was meinte er damit? Mit dem Kochen? Den Sehenswürdigkeiten?... Oder Ahnte er dass sie keine Freunde in Spanien hat? Quatsch. Er ist einfach ein netter Typ. Verheiratet. Der für dich Kochen möchte. Naja, das hat er nicht gesagt. Er hat es angedeutet. Er ist verheiratet. Und geht auf eine fucking Beerdigung. Naja, dann wäre mir auch danach mit jemand lebendigem Zeit zu verbringen, dachte sich Levia und folgte demTrott mit ihrem Gepäck. Keine Spur von Elias. Klar. Erste Klasse fliegt wohl auch anders. Oder hatte er keine Koffer? Er war ja schon in voller Montur.

Levia musste sich mühsam mit den öffis zu ihrem Hotel schlagen um dann am Abend gehört zu bekommen, dass ihr Zimmer nicht mehr da ist.
"What? why?!" fragte Levia entsetzt und ließ sich erklären, dass ihr Check in Abgelaufen ist. "Hold up!" sie holte ihr Handy raus um der Frau die Email zu zeigen mit der Check In bestätigung. Aber die hatte sie nicht. Das war der Flieger.
Hast du wirklich vergessen ins Hotel einzuchecken?

Levia musste wieder aus dem Hotel gehen. Sie haben kein Zimmer mehr für sie. Kein. Zimmer. Mehr. Also musste Levia sich von Hotel zu Hotel schlagen. Sie hatte ein Zimmer für 9 Tage bekommen. Aber erst morgen um 10. Ok Levia, keine Panik. Du wollte schon immer eine Nacht am Strand verbringen. Sie sah aber zu ihrem großen Koffer runter. Den sollte sie lieber verbuddeln.

Prio 1. Handy laden.
Prio 2. Wlan finden.
Prio 2. Sicheren ort am Strand finden.


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Elias wachte um 4 Uhr morgens zu einer leichten Vibration an seinem Nachttisch auf und stellte den Wecker aus. Er richtete sich ohne zu zögern auf und schlüpfte in ein Shirt, eine Jogginghose und Joggingschuhe. Es war 3 Uhr morgens, ihn wird niemand sehen und es war dafür immer noch verdammt warm draußen. Mit dem Handy in der Hand worin seine Hotelzimmerkarte verstaut war, ging er aus dem Hotel und joggte los. Er ließ es langsam immer schneller werden. Sprintete dann los.
Teilweise sogar mit geschlossenen Augen. So gut, kannte er noch die Strecke. Olga würde ihn dafür klein machen aber sie war nicht da. Zu dumm.
Nach knapp 45 Minuten Dauer sprint sehnte er sich nur noch nach dieser Riesenlaterne, die er sich als Ziel gesetzt hatte. Nur. Noch. Ein. Bisschen. Am liebsten hätte er sich auf den Boden geworfen. So kaputt war er schon lange nicht mehr gewesen. Keuchend stützte er sich an der Laterne, die Hafen flächendeckend Beleuchtete. Perfekte Zielscheibe.
"Elias?" hörte er eine Stimme und wirbelte erschrocken in die Richtung. Eine Frau. Auf der Bank.
"Levia." sagte er schwer atmend. Seine Augen huschten über ihre Gestallt. Bildete er sich das ein?

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Levia sah zu Elias dem durch den Schweiß einige Locken an der Stirn klebten. Seine Shirt schien es ihnen gleich tun zu wollen, denn auch es war an seine Haut geschmiegt und klitsch nass. Ja von diesen Muskeln würde ich mich auch nicht lösen wollen.
Levia war so damit beschäftigt Elias anzustarren, dass sie ganz vergessen hatte, das sie hier gerade auch ein Bild bot, das er nur anstarren konnte.
Sie hatte einen Pullover aus ihren Rucksack gezerrt und ihre Beine auf eben diesen abgelegt und damit ihn niemand einfach so klauen könnte, ihre Schnürsenkel daran gebunden.
Wow Levia. Sehr guter erster Eindruck. Und noch besserer zweiter Eindruck.
Das war aber auch ein Zufall oder? Ja Zufall. So Kurz hintereinander. Das fühlte sich eher an wie ein merkwürdiger Witz. Eine Irre und ein Model treffen sich im Flugzeug und dann am Strand.
Sie schüttelte den Kopf und versuchte Sicht aufzu richten, was den Koffer nur umfallen ließ, so, dass sie hinterher musste, da sie noch daran gebunden war.
"Oh fuck!", fluchte sie.
Ja sehr elegant Levia... Wenn nicht die Heirate zwischen euch steht, dann deine Tollpatschigkeit.
"Wirst du verfolgt oder bist du nur so irre wirklich um diese Zeit zu. joggen?", fragte sie lachend um davon abzulenken wie sie sich auf richtete und ihre Schnürsenkel umständlich versuchte zu lösen.
Schließlich gab sie es auf und zog die Schuhe einfach auf.
Sie richtete sich mit Schwung wieder auf und sah ihn peinlich berührt an.
" Scheinbar bin ich gut darin dir schlechte eindrücke zu vermitteln... Mein ähm Hotelzimmer ist erst in..."
Sie sah auf die Uhr. "6 Stunden beziehbar."

