The Adventure Begins

Noras Augen verengten sich bei Olgas klang. Oh sie wusste genau was er hier versuchte!
"Du bist ein manipulierender Arsch!", sagte sie sofort. "Du weißt genau, dass ich dich hier nicht alleine lasse mit der Frau die dein Kind erwartet! Und du nutzt das aus damit ich dich mitnehme!"
Was sollte sie jetzt machen, riskieren, dass er drauf ging?!
Helena räusperte sich.
"Wenn einem von euch etwas tödliches zustoßen sollte, bekommt ihr meine Hilfe es zu heilen oder den jenigen zurück zu holen."
Nora sah erstaunt zu Helena dieses Angebot machte sie nicht oft. Ein Gefallen von ihr.
"Deal. Aber das heißt nicht, dass ich nicht sauer auf dich bin!" Sie wandte sich wieder an Konstantin, der sie stolz angrinste weil er seinen Willen hatte.
"Oh ich hab dich viel zu schnell an mich ran gelassen."
Ein böses Lächeln bildete sich auf ihren Lippen.
"Ich ruf Jonah an. Der kann uns hin fliegen."

Konstantin sah überrascht zu ihr. Sie hatte den Spieß einfach umgedreht. "Jonah mit dem zu ein mal etwas hattest?! Wieso er? Wir Porten uns doch bestimmt, das geht schnell ,es geht doch darum schnell zu sein, oder?" fragte er Helena und wollte das Nora schnell aus dem Kopf schlagen.
Es ging dabei fast unter das Olga, mit dem Blick auf dem Laptop glas klar sagte. "Das ist mein Kind und meins alleine." er trägt sein Kind? Dass sie nicht lacht. Sie hat es im Körper, das einzige was es gebraucht hatte war drei mal auf ihm rum zu hüpfen und sie hatte ihr Kind. Konstantin hat damit nichts zu tun.

"Genau aus diesen Grund. Um dich zur Weißglut zu treiben, weil du ja schon wieder dein Leben riskieren willst!", fauchte Nora zurück.
Dann aber wurde sie still, als sie Olga etwas flüstern hörte.
"Ok das ist der größte Bullshit den ich je gehört habe." Sie sah zu Konstantin. Ernsthaft? Die hatte er sich ausgesucht?
Naja er musste es ja wissen.
"Ein Kind gehört niemanden allein und ein Kind hat immer ein Recht und wenn es seinen Vater will dann ist das sein Recht.", sagte Nora einfach. Vielleicht war sie etwas geprägt davon das ihr Vater abgehauen ist aber egal!
Walküren gaben ihren Kinder diese Rechte immer. Schon seit Jahrtausenden.

"Seinen Erzeuger. Sein Vater, wird jemand anderes." sagte Olga knapp und lehnte sich in den Stuhl hinein. "Wenn mein Sohn, Interesse hat mit Konstantin oder dir Kontakt zu haben, dann bitte. Aber es gibt eine Regel." sie hob den Finger. "Ihr mischt euch nicht in meine Erziehung ein. Das ist alles. Ihr und besonders er, wird nicht da sein um ihn zu Erziehen. Oder hab ihr etwa vor euch hier einzunisten?" Olga hob die Augenbraue. "Wusste ichs doch. Ich hab genau aus dem Grund Konstantin gewählt. Er ist nie da, immer auf reisen."
Konstantin schluckte wieso setzte sich Nora so für seine Rechte ein. "Nora das .. das war so abgemacht. Ich bin nicht der Vater der ihm irgendwas beibringen wird... das wollte ich auch nie." sagte er ehrlich.

"Mir ist doch egal was du willst.", sagte Nora. Ok das war etwas übertrieben.
"Tut mir leid. Wobei nein tut es nicht. Hast du verdient!" Immerhin brachte er sich in Lebensgefahr.
Sie sah wieder zu Olga und ihren Bauch. "Das Kind da drin ist von dir gezeugt. Ob Sie oder du willst oder nicht. Du hast genauso Verantwortung für sein Leben wie sie. Wenn du das nicht annehmen kannst, hättest du es nicht zeugen dürfen!"
Ok das hier hat definitiv nichts mit Olga und Konstantin zu tun. Das schreit nach Vaterkomplex!
Ach halt die Fresse!

Olga hob die Augenbraue. Sie schien es zu verstehen, dass das hier nichts mit ihr zu tun hat. Konstantin... der war wieder plumper. "Dein Dad?" fragte er vorsichtig. Olga schloss leicht die Augen. Idiot. Doch nicht vor allen anderen.
Konstantin fühlte nur wieder dieses Loch im Herz, den Schmerz den sie mit sich trug, der sie von ihm fernhielt. "Ich werde auch die Verantwortung wahrnehmen. .. Versprochen. Ich... ich werde ein guter Vater."
Olga merkte den Krampf in ihrem Bauch und zischte. Das ging nicht nach Plan! Sollen sie doch alle machen was sie wollen aber diese schlechte Stimmung drückte auf Valentin. Jedenfalls wurde er sehr unruhig.

