"Im Bett." sagte dann Andrew. "Und nur am Laptop.. oder Tablet oder was auch immer."
Emma lächelte dann auf und nickte dankend. Jamie brachte währenddessen den Trank. Das ging ja schneller als erwartet und es sah gut aus. "Hast du heimlich geübt?" frage sie und Jamie verdrehte nur wieder bockig die Augen. Er sah zu Andrew und runzelte die Stirn. "Geht's dem Psycho wieder besser?"
"Jamie!" mahnte nun Ben und Jamie verschränkte die Arme. Sichtlich bereit auch einen Kampf mit Ben einzugehen.
"Mir gehts besser. ja." sagte Andrew seufzend und sah zu Jamie hoch. "Tut mir leid, ich wollte nicht klingen als... ich wollte das du gehst gerade weil ich so drauf war."
Jamie hob die Augenbraue und musterte ihn. Sah aber dann nur abwartend zu Emma während sie den Trank hinter kippte und schnell etwas nach Aß damit sie den Geschmack schnell los wurde.
Andrew beobachtete genau ihren Fuß. Wenn das nicht wirklich zu 100% Verheilt ist. Gibt es auch keine Highheels auf der Hochzeit! Am ende bricht sie sich noch das Genick!
"Und? Besser?" frachte Andrew ungeduldig.
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"Das dauert." sagte Emma sanft und sah wie die Hoffnung in seinen Augen verschwand.
Andrew brachte sie später zu Bett. Mira bestand wieder darauf bei Emma zu schlafen. Wie sie das dann verkraftete wenn Emma wieder weg ist? Flitterwochen mit ihrem Werwolf. Sie grübelte wieder. Was passiert ist und was in Andrew vorgeht.
Viele von ihnen sind auf dem Spektrum von Schizophrenie. Ich kann damit umgehen. spukten ihr wieder die Worte der blöden Magierin im Kopf rum. Emma holte ihr Handy raus und googelte nach Werwölfen. Naja, im Dark Web. Da musste man schon wissen wo man die richtige Informationen herbekommt. Aber so recht konnte sie sich seine Reaktion nicht erklären. Sie stieß immer wieder über die Information von Gefährten. Las sich ein Bericht dazu wie in verschiedenen Kulturen Gefährten aktiv gesucht werden und der Neuenglische Clan, die Kings Gefährten ablehnen. Seit 1400 n.Chr.
Andrew wird nie seine Gefährtin finden, und wenn dann wird sie sterben. Sie wusste nicht ob sie mitleid mit ihm haben sollte, traurig sein sollte das da draußen seine Traumfrau rum rennt oder sich freuen darf, weil er sie nicht deshalb verlassen wird.
Sie sperrte ihr Handy. Nicht jetzt. Dafür gibt es mehr Zeit nach der Ehe.
Sie fühlte ein unangenehmes Jucken im Knöchel. Die Heilung fängt an. Na toll. Jetzt kann sie nicht schlafen weil es sie so sehr juckt.
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Andrew hielt sein Versprechen das er sich und ihr gemacht hat. Emma schläft auf. Frühstück? Im Bett. Verhaltenskurse? Im Bett! Maniküre? Im Bett. Klo? "Andrew! Ich bin bereit das du an der Hochzeit mit im Badezimmer bist. Aber nicht jetzt. Also raus!" sagte Emma und zeigte auf die Badezimmertür.
"Sag mal was ist in dich gefahren? Hast du nicht termine?"
"Heute Nacht." sagte Andrew und ging widerwillig raus.
Emma schloss die Tür und wartete das er ging. Aber sie hörte keine Schritte. "Andrew?"
"Ja?"
"Geh! Du bist ja penetranter als Mira!"
Stille.
"Das ist ein Befehl." sagte Emma ernst und hörte dann die Schritte die sich vom Badezimmer entfernten. Wirklich? Muss sie jetzt so mit ihm umspringen. Wieso kann nicht ein Tag normal laufen?
Da kam nur dazu, dass Ben am Abend scheinbar wieder in der Bar war. Nun, er war ja nicht sturzbesoffen wenn er wieder kam. Aber Emma hatte keine Zeit für Mira und es konnte nicht sein das er ihre kleine Schwester so auf Jamie abschob. Das Andrew da war, war nützlich aber auch die Hölle. Sie wollte ja Zeit mit ihm, aber nicht wenn er schlimme war als Ivone. Mach das nicht tu dies nicht. Sie war nicht seine fucking Puppe. Ihm wird sie schon Zeigen.