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Schwer Atmend antwortete Elias ihr auf die Frage nur "Stress abbauen." sagte er und musterte sie noch mal. "Wolltest du nicht zu deinen Freunden?" fragte Elias scheinbar die wichtigen fragen. Levia plumpste wieder mit einer Lüge raus. "Nein, ich schlafe im Hotel ... sie haben eine kleine Wohnung"
Wieder kassierte sie einen Blick von Elias, der ihr sagte das sie mit dem Bullshit nicht weiter kommt. "So klein, dass sie dich nicht die eine Nacht bei ihnen schlafen lassen?"
Levia sah ihn aufgeöst an. Sie war in der Falle. Toll. Dritter schlechter Eindruck. "Es gibt keine Freunde!" platzte es aus ihr. Die Frust, der Stress, die 5% Akku, die Überzogene Kreditkarte, alles war scheiße. Das war ein scheiß Urlaub.
Elias wirkte ehrlich überrascht. "Warum hast du mich nicht angerufen?" fragte er wieder sofort aus einer Pistole geschossen.
"Du bist du einer Beerdigung gefahren! Dann rufe ich dich doch nicht an und heul rum nur weil ich vergessen hab in mein Hotel einzuchecken!" sie wollte ihm nicht patzig gegenüber sein, aber es fühlte sich so gut an alles raus zu lassen. Fuck Levia. Fuck!
Elias schwieg, und schien als erste Prio seinen Atem unter Kontrolle bekommen zu wollen. "Welches Hotel?" fragte er und Levia seufzte auf und strich sich ihre Haare aus dem Gesicht. "Ich hab jetzt aber ein anderes gefunden. Die haben aber erst morgen ein Zimmer frei. Und scheiße teuer ist er auch. Und das erste Hotel? Ich darf den vollen Preis zahlen." fluchte sie und verschränkte die Arme.
Wieder sah sie zu Elias, der Schwieg. Sie hat ihn wahrscheinlich auch überrollt. "Tschuldigung." murmelte sie wieder und Elias sah auf seine Uhr runter und dann wieder zu ihr hoch.
"Möchtest du, dass ich dir helfe, oder möchtest du dass ich dir zuhöre?" sagte er und Levia blinzelte auf. "Uhm... nein ich.. ich hab alles hinbekommen. Ich war nur überrascht dich zu sehen." sagte sie und kratzte sich am Hals.
"Willst du nicht dein Geld zurück?" fragte er und Levia blickte von ihren nackten Füßen zu ihm hoch. "Du bist ein Touri, die Hotels beuten dich aus. Sicher haben sie noch Plätze gehabt aber sie wussten dass sie das mit dir abziehen können."
Levia schwieg. Sie schien aber nicht ... dagegen zu sein.
Elias blickte kurz an sich runter. "Ich muss mich nur herrichten, dann erledige ich das für dich. Mein Hotel ist ne Stunde Fußweg von hier."
Ihre Augen weiteten sich. "Du kannst im Eingang warten." sagte er sofort, da er dachte dass sie die Einladung abschreckte. "Eine Stunde?" sagte sie dann aber entsetzt.
"Taxi?" fragte Elias dann mit einem sanften lächeln.

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Was passierte hier?
Sie sah verblüfft blinzelnd zu Elias, der einfach so einer Fremden ein ganzen Urlaub im Hotel bezahlen wollte und sich um ise kümmerte als wäre sie seine Freundin. Und alles was Levia durch den Kopf ging, war das sein Ehering noch gold an seiner Hand glänzte.
Du solltest deine Prioritäten ordentlich setze! Du bist müde und in der Nacht halb erfroren. Nicht weil es eiskalt war, sondern weil sie auch einfach so müde war und nichts zu Essen hatte, das ihr Körper die Hitze nicht aufrecht halten konnte.
Mary wird sie umbringen. Aber... Scheiße sie hatte genug gelitten!
"Ja.", sagte sie erleichtert. "Ja bitte.", war alles was sie raus brachte. Sie wollte ins warme Taxi. Sie wollte endlich die Augen zu machen. Scheiß darauf, dass er sie entführte. Wenn sie dort endlich schlafen kann.
Erschöpft griff sie zu ihrem Koffer und hiefte ihn aus dem Sand.
Sofort war Elias da und half ihr.
Gemeinsam liefen sie zu einen Taxi das schon in der Nähe auf mögliche Kunden wartete, die aus einen Club kamen.
Elias sprach mit dem Fahrer und verstaut Levias Koffer hinten.
Denn die Frau war so schnell dabei in das Auto einzusteigen und diese kleine Form von Schutz zu genießen.
Als Elias zu ihr stieg sah sie ihn entschuldigend an.
"Tut mir meid, dass ich dir immer solche Umstände mache..."
Sie wollte schmollen, doch da fiel ihr etwas auf, als er sich anschnallen.
Nicht an der Hand mit seinen Ehering... Da blitzte es Pink. Das Pflaster. Er trug es immer noch.
Auf Levias Lippen bildete sich ein Lächeln und sie wusste nicht wieso, aber der Gedanke, dass er es eigentlich nicht mehr brauchte und immer noch trug, ließ sie sich wirklich freuen.
So eine Kleinigkeit. So unbedeutend. Und doch... So wichtig.