Es von ihren inneren Gewissen zu hören war anders als es von Konstantin zu hören.
Das letztere war mehr wie ein Schlag. Sie war richtig vor dem Kopf gestoßen.
"Ich... nein... also ja... ach fuck... Das ist mir zu viel!"
Sie kam nicht mehr klar. Wollte sie da? Wollte sie das nicht? Woher sollte sie das denn wissen?! Das Kind dort in Olgas Bauch war nicht Nora.
Und dann noch diese Eifersucht. Als sie daran dachte wie das Kind darein kam. Das es nach Konstantin und Olga aussehen würde und nicht nach ihm und Nora.
Das ging ihr gegen den Strich. Ihr ging alles gegen den Strich!
Nora schüttelte den Kopf und stand auf um draußen etwas frische Luft zu schnappen.

"Möchtest du alleine sein oder möchtest du reden?" fragte er und folgte ihr ein paar Schritte bis er die Antwort verstand. Mit dem Gefühlswirrwarr, wusste er nicht was sie wollte. Aber er war da, egal was sie wollte.
Adam legte den Kopf schief und lächelte sanft auf. Er setzte sich zu Helena und legte seine Hand auf ihr Knie. Er sah zu Olga und lächelte. "Willst du noch mal einen Tee gegen die Krämpfe?"
"Ja bitte." sagte Olga und Adam sah zu Helena, die abgeschaltet hatte und sich auf das wesentliche Konzentrierte als ein Fötus in einer Wölfin. "Kann ich dir bei der Organisation helfen, Schatz?"

"Keine Ahnung!", sagte sie einfach ehrlich. Sie wollte das Konstantin bei ihr war. Aber sie wollte sich keine Gedanken mehr in die Richtung machen!
Man Fuck it!
"Ich glaube nicht das ich es ertrage ein Kind bei Olga zu sehen das aussieht wie du. Aber ich ertrage es noch weniger es nie zu sehen? Verstehst du? Ich verstehe es nämlich nicht..."
Wieso war sie nur für sich selbst so verwirrend...
Warum war alles immer schwer und nie leicht?! Sprachen. Sprachen waren leicht. Die hatten Regeln. Das hier war schwer!

Konstantin ging mit ihr raus. Da sie weiter sprach wollte sie wohl das er ihr zuhörte aber da sie sich schwertat versuchte er es von seiner Seit aus zu erklären. "Vielleicht hat es mehr von Olga als von mir. Und wir müssen es nicht oft sehen. Wenn es groß genug ist, können wir Facetimen. Postkarten schicken. Dann sind wir da. Er weiß das es uns gibt. Das es mich gibt, seinen Vater und seine Gefährtin. Er wird wissen das wir da sind, für ihn da sind und du musst ihm nicht so oft in die Augen sehen, sollte dir das schwer fallen." war das was Konstantin spontan einfiel. Er lächelte sanft und nahm draußen dann Noras Hand. Da sie meinte, sie will nicht schwanger werden, sprach er nicht den vorschlag an, selbst eins zu machen... das wäre nämlich auch noch in seinem Kopf.

Nora nickte. Das war eine Möglichkeit.
Etwas traurig sah sie zu Konstantin hoch. "Ich wünschte ich hätte dich schon früher gekannt... Ich wünschte unser Lifestyle würde ein Kind zu lassen.... Ich wünschte so vieles aber ich kann es nicht ändern. Danke das du mir hilfst damit klar zu kommen."
Sie umarmte ihn und zuckte leicht wegen ihres verletzten Arms.
"Glaubst du er wird mich mögen? Oder macht mich Olga schlecht?"
Letztendlich war das alles was sie immer wollte. Akzeptiert werden.
Etwas was ihr Vater bei ihr nie konnte.

Konstantin lächelte sanft auf. "Wenn er wirklich aus meinem Holz geschnitzt ist, wird er sehen dass du eine Wundervolle Frau bist und dich genauso lieben wie ich." ob es einfach ein Bauchgefühl ist, Instinkt oder Wunschvorstellung kann Konstantin nicht sagen. Nur weil er Vater ist, heißt das nicht da sein Nachwuchs in mag und akzeptiert. "Ich werde mit Olga sprechen, aber ich glaube nicht das sie Interesse hat uns oder dich schlecht zu machen. So ist sie nicht. Aber ich werde dafür sorgen, in Ordnung?" Er umarmte Nora und drückte sie tröstend. "Wir bekommen das hin. Fest verspr-.... ich geb mein bestes."

