Ihre Mutter schüttelte leicht den Kopf und zögerte über die Schulter zu sehen. "Ich bin froh das es dir gut geht. Deiner Schwester geht es auch gut. Der Zirkel ist..." sie sah wie der Handspiegel, den sie Benutzte um mit ihr zu reden, ihr entrissen wurde und sich der Priester des Zirkels, mit einem breiten doch schelmisches Lächeln, präsentierte. Dieses überlegende Gesicht zögerte kurz als er den weißen Schaum auf dem Spiegel bemerkte, welchen sie mit der Handfläche schnell weg putzte. "Wir sind alle erfreut das er dir gut geht Alice. Doch war es schwer die letzten Tage mit dir in Kontakt zu treten. Der Zirkel hat dich am hohen Rat angezeigt, dafür das du den Willen des Lords nicht gehorchst. Es war erschreckend zu erfahren, das du für diesen Fall schon gewappnet warst. Dadurch gingen die meisten Diskussionen durch deinen Anwalt. Wir sind dazu bereit dich wieder aufzunehmen, wenn du bereit dazu bist zurück zu kommen... denn, dein Bräutigam ist schon hier. " Er neigte den Spiegel etwas zur Seite. Worauf sie Raphael auf seinem Sessel sitzen sah. Er hielt faltiges Papier in der Hand, worauf sein Blick gerichtet war. Er trug einen schwarzen Anzug an dem das schwarze Hemd am Hals nicht ganz zu geknöpft war. Seine Haare strahlten nicht wie in ihrer Erinnerung und seine Augen waren mit dunklen ringen versehen, ähnlich wie ihre. Hinter ihm standen zwei düster aussehende Männer, ganz klar Dämon eines übergeordnetem Grades. Wobei der eine noch verblassende Wunden im Gesicht trug.
"Er würde dir gerne ein paar Worte ausrichten." Eigentlich wollte Alice gehen, das Ganze einfach ignorieren wie die letzten Male. Aber sie konnte nicht. Sein nervöser Ausdruck lies ihn wie den nervösen Bräutigam aussehen, der kurz davor steht, das Altar zu betreten. Also blieb Alice stehen, es kitzelte ihr unter den Fingernägeln zu erfahren, was er sich für diesen Moment aufgeschrieben hatte.
Der Priester nahm ihr schweigen als Einwilligung und trat vor Raphael.
"Lord Azrael, Alice." er senkte den Spiegel und hielt ihn für Raphael hin.
Für einen Moment musterte Raphael Alice, durchbohrte sie mit seinen müden Augen, worauf er dann nickte. "Alice. Meine zukünftige Frau, Gemahlin und Mutter meiner Kinder. Vor circa 1799 Jahren, wurden wir vom dunklen Lord an einander versprochen. Die Prophezeiungen sind klar, unausweichlich und dabei sich zu erfüllen. Am 19.Oktober, gegen 14 Uhr sind wir uns in der Stadt begegnet und sowohl du, als auch ich, haben die Zeichen klar und deutlich wahrgenommen. Was daraus resultierte, das du weg gerannt bist.
Das sind die Fakten, die Momentan dem Rat zur Verfügung stehen. Es ist für mich nicht außer acht zu lassen, das du, ein uns noch unbekannten Zauber gegen mich verwendest, so dass unsere Bindung zu einander geschwächt ist.
Ich möchte dir, in der Hoffnung mit dir in die liebende und leidenschaftliche Ehe zu erhalten , die uns versprochen wurde, den sanften Weg nehmen.
Ich biete dir an, alles, was passiert ist zu vergessen und dich und deine Familie aus dem Coven zu entnehmen, da ihr nicht mehr auf diesen Angewiesen seit, und ich als einziger Mann der Familie, das Oberhaupt einnehme. Ich biete dir die Freiheit die du dir sehnst, im austausch zur ewigen Bindung zu mir. Mit diesem Akt, schwörst du dein Leben nicht mehr dem Buch der Biester, sondern mir." er lächelte sanft auf. " Und, wie du erfahren wirst, ist mit mir einfacher zu Handeln."
Er spickte auf seinen Zettel.
"Ich gebe dir 3 Tage, hier einzutreffen, ehe ich mich vom Angebot deines Covens gebrauch mache. Deine Schwester begleitet meinen Aufenthalt und dient mir. Ihre Dienste sind mir gegenüber grenzenlos, und ich scheue mich nicht das Angebot auszunutzen. Vermeintlich fliest in euch beiden das selbe Blut, was das erste sein wird, das ich von ihr kosten werde.
Solltest du nicht in den drei Tagen, hier sein, gehe ich davon aus, das du dich nicht ohne ein Verfahren im Rat dazu bereit erklärst. Worauf ich dir nur im voraus nahe liegen möchte. Velvet, deine Anwältin, ist eine Mutterfigur für mich gewesen. Unsere gemeinsame Vergangenheit und ihr Verrat mir gegenüber bleibt nicht un-angesprochen. Ihr Ruf ist in wenigen Sätzen geschädigt und kann für dich verheerende Konsequenzen haben. Bitte versuch nicht, mich in der Zeit zu verärgern ohne deine Schwester dabei zu vergessen."