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"Du machst mir keine Umstände." sagte Elias mit rauer aber sanften Stimme die Levia sofort in den Schlaf wiegen konnte. Aber sie versuchte wach zu bleiben. Die fahrt war Kurz und Elias würde ihr nicht verraten, dass er gemerkt hatte, dass sie eingeschlafen war. Sie gab sich nämlich mühe nicht so zu wirken. Sie kamen am schönen großen, leuchtenden Hotel an die Levia beim Buchen immer sofort von ihrem Bildschirm weg schob. Auf ihrer Suche wusste sie das die Zimmer pro Nacht hier ab 200€ starten. Pro Nacht! Aber das waren sicher Pfennige wenn er 350€ Wein bezahlen konnte. Natürlich ließ Elias sie nicht mit den Koffern alleine. Am Eingang blieb er kurz Stehen. "Möchtest du hier waren?" fragte er. Er dachte daran, dass sie sich auf das Sofa setzte, neben der Steckdose.
"Gibt es hier eine Toilette?" flüsterte sie fast. Sie hat sich nicht getraut auf die Öffis zu gehen, als sie dort Leute rein und nicht mehr raus gehen gesehen hat.
Elias blickte selbst kurz suchend durch die Halle und deutete zum Fahrstuhl. "Auf meinem Zimmer." sagte er und nahm ihre Koffer wieder in die Hand.
Levia wollte sich wieder entschuldigen, aber sie lies es bleiben, denn Elias wirkte nicht als wäre ihm das Unangenehm. Er überließ ihr den Vortritt und stieg hinter ihr ein. Drückte den Knopf 13.
Oh, noch eine Glückszahl. Dachte sich Levia und lehnte sich geschaffen an den Fahrstuhl. Er war verspiegelt. Levia sah erst sich an, wie scheiße und kaputt sie aus sah. Dann aber glitt ihr Blick zu Elias. Er wirkte richtig am Arsch. Seine Wangen waren noch leicht errötet. Sein Blick erschöpft. Sie musste leicht auflachen und Elias sah zu ihr.
"Tschuldige. ... und du wolltest die Stunde wieder zurück rennen?" fragte sie und Elias nickte, als würde er den Humor nicht verstehen. "War gestern auch ein scheiß Tag für dich?" wollte sie dann wieder Mitfühlen sein. Beerdigung. Aber Elias schüttelte leicht den Kopf. "Nein, der kommt noch."
"Ist die Beerdigung heute? .. Sorry. Ich... bin nur .. neugierig."
Elias sah wieder auf seine dicke Uhr. "In 5 Stunden." sagte er und das *ding* des Fahrstuhls erlöste Levia von ihrer Dummheit, da Elias vor ging. Diesmal machte es Sinn, sie wusste ja nicht wohin. Er öffnete die Zimmertür zu seiner dicken fetten Suit. Wie unangebracht wäre es jetzt alle unter die Lupe nehmen zu wollen?
Elias stellte die Koffer im Gang ab und öffnete ihr die Tür zum Badezimmer. Sie würde es nicht tun, aber sie wusste, sie könnte von dem Fußboden essen so wie das glänzte.
"Ich ziehe mich um." sagte Elias locker und ging zum Kleiderschrank, wo er wohl seine Kleider aufgehangen hatte.

Levia ging ins Badezimmer und schloss hinter sich die Tür. Sie hatte das verlangen erstmal ihr Gesicht zu waschen. Ihr Gesicht und ihre Hände. Sonst schläft sie ihm hier im Hotelzimmer ein. Und in 5 Stunden ist die Beerdigung.
Levia, reiß dich zusammen und mach dir keine Gedanken, wie dünn die Wände sind. Sie versuchte wirklich leise auf der Toilette zu sein. Spülte. Wusch noch mal ihre Hände und kam rechtzeitig raus um ihr Model beim anziehen zuzusehen. Nicht gaffen.
Er trug die Anzughose schon und strich sich mit dem Handtuch den schweiß vom Oberkörper. Total entspannt, warf er das auf sein, noch nicht gerichtetes Bett. Der Anblick beruhigte Levia irgendwie. Kein Roboter, der nach Perfektionismus strebte.
Er zog sein Hemd von dem Kleiderbügel und warf ihr ein Blick über die Schulter zu Levia und lächelte. Sie sündhaft sein Lächeln wirkte, wusste er nicht, denn er lächelte selten.

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Hätte Levia gegessen oder getrunken wäre sie definitiv erstickt. Aber zu ihrem Glück stolperte sie bei dem Anblick nur über ihre eigene Füße.
Nicht verlieben. Nicht. Verlieben. Er ist heiß. Er ist sexy und sündhaft! Denn er ist verheiratet!
Und trotzdem blieb Levia die Spucke weg, und sie musste versuchen zu schlucken bevor sie zurück lächeln konnte.
5 Stunden. Bis zur Beerdigung und er stand hier bei ihr und wollte ihr helfen.
Sicherlich war das der Anzug den er gleich nachher tragen wollte. Wie der Anzug gestern im Flugzeug.
Moment.
Das war nicht der gleiche.
Und ein Blick in den Schrank verriet ihr, dass da weitere sau teuren Anzüge hangen. Vielleicht doch kein Model? Ein Geschäftsmann? Bänker?
Hm...
Sie versuchte ihn nicht mehr beim anziehen zu beobachten und setzte sich dann nach langen hin und her auf sein Bett.
Zum Stehen war sie einfach zu erschöpft.
"Danke dass du mir hilfst. Wirklich. Aber wenn es dir zuviel ist, musst du es nicht. Ich habe ja in ein paar Stunden ein Zimmer."
"Aber auch kein Geld mehr um den Urlaub zu genießen."
Fair. Levia sah ihn dabei zu wie er den Kragen richtete.
"Vielleicht musst du mich dann doch bekochen." Wow. Wo kam das denn her Levia? Flirtet du etwa schon wieder? Was soll das werden?
Sie schien nicht die einzige zu sein, die von ihren Worten überrascht war, nein Elias stoppte auch in seiner Bewegung.
Fuck... Ablenken!
" Darf ich fragen, was du eigentlich beruflich machst? Ich hatte auf Model getippt aber so viele Anzüge sind doch sehr untypisch dafür oder?"
Hör auf zu flirten!!!!
Shit.
Aber sie konnte nicht. Er warf sie vollkommen aus der Bahn. Sie konnte nicht anders als versuchen Nähe zu ihm auf zu bauen. Noch dazu war sie zu müde um zu denken.

