Elias wusste, dass er selbst das an ihr liebe würde. "Lass das mein Problem sein." doch Levia reichte die Antwort nicht. Sie ließ nun auch ihre Gabel liegen und Elias blickte seufzend Weg. Das erste mal, dass er seine Augen von ihr nahm, um klar zu denken. Jedenfalls war es ein Versuch.
"Ich... stelle mir eine Beziehung bei der es nicht deine oder meine Probleme gibt." erklärte sie sich und Elias fragte sich, ob er eingeschnappt wirkte. Das sagte Olga immer wieder. Sei nicht eingeschnappt. Aber das war er nicht. Er versuchte sich selbst und die Situation zu verstehen. Was bringt es jetzt etwas undurchdachtes zu sagen?
"Ich will es mit dir probieren?" dachte er laut, um sie daran teilhaben zu lassen. Auch etwas neues. Das ließ langsam sein Magen drehen. Er wollte sie nicht verlieren, obwohl er sie gar nicht hatte. Klang das jetzt nicht, als wäre er sich unsicher? Das war er nicht. Nein, er machte sich keine Sorgen darum, sie oder etwas an ihr nicht zu mögen. Auch wenn ihm ihre Augen wieder in den Sinnkamen. Irrt er sich vielleicht? Nein. Sie hinterfragt ihn nur zu viel. Er ist sich sicher. Er will sie. Wie noch niemanden zuvor.
Er war gerade aus dem anderen Fahrstuhl gegangen, als ihr Duft ihn überwältigt hatte. Er konnte sich nicht zurück halten, nicht ihr nach zu gehen. Er hat Olga ausdrücklich gesagt, er wird nicht dabei sein. Das war sein Versuch dem Shooting vollkommen aus dem Weg zu gehen. Und selbst das hat sich gut angefühlt, weil sie da war.
"Levia." er sah wieder zu ihr und lächelte, ehrlich und offen. "Ich weiß nicht, was die Zukunft für uns vorbereitet hat. Aber ich möchte dich in meinem Leben. Ich möchte dich kennenlernen, ich möchte wissen ob du schnarchst oder nicht. Ich möchte wissen wie dein Kuchen schmeckt und wie lange ich brauche für dich aufzuräumen. Ich möchte wissen was deine Lieblingsfarbe ist, damit ich dir die passenden Blumen schenken kann. Ob du Diamanten vor Saphiren bevorzugst. Oder ich anfangen sollte Gedichte zu schreiben weil du gekaufte Geschenke hasst. Ob das jetzt nur Lust, Liebe oder Leidenschaft für dich ist, musst du entscheiden. Viel wichtiger für mich ist, dass du dich Wohl fühlst. Das wir die Sache so angehen, wie du es möchtest. Wenn es nach mir ginge, wärst du gestern nicht mehr nachhause gegangen. Oder nicht alleine. Wir würden der Lust nachgehen. Unsere Körper verschmelzen und in den Pause unseren Geist." er hob eine Schulter leicht an. Er war nicht zufrieden mit der Antwort, das hätte er üben sollen. Es fühlte sich für ihn an als hätte er sich Nack vor ihr ausgezogen, nicht das gute Nackt, dass Nackt das sich kalt anfühlt, angreifbar. Er hatte sorge, was sie jetzt von ihm denkt. Dass er sie verliert, obwohl er sie gar nicht hat.