Emma kam aus dem Badezimmer und nutzte die Gelegenheit und ging die Treppen runter nur um Andrew aus einem Türrahmen hervor spicken zu sehen. "Spinnst du?!" fragte er entsetzt und Emma machte einen demonstrativen Sprung auf die nächste Stufe. Er kam aus dem Raum raus und stand perplex da.
Dann hüpfte sie wieder auf die nächste Stufe. Freihändig.
Sie konnte das Zittern in seinem Händen sehen. "Geh wieder ins Bett!"
Emma sprang wieder eine Stufe runter und grinste. "Ich geh in den Keller, und hol mir eine Flasche Wein."
"Ähm!" rief Ivone aber Andrew schnauzte sie an. "Wenn sie Wein will, bekommst sie ihn aber im Bett!" wieder sah er Vorwurfsvoll zu Emma. "Du kannst mich nicht dazu zwingen."
"Und wie ich das kann." sagte Andrew und lief auf sie zu. Emma streckte die Hand aus. "Stop!"
Kurz stopte Andrew und Emma sah sich am längeren Hebel. Sie ist zwar nicht seine Gefährtin aber er unterlag scheinbar trozdem ihrem Willen wie ein gehorsamer Hund. Sie machte den nächsten Schritt und Andrew war im nächsten Moment bei ihr und warf sie über seine Schulter.
Emma blieb die Luft weg. Wie hat er das so schnell zu ihr geschafft? "Hey!!"
"Ich hab nein gesagt."
"Und ich hab doch gesagt."
"du bleibst im Bett." knurrte Andrew. "Mindestens heute. Emma. Bleib einfach liegen, ist das zu viel verlangt?"
Emma knurrte selbst und war überrascht woher das kam. Sie sah Jamie im Flur der entsetzt und cringe auf die Sache blickte und Emma sah gerötet weg. "Lass mich sofort runter. Andrew."
"Nein."
Bastard. Sie wollte Zaubern aber hielt sich dann auf. Das ist ihr Mann, sie kann ihn nicht einfach in ein Schwein verwandeln. Aber wenn er sie wie eine verhielt? Sie dachte an das Bild zurück das er gemalt hatte. Das Schweinchen im Anzug.
Andrew setzte sie vorsichtig auf das Bett ab und Emma sah ihn wütend an. "Das ist übertrieben."
"Willst du das sich das von gestern wiederholt?" fragte er ernst und Emma zögerte.
"Drohst du mir gerade?"
Andrew seufzte und schüttelte den Kopf. "Bitte bleib einfach im Bett. Ich will das du dich ausruhst. Heute kommen schon die ersten Gäste und da draußen ist die Hölle los. Wir wissen noch nicht ob wir allen Gästen trauen können! Ob jemand unerwartetes mitgekommen ist. Gerade ist es einfach zu gefährlich und... ich will dich wirklich heiraten." schmollte nun er und Emma gab zähne knirschend nach. Blöder Hund.
Doch am peinlichsten war ihr das Jamie das gesehen hat. Apropos. Er stand an der Tür und sah mit verzogenem Gesicht zu Andrew. Das Jamie Andrew vielleicht nicht liebt war ok. Aber sie konnte sehen wie Andrews verhalten langsam ein Keil zwischen ihm und Jamie schob. Vielleicht hat Jamie auch einfach recht. Er betrachtet die Sache einfach wie es ist. Andrew ist komplett irre und sie hat sich darauf eingelassen ihn zu Heiraten.
Na. Toll.
Andrew ging wieder vor ihr auf die Hocke und sah zu ihr hoch. "Emma."
Sie hob die Hand. "Andrew. Du kannst nicht jedes mal wieder so tun, als meinst du es nur gut. Du behandelst mich wieder wie dein Eigentum. Scheinbar verstehst du es immer noch nicht! Entweder bist du dumm, oder ein Arschloch. Entscheide dich."
Andrew blinzelte verwirrt. Ok Emma. Vielleicht etwas hart, aber sie hatte das Gefühl sie es Jamie schuldig. Er lächelte schief auf und ging dann langsam aus ihrem Sichtfeld.
Emma beugte sich zu Andrew runter und nahm sein Gesicht in ihre Hände. "Ich mach meine eigenen Entscheidungen. Ob es dir passt, oder nicht."
Dann hüpfte sie wieder vom Bett und stampfte mit Absicht noch mal auf den Füßen. Blödmann. Und besonders regte es sie auf das sie sich aufführte als wäre sie so alt wie Mira!