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Elias sah sich kurz im Spiegel an. Prüfte wie das Hemd saß. Rein objektiv betrachtet war er nicht hässlich, aber ein Model? Zu sehr störten ihn die Gesichtszüge die ihn an seine Eltern erinnerten. Er sah zu Levia zurück korrigierte seine Ärmel. Levia war aber diejenige, die ihn ansehen musste und Model war ein Kompliment.
Er sollte ihr auch Komplimente machen. Aber Elias ging davon aus, das sie nichts davon ernst nehmen würde. Sie saß auf seinem Bett. Vorgebeugt um ihren schweren Kopf nicht mehr tragen zu müssen. Sie war total fertig und doch überlegte er scharf, wo er sie den bekochen könnte.
"Ich hab eine kleine Firma. Wir kaufen und verkaufen Antiquitäten und Kunst." sagte er und Levia dachte zuerst an die heruntergekommenen schäbigen Läden in den Seitenstraßen die Voll mit Kunst waren, aber sie konnte sich nicht vorstellen dass er das damit meint. Damit wird man doch nicht wohlhabend, oder? Er scheint es ihr auf dem Gesicht ablesen zu könne. "Überschüssiges Geld investiere ich in Immobilien und kleinere Nebengewerbe."
"Klingt nach Geldwäsche." sagte Levia ohne nachzudenken, doch sie konnte nicht mal schockiert die Augen aufreißen, so müde war sie. Aber scheinbar brachte das Elias nur wieder sanft zum lächeln. "Ist es auch." gab er zu und lief an Levia vorbei zum Badezimmer wo er seine Haare zurecht kämmte.
"Hast du keine Angst erwischt zu werden?" rief Levia doch neugierig und Elias lächelte. "Nein." sagte er und Levia presste sich die Lippen aufeinander. Als der Mann im Badezimmer verschwand wusste sie nicht recht, ob sie da weiter nachhaken wollte. Was ist wenn sie irgendwann zu viel weiß? Quatsch, Levia. Er ist nett.. setzt dich in deinem Hotel ab und sie trennen sich dann.. wenn nicht das Kochen dazwischen kommt.
"Das wichtigste ist sauber zu bleiben." sagte Elias, da er dachte, er hätte Levia verschreckt. Er strich sich seine Locken aus dem Gesicht und in Stellung.
"Und...was bedeutet Sauber?" sie konnte es sich denken, aber sie wollte es von ihm hören.
"Keine illegalen Geschäfte mit Drogen, Waffen, exotischen Tiere, Menschen, Pornographie."
"Das klingt als könnte man da schneller reinrutschen als einem lieb ist."
"Mhm." bestätigte Elias und trat aus dem Badezimmer raus, er schlüpfte in seine Anzug Schuhe. "Das meiste Geld fließt da rein, sich vor den Leuten fern zu halten." sagte Elias.
"Klingt gefährlich."
"Weniger gefährlich als beim Lidl an der Kasse zu sitzen." sagte Elias entspannt und hörte wie Levia müde auflachte. "Was?"
Er blickte von seinen Schuhen zu ihr auf und musste sogar grinsen, als sie lachte. Das war ein schöner Klang.
"Ich hab nicht mit vielen Menschen zu tun. Ich suche mit meine Kunden aus und damit grenze ich mich von unzurechenbaren Personen ab. Das können die Kassierer nicht. Hast du mal Zeit in einem UBahn Einkaufsladen verbracht?" Elias schüttelte leicht den Kopf und band sich die Schuhe zusammen. "Und was machst du Beruflich?"

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Levia wusste noch nicht ganz die Sachen einzuordnen die er ihr gesagt hat. Er hatte Geld. Geld genug um sich hier eine Suit leisten zu können. Geldbgenug für die überteuerte Weinflasche im Flugzeug und die Firstclass.
Um so viel Geld zu bekommen und zu behalten ging es wahrscheinlich nie mit rechten Dingen zu. Sie sollte froh sein, dass es nur Geldwäsche und Steuerbetrug war.
Und im Moment war sie das auch. Denn er half ihr und sie konnte sich einfach nicht von alleine aus der Patsche ziehen. Dafür fehlte ihr das Geld und die Macht.
"Ich bin Fotografin. Für Events und Aufträge. Also Hochzeitsfotos. Familien Portraits. All solche Sachen. Das läuft ganz gut. Ich kann mir immerhin einen Urlaub alleine in Spanien leisten. Seit 2 Jahren bin ich jetzt selbstständig. Am Anfang war es schwer aber jetzt kommen langsam die schwarzen Zahlen. "
Für ihn wahrscheinlich ein Problem das er nicht kennt.
Wieder etwas peinlich berührt, sah sie zu ihm. Toll Levia. Jetzr denkt er du bist arm! Nein du hast ein stinknormales Einkommen.
Da Elias jetzt auch fertig mit herrichten war und bereit zum gehen schien, machte Levia sich bereit auf zu stehen, als auf einmal eine Hand in ihr Blickfeld geriet.
Elias Braun gebrannten Finger. Sie sah auf und bemerkte, dass er näher stand als sie vermutet hatte.
Sie hätte zurück zucken sollen, doch ihr erster Instinkt war ein ganz anderer. Sie wollte sich zu ihm nach vorne beugen. Ab ihn lehnen und die Augen schließen.
Also das war wirklich übertrieben! Aber seine Hand konnte sie ergreifen, dann würde seine Frau sie sicherlich nicht erschießen.
Sie stand auf und hatte nicht mit einberechnet, dass sie ihm so noch viel näher kommt! Ihre Brust berührte fast seinen Körper!
Nicht müde und erschöpft in seine Arme fallen! Schrie Sie ihren Körper entgegen der schon nach vorne sacken wollte.

