Cassie griff über den Tisch nach Marias Händen und umfasste sie.
"Es wäre gelogen wenn ich sagen würde, ich wüsste nicht das dich meine Kleider ärgern. Und vielleicht finde ich die Reaktion auch ein wenig amüsant. Aber ich habe diese Kleider nie getragen um dich oder irgendjemand zu verletzen. Ich zieh mich gerne so an, weil ich stolz auf meinen Körper bin. Ich weiß du bist sehr gläubig und ich nunja... nicht. Aber ich versuche mich mit den Gedanken der Kirche anzufreunden, weil Domenico dort heiraten will. Ihr verbringt viel zeit dort und ich möchte auch Zeit mit euch verbringen aber ohne mich zu ändern."
Sie drückte die Hände der Frau und versuchte aufmunternd zu lächeln.
"Das mit dem Sex. Maria wir sind frisch verliebt und ich noch dazu dankbar am Leben zu sein. Ich weiß den aufwand den du hier betreibst sehr zu schätzen. Glaube mir. Dein Essen ist himmlisch und das du mich im Krankenhaus versorgt hast, hat mir vermutlich das Leben gerettet. Das Essen dort ist scheußlich! Es tut mir leid, wenn ich dir das Gefühl gegeben habe das ich es nicht wertschätze. Aber in solchen Momenten denke ich nicht nach. Ich weiß nur das Domenico die ganzen letzten Tage nur im Büro saß. Das ich kaum Zeit mit ihn bekomme. Ich weiß gar nicht wann er mir einen Antrag machen will, wenn er dazu zeitlich nicht mal kommt."
Cassie schüttelte den Kopf. Sie schweifte ab.
"Ich habe sicherlich andere Werte als du und ich kann die Hände nicht von Dom lassen aber nichts was ich tue mache ich aus mangelnden Respekt zu dir. Frag Dom ich hab vor dir mehr Angst als vor Pascal und Maurice."
Sie lächelte und ihre Unterlippe zitterte wieder leicht, als sie gegen die Tränen ankämpfte.
"Du warst die erste hier bei der ich mich wie zu Hause gefühlt habe. Bei der ich mich sicher gefühlt habe. Du warst diejenige die immer ehrlich zu mir war. Und ich liebe dich dafür abgöttisch Maria. Für alles was du tust. Ich habe vielleicht eine merkwürdige Art es zu zeigen. Aber das necken gehört für mich dazu."
Sie schniefte kurz. "Und jemanden den man so sehr liebt zu sehen wie er der Person die man am meisten auf der Welt liebt schlägt. Das hat sehr weh getan. Zu hören das mich dieser Jemand als Neue bezeichnet. Das ich mich aufführen würde wie eine Königin. Das hat mir den Rest gegeben. Dom hatte recht. Ich hätte mich hoch geschaukelt und er hatte recht es zu unterbinden. Auch wenn mich das..."
Kurz schloss sie die Augen. "Alles was ich wollte war deinen Geburtstag mit dir feiern, sobald ich davon erfahren habe... Ich hab mich umgezogen... Ich wollte dir eine schöne Zeit geben... Einen Ausflug... Keine Ahnung. Das war einfach alles so dumm."