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Andrew beobachtete Emma noch eine Weile bis Luis mit ihm gesprochen hatte und scheinbar Andrew überzeugen konnte Emma in ruhe zu lassen. Als sie Luis fragte, was er gemacht hat hob er leicht die Schultern. "Ich spreche seine Sprache."
Emma runzelte die Stirn, worauf Ivone sie wieder ermahnte, dass das Falten macht.
"Und die wäre?"
Luis hob leicht die Schultern. "Wolf?"
Emma musste tatsächlich auf lächeln und überlegte, ob sie dazu etwas im Internet findet.
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Es war der morgen der Hochzeit. Emma hatte immer noch nichts für das Ehegelübde. Soll sie ihm versprechen, dass sie ihm in den Arsch treten wird wenn er sich aufführt wie ein Schwein? Das wäre doch witzig.
Sie schüttelte leicht den Kopf durfte erstmal duschen. All ihre Sachen, ihr Kleid, Schmuck und Schuhe waren in der Villa. Andrew war scheinbar wo anders. Die Stadt wurde in den letzten Stunden Rappel voll und sehr hübsch. Sie konnte aus ihrem Fenster sehen das die Blumen genau so waren, wie sie es sich vorgestellt hat.
Was Damon davon hält? Sie grinste richtig fies auf und kam im Bademantel wieder raus.
Im Flur stand eine Fremde. Ein Gast? Sie sah an ihren Ohren das sie eine Elfe war. Sie wurde kurz blass. Pferdedildo?
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Die Elfin strahlte richtig auf. "Du bist Emma, richtig?!" sagte sie erfreut. Wieso war sie noch so klein und zierlich? Wie hat sie das hin bekommen?
Andere Gedanken Emma!
"Äh. ja.. und du bist?"
"Ich bin Paulina." sagte sie erfreut und sah Emma mit voller Faszination an. "Oh. Colts Frau. Ähm. Andrews Bruder." erklärte sie sich und strich eine Strähne aus ihrem Gesicht. "Ich möchte dich gar nicht weiter aufhalten! Ich wollte nur unbedingt ein Auge auf dich werfen."
Sie hörten ein tiefes knurren aus dem Flur.
"Wo bist du?" fragte die tiefe Stimme.
Paulina verdrehte leicht die Augen und sagte leise. "hier oben?"
Warum fragte der Wolf? er kann es doch riechen? Emma zog ihren Bademantel weiter zusammen als sie auf der Treppe den großen breiten Mann auf sie zukommen ging der aussah als wäre er auf Stress aus.
Seine Augen glitten über Emmas Körper als würde er überlegen sie zu verschlingen.
"Ich hab dir gesagt du bleibst bei mir. Soll ich dich etwa an die Leine nehmen?" funkelte er seine Frau finster an und packte sie grob am Arm. Aber die Elfin schmunzelte nur zu dem vergleichsweisen Riesen. "Das ist Emma. Die Braut."
Colt nickte nur stumm. Die Elfin stieß ihn mit den Ellenbogen in die Seite. "Sei doch bitte lieb."
Daraufhin streckte Colt ihr seine Hand entgegen. "Freut mich. Ich bin Colt." Es war nicht mal so, dass er Damon ähnelte. Colt wirkte als würde er jemandem auf Maul geben wenn jemand nur zu laut niest. Die vielen Narben in seinem Gesicht zeigten auch nur das er sich nicht zu selten in heikle Situationen brachte.
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Paulina sah grinsend zu Colt. "Hast du das Geschenk?"
"Das gibt es später."
"Ach Colti, ich möchte es doch persönlich übergeben! Am ende sehen wir gar nicht ihre Reaktion!" sie schmollte zu ihm hoch und Colt verdrehte die Augen. "Ist im Auto."
"Ich hols." sagte sie grinsend und konnte sich elegant aus seinem Griff lösen. "Sei lieb."
Colt knurrte.
"Ich sagte sei lieb! Das ist die Braut."
"Andrews Braut." sagte er spottend und Paulina trat ihm gegen sein Stiefel. Stiefel. Bei 35 Grad. Und Lederjacke. Paulina entfernte sich langsam von den beiden und Colt musterte Emma.
Emma betrachtete Colt. Irgendwie...war das schräg mit den beiden. Besonders weil sie das Bild von einem Pferdedildo im Kopf hat.
Colt musterte sie wieder. "Na los. Frag." sagte er als wüsste er genau, woran sie gerade denkt.