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Elias lächelte zu ihr als sie erzählte. Das klang eigentlich sehr schön und, es bedeutet Mut sich selbstständig zu machen. Da war der Vorteil beim Lidl. Der Arbeitsplatz ist sicher, aber selbstständig sieht das ganze anders aus.
Elias hatte das Gefühl das sie für einen Moment nach vorne kippen wollte, weshalb er seinen zweite Hand um ihren Arm legte um sie fest zu halten.
Die kleine, zierliche Frau mit den runden Gesichtszügen, Stupsnase und besonders diesen Rehaugen sah zu ihm auf. "Tschuldige." sagte sie sofort und Elias strich ihr mit dem Daumen über den Arm. Er wollte ihr vorschlagen einfach hier zu schlafen, aber das wäre daneben, oder?
"Wir klären das mit dem Hotel, dann kannst du dich hin legen und endlich Urlaub machen." sagte er sanft und Levia nickte nur stumm.
Elias nahm dies mal nicht nur den großen Koffer, sondern auch den Rucksack, den sonst sie um die Schulter geworfen hatte.
"Wir nehmen mein Auto, ist das in Ordnung für dich?" fragte er und beobachtete sie in der Spiegelung im Aufzug, als er abwog 0 oder -1 zu drücken.
"Ähm ja.. ne kein Problem." sagte sie und dachte nach, das Mary dass vielleicht nicht so feiern würde. Ein Taxifahrer war immerhin ein Zeuge.
Levia seufzte leicht auf und schmunzelte. Das wird sie ihr morgen alles erzählen müssen. Aber erst mal das Hotel.

Es wunderte Levia kaum, das Elias einen gemieteten Sportwagen umher fuhr. Aber es war nicht so Protzig wie manch andere. Eher elegant, mit Stil. Wie der Mann. Er öffnete ihr erst die Beifahrertür und half ihr beim einsteigen ehe er zum Koffer raum ging und ihre Sachen verstaute. "Wie lange bist du schon in Deutschland?" fragte Levia als er los fuhr , sie ihm den Namen des Hotels genannt hatte in dem Sie eigentlich unter kommen wollte, und Stille eingekehrt war. Sie wusste das er aus Spanien kam und sein Akzent verriet ihr auch, dass es seine Muttersprache sein müsste. "14 Jahre." sagte er und sah zu Levia. "Und du?"

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"Seit ich ein Baby war. Meine Eltern haben mich aus Korea adoptiert.", erklärte sie ihm kurz ihr asiatisches Aussehen.
Ihr Kopf fühlte sich noch immer so schwer an, weswegen sie dankbar für die Kopfstütze war.
Sie hob den Kopf auch nicht ab um Elias anzusehen. Und während er zu ihr blickte, konnte er erkennen wie schwer es ihr zunehmend fiel die Augen offen zu halten.
"Ja ich kann etwas koeanisch. Ja ich war schon in Korea nach dem ich adoptiert wurde. Nein meine richtigen Eltern kenne ich nicht. Und auch nicht den Grund warum ich zur Adoption frei gegeben wurde. Vermutlich konnte sie mich nicht versorgen. Oder weil ich ein Mädchen war. Keine Ahnung."
Sie zuckte mit den Schultern. Das waren die typischen Fragen die sie so zu hören bekam. Also hatte sie auch das schon runter geleiert.
" Warum bist du aus Spanien weg? Ich meine alle Deutschen wollen zu euch um ihren Alltag zu entkommen."

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Sympathisch. Dachte sich Elias als Levia alles kurz fasste und das wichtigste wieder gab. Auch der leichte Seufzte der ihr Entfiel. "Keine Perspektive." sagte Elias. "Probleme mit der Familie. Ich bin abgehauen und in das einzige Land von dem man immer Sagte das man dort gut leben kann."
Levia nickte erst, müde und schlapp, dann aber zögerte sie. "Wie alt warst du da?" sie macht mit 27 das erste mal Urlaub, alleine. Und er ist ausgewandert und hat ein neues Leben angefangen.
"15." sagte er.
15 - 14 .. er muss also 28 sein. Haut hin, dachte sie sich.
"Das war bestimmt hart, oder?"
"Ertragbar. Es hat sich zu mindestens gelohnt." sagte er und Levia nickte wieder. Irgendwie tat es ihr leid, dass sie das Gespräch nicht aufrecht erhalten konnte aber sie war auch einfach viel zu müde.
Das Hotel war mit dem Auto praktisch um die Ecke. Elias stieg aus, und lief um das Auto. Levia stieß die Tür schon auf und trotzdem hielt Elias ihr zusätzlich die Tür auf. Er ließ ihre Sachen erstmal im Auto und ging zur Rezeption.
Levia verstand nicht viel. Buenos Dias. Senjora... und andere vereinzelnde Worte.
Der Mann, eine neue Person mit der Levia nicht die ganzen Probleme hatte, diskutierte mit Elias. Er schüttelte den Kopf, deutete auf sein Monitor, so wie die Frau heute Mittag.
Elias machte eine auffordernde Geste aber der Mann gab ihm ein dein Ernst? blick. Wieder schüttelte der Mann den Kopf und verneinte was Elias verlangte. Elias atmete tief durch und holte sein Handy raus.
Er öffnete sein Kontaktbuch und holte die Nummer von einem Stephan Georgio raus.
Elias zeigte dem Mann das Display. "Ese es su número?"
ist das...seine Nummer? übersetzte Levia mit mühe in Gedanken und der Mann zögerte. Aber Elias gab ihm nciht die Zeit der Welt. Er rief den Stephan an.
Grüßte ihn, und wiederholte ein Paar Worte, die er zuvor nutzte. Wohl Levias Situation schilderte. Elias blieb eine längere Zeit still und antwortete knapp mit si oder no.
Dann reichte er dem Rezeptionisten sein Handy und blickte zu Levia. "Was ist dein zweites Hotel?" fragte er und Levia sagte Elias ohne zu überlegen den Namen.
Elias warf das dem Rezeptionisten zu mit ein paar weiteren Worten und der Mann nickte. Mit dem Stephan am Ohr sah er zu Elias und nickte ohne ein falsches Lächeln. Er tippte eifrig etwas in seinem Computer und am ende erhielt Elias die Zimmerkarte und sein Handy zurück.
"Discúlpame, por favor," entschuldigte sich der Rezeptionist und Elias legte auf, das Stephan wohl noch dran geblieben ist.
Elias reichte Levia ihre Karte. "Dein Geld bekommst zu zurück überwiesen und für die Umstände hast du ein Zimmer im Penthouse mit Balkon bekommen. Essen und Getränke gehen aufs Haus." sagte Elias und Levia nahm zögernd die weiße Plastikkarte, dass für sie wirkte wie eine goldenes Ticket.
"

