"Du! Du hast das alles geplant nicht war?! Von Anfang an. Aber warum zur Hölle soll ich eine Göttin werden? Oder soll ich beim Versuch sterben um Hades vollends zu zerstören."
Nyx winkte ab und gähnte. "Auf solche Fragen gebe ich keine Antworten."
Coraline knirschte mit den Zähnen. "Du hast mich ohne eine Erklärung in die Vergangenheit geworfen, hast mich verbrennen lassen. Hast mir Hoffnung vorgegaukelt dem ganzen zu entgehen! Und jetzt weigerst du dich mir zu helfen?! Ich hatte nie um das hier gebeten!!! Und ich bin nicht deine Spielfigur!", schrie sie wütend und ging näher auf Nyx zu. Doch die Walküre blieb stehen.
"Dein Ehemann hat sich auch schon beschwert. Aber ich bin nicht die Wohlfahrt. Also hast du eine andere Frage?"
Coraline brüllte verzweifelt auf und wandte sich ab um sich kurz zu beruhigen.
Dann erst wandte sie sich zu Nyx.
"Wie komme ich lebend in die Unterwelt und wieder zurück."
Jetzt grinste Nyx. "Dabei kann ich dir tatsächlich helfen. Aber dafür solltest du dich umziehen."
Gemeinsam gingen sie rein.
Mit einer Tasche und mit sportlicher Kleidung saß Coraline im Flieger nach Griechenland. Natürlich musste der Eingang da sein! Zu mindestens der eine Eingang den Coraline nehmen konnte, ohne zu sterben.
Am nächsten Tag saß sie schon in einen Auto. Ihr war verfickt heiß und immer wieder glitt ihr Blick nach oben. "Weißt du Hades, du kannst mir zwar nicht helfen. Aber etwas Gesellschaft wäre schön...", grummelte sie. Doch nichts. Vermutlich sah er sie nicht einmal. Als das Auto zum stehen kam, bedankte sie sich bei den Fahrer. Dann hieß es zu Fuß weiter. Den ganzen Tag war Coraline unterwegs und sie hasste wandern. Oh wie sie wandern hasste! Sie lief immer den Fluss Acheron entlang bis sie an einen Punkt kam, den Nyx ihr beschrieben hatte.
Sie atmete tief durch schulterte ihre Tasche. Dann kletterte sie die Klippen herab und sprang ins Wasser. Dort musste sie tauchen und kam in eine unterirdische Höhle. Sie keuchte und hustete als sie wieder an die Oberfläche kam, aber dieses mal unter der Erde. Jetzt hieß es weiter laufen. Sie kletterte aus dem Wasser und ignorierte die Kälte. Sie musste sich beeilen sonst würden ihre Muskeln nicht mehr mitmachen.
Coraline wusste nicht wie lange es dauerte bis sie einer Fähre kam. Tatsächlich hatte sie eine vermummte Gestalt erwartet aber hier vor ihr stand ein Mann in den 70er und lächelte sie an.
"Hallo. Sie müssen der Fährmann sein.", sagte Coraline etwas unsicher, aber sanft.
"Lange hat keiner mehr meine Fähre benutzt."
Coraline lächelte und nickte. "Ich weiß. Ich brauche eine Überfahrt."
Der Mann streckte die Hand aus und Coraline lies die goldenen Münze in seine Hände fallen. Diese waren faltig und hatte Schwielen von der harten Arbeit.
"Das ist mehr als ich Brauche meine Dame."
"Für die Rückfahrt."
Das Lächeln des Mannes Verschwand. "Diese Fähre fährt nur in eine Richtung meine Dame." Coraline aber lächelte weiter.
"Nicht wenn ich Styx dazu überrede einmal in die andere Richtung zu fahren. Nehmen sie mich mit, wenn ich das schaffe?"
Irritiert sah der Mann zu den Münzen, also fügte Coraline noch hinzu. "Ich kenn den Boss. Ehrlich gesagt bin ich seine Frau."
Sofort schoss der Kopf wieder hoch und der Mann sah sie erstaunt an. "Er..."
"Er ist nicht da. Ich weiß. Und ich weiß auch, dass viel seiner Arbeit liegen geblieben ist. Und das tut mir leid. Ich werde mit ihm reden. Versprochen."
Der Mann nickte. "Dann ja meine Dame. Dann hole ich sie ab, wenn Styx in die andere Richtung fließt."
Also stieg Coraline an Board und die Reise ging los. Das Wasser wurde tiefer und dunkler und bald darauf bildeten sich Schimmer darin. "Sind das?"
"Ja die Seelen der Verdammte. Zu mindestens sollten sie es sein. Aber schon lange haben sich hier alle Seelen gesammelt. Da sich niemand um sie kümmert meine Dame. Kinder und Unschuldige. Alle gleichermaßen landen hier."
Coraline sah in das Wasser und sah den Lichtern beim Schwimmen zu. Einige Lichter waren kleiner und wilder, sie schienen verspielt zu sein. Coraline lächelte traurig auf. "Wenn ich für sie bezahle, können sie dann mit?", fragte Coraline sanft.
"Es gibt niemanden der sie durch das Tor führen kann meine Dame. Im Moment geht es ihnen im Wasser besser.."
Coraline seufzte und sah wieder nach vorne. "Ich werde ein wenig schlafen. Bitte wecken sie mich, wenn wir da sind."
Der alte Mann nickte und Coraline legte sich erschöpft hin. Gefühlt hatte sie nur ein paar Stunden geschlafen als sie geweckt wurde.
Sie kämpfte sich hoch und merkte, das der Fluss nur ein einzelnes Leuchten war. Heilige Scheiße! So viele Seelen?
Doch bald darauf wurde sie abgelenkt als das Bot zum stehen kam. Coraline stieg ab und lächelte zu den Fährmann.
"Wie heißen Sie?", fragte sie unschuldig.
Wieder irritiert sah der Mann zu ihr. "Das hat mich selten jemand gefragt Madam. Ich heiße Charon. Ich hatte ihn beinah vergessen."
Coraline lächelte zu ihm und reichte ihm die Hand. "Freut mich Charon. Wenn Sie ihn vergessen werde ich mich für uns beide erinnern. Ich heiße Coraline."
Dann wandte sie sich langsam ab und lief den steinernen Weg zum Tor. Davor standen schon stille Seelen. Als würden sie warten und warten. Ihrer Kleidung nach zu Urteilen, wartete sie schon lange. So lange, dass es niemanden störte, das Coraline einfach an ihnen vorbei ging.
Bis sie ein lautes tiefen Knurren hörte.
Oh fuck. Jetzt wirds gefährlich.
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In der ferne sah sie 9 leuchtend rote Augen und scharfe Zähne. Wow er musste um die 17 Meter groß sein! Coraline musste schlucken. Das klappt doch niemals! Sie griff in die Tasche und kam langsam näher.
Der Wolf bemerkte sie natürlich und er knurrte und bellte ein metallenes Bellen, das Coraline zusammen zucken lies. Wenn sie sich aber jetzt nicht bewegte würde sie es nie tun.
"Hallo Großer.", sagte sie um auch sich selber zu beruhigen. "Ich hab dir was mit gebracht. Coraline kam näher dann rollte sie ihn ein paar Wienerwürstchen hin. Und kurz war sie sich sicher, dass sie nun sterben würde.