Nora lachte kurz auf um die Traurigkeit zu vertreiben und nickte.
"Danke. Ich mag Olga trotzdem nicht. Auch wenn sie einen guten Männergeschmack hat."
Sie war so.... kalt. Und abweisend. Wie Teflon. Sie war Teflon.
"Also gehen wir zurück zu Teflon, dem Biest und ihren Drachen? Oder wollen wir noch etwas Zeit für uns?"

"Du meinst, bevor wir mit Teflon und Biest zu Jonah gehen?... nein.. ich glaube wir brauchen noch einen Moment für uns." sagte er lachend und küsste Nora liebevoll. er spazierte mit ihr weiter vor das Haus, bewusst aus Olgas reichweite. "Ich werde wahrscheinlich Jonah nie leiden können und du musst Olga nicht leiden können, um Gottes willen nicht. Aber." er blickte hinter und achtete ob die distanz reichte. "Sie hat ihren Gefährten verloren. Dass sie überhaupt bereit dazu ist, ein Kind groß zu ziehen war erschreckend und... ich wollte ihr den gefallen tun. Mehr auch nicht. Sie hatte mit Elias geplant aber... seine Gefährtin kam da dazwischen. Ich weiß auch nicht ob sie in der Lage ist, das Kind zu lieben, aber... man kann nur sie machen lassen und gucken was dabei raus kommt."

"Das verstehe ich.", sagte Nora. Einen Gefährten zu verlieren konnte Nora besser nach vollziehen als alle anderen. Konstantin war ihr weg gestorben und ihre Mutter hatte ihren Vater verloren.
"Aber die Leid tragenden sind meistens die Kinder."
Denn auf der Seite hatte sie auch schon gesteckt. Die fehlende Liebe der Mutter. Das ständige sehnen nach Anerkennung und gleichzeitig das zurückschrecken vor Liebe. Es war ein elendiger Kreislauf.
"Warum hat Olga nie mit Helena darüber gesprochen ob sie die Seele ihres Gefährten wieder bringen kann? Und in einen anderen Körper stecken."

"Das geht?!" rief Konstantin auf und sah Nora verwirrt an. "Wieso bist du dann sauer? Das hättest du mit mir doch auch machen können?" er blinzelte entsetzt. Oder... war das Ihre idee wenn das mit der Ambrosia nicht geklappt hätte? Hätte sie das getan? Er sah dann hinter und schüttelte leicht den Kopf. "Ich glaube Olga kennt Helena seit Levia da ist, also... wenige Wochen? Ihr Gefährte ist seit Jahren tod, ich glaube ... sie möchte das auch gar nicht." sagte Konstantin dann und hob die Schultern. "Ich weiß es nicht, sie redet nicht über den Tod."

"Es ist komplizierter. Ich hätte den Magier dazu bringen müssen deinen Köroer zu konservieren. Und eine Seele aus der Unterwelt zu holen ist nicht so leich. Ersteinmal muss man sie finden und dann etwas dafür anbieten, was genauso viel wert ist. Prinzipiell aber ja. Das wäre mein Plan gewesen hätte ich das Ambrosia nicht gefunden."
Nora schluckte etwas bei dem Gedanken daran. Die riesen Schlange war ihr egal. Aber der Gedanke daran wie er blaß da lag, machte sie kreidebleich.
"Es ist besser nicht mit der Unterwelt verhandeln zu müssen. Noch dazu bräuchte Olga einen Körper. Je nach dem was ihr Gefährte geglaubt hat, kann er vielleicht auch wieder geboren werden. Wer weiß. Vielleicht trifft sie nochmal auf ihn."

Konstantin hob die Augenbraue und nickte dann. Das wäre definitiv ... komplizierter. Er hätte sich wahrscheinlich einfach umgebracht. Konstantin strich ihr über die Wange. "Du hast aber Helena gehört... ich bin unsterblich." sagte er sanft und lächelte. "Das heißt, es hat funktioniert. Jetzt wirst du mich wirklich nicht mehr los." grinste er und wollte sie auf die positive Seite lenken.
Und zu Olga...sie lässt es wahrscheinlich einfach auf sich zu kommen. Vielleicht findet sie ihn wieder vielleicht auch nicht. Aber das interessierte ihn nicht. Er wollte das Nora Glücklich ist, mit der Situation in der sie gerade steckten.
"... möchtest du dann jetzt Jonah ... äh.. anrufen?"

Nora schmunzelte und flüchtete wieder in Konstantins Arme. Hier fühlte sie sich wohl. Hier gehörte sie hin.
"Nein Jonah würde ich da gerne raus halten. Helena wird uns da hin bringen, wenn sie uns da haben will."
Sie schloss die Augen. "Jonah hol ich mir ran wenn wir wieder auf Schatzsuche gehen."
Aber das hier würde keine Schatzsuche. Das hier wird gefährlich werden. Sehr gefährlich. Das spürte sie einfach.