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Zögerlich griff sie zu der Karte und sah zu dem Receptionist, der sie nicht wütend sondern wirklich entschuldigend ansah.
"Und das andere Hotelzimmer?", fragte sie irritiert. Das er das wirklich lösen konnte. Und auch noch mit so einem Ergebnis!
"Alles geklärt Levia. Genieße einfach deinen Urlaub."
Levia strich über die Karte und sah wieder zu Elias auf.
"Danke. Danke wirklich. Ich weiß nicht was ich sagen soll."
Sie sah ihn erleichtert an. Ein Bett. Sie hatte ein Zimmer und ein Bett. Und es war schon bereit. Und nicht nur das. Sie würde sogar sparen. Weniger ausgeben als geplant für ein schöneres Erlebnis.
" Ich würde mich wirklich gerne revanchieren. Für den Kratzer." Sie deutete auf das rosa Pflaster, welches er nich immer trug. Würde er es zur Beerdigung dran lassen? Vermutlich nicht.
"Und dafür dir heute solche Umstände gemacht zu haben. Gibt es irgendwas, was ich für dich tun kann?"

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Elias überlegte kurz und wusste, das sie ihn nicht einfach so gehen lassen würde, ohne ein Gefallen. "Schick mir Fotos." sagte er und Levia blinzelte vermehrt. "Von den Dingen die du dir anguckst, was du schön findest." erklärte sich Elias daher ruhig und sah wie sie wohl merkte, dass sie was falsches dachte. Etwa Nacktfotos? Bei der Vorstellung musste er kurz lächeln. Das war schweinisch.
"Du willst also Fotos?" fragte Levia dann doch mit einem skeptischen Ton aber Elias ließ sich davon nicht beirren und nickte nur knapp. Er wollte dass sie eine schöne Zeit hatte, und damit würde er sie dazu zwingen, die Zeit zu nutzen.
"ich hol die Koffer."
"Warte ich komm mit!" sagte sie sofort und folgte dem Mann. Sie wollte nicht, dass er ihr noch die Koffer aufs Zimmer brachte! Das war genug des guten.
"Wer... ist den Stephan?" fragte Levia am Kofferraum und versuchte Elias den Koffer aus der Hand zu nehmen.
"Ihm gehört das Hotel. Und das andere." sagte er. Das ist natürlich Vitamin B mit dem man weit kommt. Kein Mafiaboss der dem Rezeptionisten wegen seinem Fehler die beine Brechen wird.
"Ich mach das schon. Danke." sagte sie sanft als Elias anstand machte, wieder mit ihr rein zu gehen.

Elias wollte eigentlich nicht, dass es so schnell vorbei war, aber sie wollte schlafen. Sie sollte schlafen. Er überließ ihr, ihre Sachen und beugte sich runter um sie zu Umarmen. Sie hob erst verzögert die Arme und erwiderte die kurze freundschaftliche Umarmung. Levias Duft stieg ihm dabei wieder in die Nase. Das fruchtige Parfum.
"Du trägst ein wundervollen Duft." sagte er als sie sich von einander lösten. Er nahm seinen Autoschlüssel in die Hand und atmete tief durch, als es darum ging zu gehen. Das tat ja fast mehr weh als den Abschied den er später nehmen muss.
"Gute Nacht." sagte Elias mit einem heiteren Ton. Es war nämlich fast 5 Uhr. "Und zögere nicht dich bei mir zu melden. Ja? Vielleicht bleibe ich ja noch 9 Tage hier." warf er einfach ein während er zur Fahrertür lief.

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"Dann laufen wir uns bestimmt mal über den Weg."
Eine Floskel. Sie wusste das es eine war. Er vermutlich auch. Denn sie werden sich vermutlich nie wieder sehen.
Wenn Levia so darüber nachdachte stimmte sie es doch sehr traurig. Sie wollte den Mann wieder sehen. Auch wenn der Gedanke verboten war.
Verheiratet. Levia. Er ist verheiratet.
Und doch flirtet er mit ihr. Oder? Das gerade war doch unverkennbar. Vielleicht ist das aber kein gutes sondern ein schlechtes Zeichen... Und was wenn er nicht verheiratet war? Was wenn er Witwer war? Nein er war mit 14 hier weg. Das war bestimmt nicht seine Frau die gestorben war.
Sie seufzte und lächelte zu ihm hoch.
"Danke nochmal... Für alles. Mein herzliches Beileid nochmal. Wegen der Beerdigung. Ich hoffe du musst da nicht alleine durch und jemand begleitet dich. Ich... Hab nur gefragt wer gestorben ist. Aber du musst es nicht sagen, wenn du nicht willst."
Denn sie wollte ihn zu nichts drängen.

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Elias hielt kurz inne. Er hatte die Tür seines Wagens einen Spalt offen und sah zu Levia. Nein er war alleine, jedenfalls fühlte es sich gerade so an. Er wusste nicht wer da dein wird und ob sich das nach Begleitung fühlen wird.
"Meine Mutter." Sagte er aber er wollte dafür kein Mitleid. Also zog er die Tür weiter auf und lehnte sich mit dem Körper schon in den Wagen. "Da sind Freunde." Sagte er und Levia wirke kurz entspannt, doch das brachte Elias wieder zum Lächeln. Das sind Freunde, wie die von Levia. Nicht existent.
"Pass auf dich auf." Sagte Elias und stieg ein. Doch er fuhr nicht sofort los. Er wartete bis Levia ins Hotel ging. Beobachtete sie durch die Scheiben bis sie im Fahrstuhl stand und die Metalltür sich schloss.
Elias sah zurück zu seinem Wagen, dem Lenkrad in seiner Hand. Doch auch jetzt konnte er sich nicht dazu bewegen los zu fahren. Er sank in dem Auto tiefer in den Sitz und schloss die Augen. Vielleicht war Levias Müdigkeit nur ansteckend. Dabei hat er genug geschlafen. Er hat alles nach Plan gemacht .... Nein. Das stimmt nicht.
Er sah auf sein Handy. Warum hoffte er sich das Levia ihm sofort schrieb? Was erhoffte er sich von dieses Frau? Sich nützlich und gebraucht zu fühlen wahrscheinlich. Was hat er ihr schon zu bieten ab gesehen von etwas Geld?
Die Beerdigung wird einen offenen Sarg haben. Alleine die Vorstellung diese Frau tod zu sehen brachte in Elias eine Mischung an Gefühlen hervor.
Kurz musste er lächeln. Das wäre doch ein Date das man nicht vergessen würde. Einen Urlaub den sie nicht vergessen könnte.
Wieder sah er auf sein Handy. 4:57. In 4 Stunden ist die Beerdigung. Levia muss schlafen und Elias würde sich gerne zu ihr dazu legen.

~ Elias versuchte sich einzureden, dass er es auf das Schicksal verlässt, während er in der Nähe von Levias Hotel in einem Kaffeebar saß.
Er scrollte durch die Bilder durch, die sie ihm geschickt hat. Urlaubstag 1 war das Hotelzimmer, Urlaubstag 2 der Strand und das Museum das er ihr empfohlen hat.
Er hat nicht geantwortet. Sie fragte ihn, wie es ihm geht. Aber Elias hat nicht geantwortet. Und am dritten Tag folgte kein Bild mehr.
Elias wusste nicht, dass sie aus ihrem Hotelzimmer einen Blick zum Strand hatte. Zu der großen Laterne zu der er um exakt 3:45 an kam. Elias wusste auch nicht, dass Levia tatsächlich eine Freundin hatte, in Deutschland, der sie alles erzählt hatte und geraten bekommen hatte es einfach zu lassen. Levia hatte das Gefühl, dass nicht an ihr lag. Sie hoffte es jedenfalls schwer. Nein sie schob es auf die Beerdigung. Seine Mutter war tod. Da wäre mir eventuell auch nicht nach einer Affäre.

Elias starte in die Bilder und überlegt ihr zu schreiben. Ja, er tippte sogar etwas in sein Handy und stoppte prompt als er Levias duft an sich vorbei ziehen fühlte. Sie kam in das Kaffee, merkte nicht oder ignorierte Elias.
Seine Augen glitten über ihren schönes weißes Sommerkleid. Sie hatte ihre Haare zusammen gebunden und ließ ein paar Haarsträhnen im Gesicht fallen.
Sie bestellte sich ein Kaffee und etwas süßes zum hier essen. Auf Spanisch, mit akzent, aber richtig. Er konnte sich vorstellen wie sie es sich übersetzen lassen hatte und einstudiert hat.
Sie blickte über die Schulter und ihr Blick blieb bei ihm hängen. Elias sah sie einen Moment lang an, ehe er die Hand zu einer unauffälligen Begrüßung hob.
Sie machte es ihm gleich, wandte sich aber wieder vor, da sie zahlen musste.
Ob sie sich zu ihm setzten wird? Wahrscheinlich nicht. Also war Elias bereit dazu sich zu ihr zu setzten, sobald sie einen Platz gefunden hatte.

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Levia wusste selber nicht so richtig wohin mit sich. Zu Elias? Nein er hatte sie nicht eingeladen. Oder auf ihre Nachrichten geantwortet. Vermutlich war er einfach nicht an ihr interessiert. Oder an Nähe überhaupt.
Sie entschied sich, nach einen sehr merkwürdigen Moment, in dem sie nur da stand, dazu ihn an zu lächeln und sich ein Platz mit Blick zum Meer zu suchen.
Sie setzte sich mit ihren Kaffee und Gebäck und versuchte sich nur auf das Meer vor ihr zu konzentrieren.
Nicht auf das Geräusch, dass Elias Stuhl achte als er über die Steine scharbte.
Nicht die Schritte die merkwürdiger Weise näher kamen und nicht leiser wurden. Aber der Schatten den er auf sie warf, konnte sie nicht ignorieren.
Sie sah zu ihm auf und lächelte ihn sanft an.
Was sollte sie jetzt sagen? Warum antwortest du nicht? Ich wusste nicht ob du Nähe willst? Willst du dich zu mir setzen? Wie geht es deiner Frau?
"Hey." Sehr originell. Aber mehr viel ihr wirklich nicht ein.

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"Ist da noch Platz?" fragte er und deutete zu dem Stuhl gegenüber von ihr. Levia nickte und zog ihre Beine zusammen damit er sich setzten konnte. Ihr viel ein Kecker Spruch ein, dass sie noch keinen anderen Spanier kennengelernt hatte, der den Stuhl besetzten könnte, aber den Empfand sie gerade als unpassend.
Er stellte seine Kaffeetasse auf dem Tisch ab und setzte sich auf den freien Platz.
"Wie geht es dir?" fragte Elias als er seine Tasse zurecht rückte.
"Oh... ähm, gut. Ja wirklich. Das Hotelzimmer ist wirklich...toll." Mary meinte sie klingt wie ein Fußabtreter wenn sie ihm so viel Dankt. Wie ein Damsel in Distress.
"Freut mich." sagte Elias und nippte von seiner Tasse.
"Und... wie gehts dir?" fragte sie vorsichtig und Elias blickte überlegend in die Tasse. Sie wusste das er in dem Moment Log. Er lächelte zu ihr auf. "Gut."
Levia nippte ebenfalls von ihrem Kaffee, auch wenn sie sich dabei verfluchte denn es war verdammt heiß. Aber sie hatte nichts zu sagen. Nur Fragen und... die wollte sie ihm nicht an den Kopf werfen. Sie sah raus auf das Meer. Sie streckte ihre Beine wieder aus, wollte sich gelassen geben auch wenn seine Gegenwart ihr Herz schneller schlagen ließ.
Elias machte es ihr gleich. Streckte seine Beine aus und berührte dabei ihrs. Die weiche Stoffhose schmieg sich an Levias nackten Beine.
"Warst du schon im bonito parque?" fragte Elias und Levia blickte vom Meer zurück zu ihm und schüttelte leicht den Kopf. Höflich lächelnd. "Ein Park?" fragte sie und Elias nickte.
"Es ist, wie ein Biergarten. Bis 19 Uhr ist Programm, kleinere Theaterstücke und danach wird getanzt."
Levia überlegte. "Vielleicht sehe ich es mir mal an." sagte sie und stellte die Kaffeetasse ab.
"Nicht dein Ding?" fragte er.
"Ich bin aber nicht der Mensch der sich einfach zu fremden an den Tisch hockt...was ist wenn sie die ganze Zeit quatschen und ich nichts vom Theater mitbekomme?" fragte sie und Elias lächelte sanft auf.
"Darf ich dich begleiten? Ich halte auch die Klappe, versprochen." sagte er und sah sie aufmerksam an.

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Hatte er es darauf abgezielt, als er ihr die Frage gestellt hatte? Vermutlich. Aber wirklich wichtig war das nicht. Was wichtig war, war ihre Antwort.
Wenn sie ihm zusagt, war es schon eine Form des fremdgehens? Nein. Und was würden auch andere Menschen anwesend sein. Mary könnte also nicht darauf bestehen, dass er sie entführen könnte und doch Menschenhandel betreibt.
Sie fand keinen Punkt der dagegen sprach. Also lächelte sie und drehte ihr Bein etwas, so daß sie ihn anstupste. Es passierte unwillkürlich. Fast wie ein Zucken und doch hielt es an wie eine gewollte Berührung. Denn sie wollte ihm nah sein. Und ihr Körper signalisierte ihr das auch.
"Gerne.", sagte sie leise und konnte ihren Blick nicht von ihm lösen.
"wahrscheinlich brauche ich dich, um überhaupt etwas zu verstehen."
Sie lächelte weiterhin. Und während ihr Fragen durch ihren Kopf spucken beschloss sie keine davon zu stellen. Denn sie zelten immer auf das selbe ab. Sein Interesse an ihr. Und sie wollte nicht, dass sie die Antwort verletzt.
" Ich liebe das Meer. Wenn ich es könnte würde ich ein Haus am Meer kaufen. Und mich jeden Abend und jeden Morgen an den Strand setzen."
Die Situation war so anders als die anderen beiden. Den Levia wusste nicht was sie sagen sollte. Er hatte immerhin nicht geantwortet. Also wollte er entweder nicht und fühlte sich im Moment nur genötigt. Oder er wollte gar nicht mit ihr flirten und sie hatte es falsch aufgefasst. Oder er litt noch sehr unter der Beerdigung. Letztlich hieß es alles das selbe. Nämlich das Levia nicht wusste wie sie mit ihm umgehen sollte.
Sie sah wieder zu ihm und schob ihr Gebäck etwas in die Mitte.
"Nimm ruhig etwas. Es ist bei weitem genug für zwei."

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Elias sah zu dem Gebäck und bediente sich dabei sogar davon. Beim vorbeugen, presste er sein Bein näher an ihres, und behielt es dabei. Elias wäre es lieber ihre Hand zu halten, aber ihre Hände legten sich behutsam um die Kaffeetasse, als sie selbst sich etwas von dem süßen Gebäck in den Mund gelegt hatte.
"Vielleicht kannst du das auch irgendwann." sagte er zu ihrer Vorstellung. "Du bist selbstständig, das bietet dir doch gewisse Freiheiten."
"Ich hab mein Ruf aber in Deutschland aufgebaut, und... ich glaube ich überlebe es nicht immer wieder für Aufträge zu fliegen." lächelte sie und sah wieder verträumt zum Strand.
"Vermisst du es nicht?" fragte Levia und Elias sah ihr zum Strand nach. "Ich schätze ja."
"Du schätzt?"
Elias nickte leicht und strich seine Finger über seiner Serviette. Löste damit den Puderzucker von seinen Fingern und atmete leise tief ein. "Ich hab nicht viele gute Erinnerungen an hier." sagte er einfach und Levia blickte zurück zu ihm.
Für sie machte das Sinn, wenn er alleine damals von ihr ausgerissen ist, war das kein Paradies. "Dafür konntest du mir aber viel gutes Erzählen." sagte sie locker. Nach der Erinnerungen zu fragen war doch gerade wirklich nicht was sie machen konnte.
Elias lächelte leicht auf. "Schön, dass sie dir gefallen haben." er blickte ebenfalls zu ihr zurück und sah in ihre glänzenden Augen. In dem Licht leuchteten sie ihm bernsteinfarben zurück.
"Ich hab heute noch kein Fotos bekommen." sagte er und merkte wie Levias Bewegung sich kurz verlangsamte.

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